Ich glaube das Malottke hat auch einen starken Einzug . Das ist glaube eh im Moment nicht zu bekommen (glaube ich)Melete hat geschrieben:Mir geht es eigentlich einfach nur um normales Garn in verschiedener Stärke. Habe jetzt von anderer Seite mal den Tipp mit Malottke-Spinnrädern erhalten. Irgendjemand hier, der mir dazu noch etwas sagen kann?
Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Moderator: Claudi
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
lg simone
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Also ich kann jetzt nicht soviel über die Spinnradtypen sagen, aber da ich selbst Alpaka von einem Bauern hier verspinne, kann ich dir nur raten, eines mit hoher Übersetzung zu nehmen. Alpaka sollte man sehr dünn ausspinnen und nach Möglichkeit 3-fach verzwirnen, da das Strickstück ansonsten dazu neigt auszuleiern.
Ich habe auf einem simplen Louet angefangen Alpaka zu spinnen und obwohl ich mir dann Spulen mit einer höheren Übersetzung zugelegt habe, reißt der Faden ungemein gerne. Ich bin fast wahnsinnig geworden. Mein Mann hat immer nur gesagt, Spinnen sollte doch beruhigen und er hört mich dauernd nur fluchen.
Das passiert mir bei meinem Ashford nicht.
Fluffig oder nicht fluffig, das entscheidest du dann eh selbst, wenn du spinnst. Beides geht.
lg Adsharta
Ich habe auf einem simplen Louet angefangen Alpaka zu spinnen und obwohl ich mir dann Spulen mit einer höheren Übersetzung zugelegt habe, reißt der Faden ungemein gerne. Ich bin fast wahnsinnig geworden. Mein Mann hat immer nur gesagt, Spinnen sollte doch beruhigen und er hört mich dauernd nur fluchen.

Das passiert mir bei meinem Ashford nicht.
Fluffig oder nicht fluffig, das entscheidest du dann eh selbst, wenn du spinnst. Beides geht.
lg Adsharta
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
@Claudi: Ich hab mir grade wieder die Erklärungen auf Petzis Hauptseite angeschaut und festgestellt, dass mir nicht ersichtlich wird, wo der Unterschied zwischen Spulen- und Flügelbremse bei den Zeichnungen liegt.
Ich nutze das Symphonie jedenfalls ohne einen extra Bremsfaden, der über eine Drehschraube eingestellt wird. Die Option dazu ist beim Symphonie aber vorhanden.
Meine Rose ist einfädig und die Bremse wird über so eine Schraube angezogen.
Beide Räder lassen sich vom Einzug her bis auf null regulieren und ich kann den Einzug problemlos genauso sanft stellen, wie ich ihn gerne haben will.
@Melete: Ich persönlich hab mehrere Räder, weil ich unbedingt eine Ziege (Spinnradform), neben meinem Bockrad haben wollte und auch neugierig war, wie sich zweifädig spinnt. Als ich zum Testen von Spinnrädern gedüst bin (Wollfabrik Huppertz in Mönchengladbach), hatte ich noch nie an einem Spinnrad gesessen, sehr wohl aber davor das Grundprinzip des Spinnens an einer Handspindel geübt. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich auch ein Spinnrad bewältigen würde, wenn ich erst mal eine Handspindel im Griff hab. In Mönchengladbach war man zwar skeptisch, aber nachdem man mir gezeigt hatte, wie das Rad "eingefädelt" wird hatte ich die Sache tatsächlich innerhalb von Minuten raus.
Falls du sowieso einen Spinnkurs einplanst, würde ich den vor der Auswahl eines Rades machen. Ansonsten musst du dich sowieso irgendwann ans Rad setzen und zu spinnen versuchen. Wieso also nicht beim Probespinnen?
Speziell für Alpaka gibt es übrigens ein Rad von Majacraft. Das Suzie Pro Alpaka. Ob man das nun wirklich braucht sei dahingestellt. Ich hatte mir ursprünglich ein Suzie Pro (nicht die Alpakavariante) ausgeguckt und mich dann für ein Rose entschieden, da sich dieses im Vergleich leichter für mich treten ließ. Ich spinne übrigens seeeehr gerne Alpaka und sowohl auf meiner Rose, als auch auf meinem Symphonie spinnt sich das problemlos. Bin mir sicher, dass es auf einem Ashford, einem Schacht oder einem Tom Walther ebenso gut klappen würde.
Die Louets sind glaub ich wieder etwas strammer im Einzug? Sanfter Einzug ist für mich beim Spinnen ein absolutes Muss. Aber auch bei solchen Rädern kann man tricksen. Wenn man eh neu kauft, würden solche Räder für mich aber rausfallen.
Spinnräder sind aber tatsächlich Herdentiere. Wenn morgen wer ein Lendrum oder ein Ladybug vor meiner Tür aussetzt, würde ich es sicherlich nicht im Regen stehn lassen.
Ach was sag ich, ich würde KEIN Spinnrad im Regen stehn lassen. 
Dabei hab ich mein Rose gekauft, weil ich nur EIN Spinnrad für alles haben wollte. *g*
Tante Edith meinte noch: Um Garn in verschiedenen Stärken geht es uns glaub ich allen. Einfach ist das nur dann, wenn du gutes Werkzeug hast. Welches Werkzeug für dich das Optimale ist, lässt sich aber schlecht von Anderen beurteilen. Ist wie bei Autos. Der eine schwört auf Mercedes, der nächste auf BMW usw. usw.

Meine Rose ist einfädig und die Bremse wird über so eine Schraube angezogen.
Beide Räder lassen sich vom Einzug her bis auf null regulieren und ich kann den Einzug problemlos genauso sanft stellen, wie ich ihn gerne haben will.
@Melete: Ich persönlich hab mehrere Räder, weil ich unbedingt eine Ziege (Spinnradform), neben meinem Bockrad haben wollte und auch neugierig war, wie sich zweifädig spinnt. Als ich zum Testen von Spinnrädern gedüst bin (Wollfabrik Huppertz in Mönchengladbach), hatte ich noch nie an einem Spinnrad gesessen, sehr wohl aber davor das Grundprinzip des Spinnens an einer Handspindel geübt. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich auch ein Spinnrad bewältigen würde, wenn ich erst mal eine Handspindel im Griff hab. In Mönchengladbach war man zwar skeptisch, aber nachdem man mir gezeigt hatte, wie das Rad "eingefädelt" wird hatte ich die Sache tatsächlich innerhalb von Minuten raus.
Falls du sowieso einen Spinnkurs einplanst, würde ich den vor der Auswahl eines Rades machen. Ansonsten musst du dich sowieso irgendwann ans Rad setzen und zu spinnen versuchen. Wieso also nicht beim Probespinnen?

Speziell für Alpaka gibt es übrigens ein Rad von Majacraft. Das Suzie Pro Alpaka. Ob man das nun wirklich braucht sei dahingestellt. Ich hatte mir ursprünglich ein Suzie Pro (nicht die Alpakavariante) ausgeguckt und mich dann für ein Rose entschieden, da sich dieses im Vergleich leichter für mich treten ließ. Ich spinne übrigens seeeehr gerne Alpaka und sowohl auf meiner Rose, als auch auf meinem Symphonie spinnt sich das problemlos. Bin mir sicher, dass es auf einem Ashford, einem Schacht oder einem Tom Walther ebenso gut klappen würde.
Die Louets sind glaub ich wieder etwas strammer im Einzug? Sanfter Einzug ist für mich beim Spinnen ein absolutes Muss. Aber auch bei solchen Rädern kann man tricksen. Wenn man eh neu kauft, würden solche Räder für mich aber rausfallen.
Spinnräder sind aber tatsächlich Herdentiere. Wenn morgen wer ein Lendrum oder ein Ladybug vor meiner Tür aussetzt, würde ich es sicherlich nicht im Regen stehn lassen.


Dabei hab ich mein Rose gekauft, weil ich nur EIN Spinnrad für alles haben wollte. *g*
Tante Edith meinte noch: Um Garn in verschiedenen Stärken geht es uns glaub ich allen. Einfach ist das nur dann, wenn du gutes Werkzeug hast. Welches Werkzeug für dich das Optimale ist, lässt sich aber schlecht von Anderen beurteilen. Ist wie bei Autos. Der eine schwört auf Mercedes, der nächste auf BMW usw. usw.
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Gaaaanz logischFiall hat geschrieben:@Claudi: Ich hab mir grade wieder die Erklärungen auf Petzis Hauptseite angeschaut und festgestellt, dass mir nicht ersichtlich wird, wo der Unterschied zwischen Spulen- und Flügelbremse bei den Zeichnungen liegt.Ich nutze das Symphonie jedenfalls ohne einen extra Bremsfaden, der über eine Drehschraube eingestellt wird. Die Option dazu ist beim Symphonie aber vorhanden.

bei einer Spulenbremse geht der Bremsfaden über die Spule... die hat dann da extra eine Rille....
bei einer Flügelbremse ist der Flügel gebremst, also geht meist vorne irgendwo in der Nähe des Einzugsloch ein Bremsfaden oder Lederriemen über den Flügel...


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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Fiall, wenn du das Symphonie ohne Bremsfaden benutzt, hast du logischerweise auch weder Spulen- noch Flügelbremse, sondern zweifädigen Betrieb
Das ist GANZ was anderes als Flügelbremse - typische Flügelbrems-Räder sind Louet S10 (und Verwandte) und Henkys. Willy und Ariadne, glaube ich, auch - eben die Räder mit den schönen grossen Spulen.
Melete, letzteres ist einer der Gründe, aus dem ich immer lieber zwei Räder (mindestens
) als eines hätte - eines mit Spulenbremse und schneller Übersetzung, und eines mit grosser Spule und starkem Einzug (das dann leider auch langsam ist). Das "wie kann ich ausprobieren, wenn ich noch nicht spinnen kann"-Problem hat einige Lösungen: Wie Fiall schon geschrieben hat, kann man auch auf der Handspindel spinnen lernen (halte ich sowieso für sinnvoll, weil die Investition geringer ist und die ganzen technischen Spinnradprobleme wegfallen. Ausserdem sollte es einfacher sein, zwei Hände zu koordinieren als zwei Hände und ein bis zwei Füsse. Und dann gibt's auch Leute, die überhaupt nie umsteigen aufs Spinnrad.) Oder einen Spinnkurs machen, bei dem Räder zur Verfügung gestellt werden. Oder bei einem lieben Menschen ein Spinnrad ausleihen. Oder bei einem geschäftstüchtigen Menschen ein Spinnrad mieten. Oder einfach irgend eines kaufen und sich damit trösten, dass man es immer wieder verkaufen kann.
Wenn du dich allerdings für letztere Lösung entscheidest, würde ich dringenst zu einem modernen Markenrad raten (lies' mal in dem Thread über Erfahrungen mit alten Spinnrädern meinen Beitrag - da hat jemand Geld in den Sand gesetzt). Und eher zu Spulen- als zu Flügelbremse, weil einem letztere oft den Faden aus der Hand reisst, was das Spinnen-Lernen nicht erleichtert. Ob du Einzel- oder Doppeltritt willst, musst du selber ausprobieren. Hohe Übersetzung (1:15 und mehr) ist unbedingt sinnvoll für später, für den Anfang brauchst du aber einen viel langsameren Gang.
Ciao, Klara

Melete, letzteres ist einer der Gründe, aus dem ich immer lieber zwei Räder (mindestens

Wenn du dich allerdings für letztere Lösung entscheidest, würde ich dringenst zu einem modernen Markenrad raten (lies' mal in dem Thread über Erfahrungen mit alten Spinnrädern meinen Beitrag - da hat jemand Geld in den Sand gesetzt). Und eher zu Spulen- als zu Flügelbremse, weil einem letztere oft den Faden aus der Hand reisst, was das Spinnen-Lernen nicht erleichtert. Ob du Einzel- oder Doppeltritt willst, musst du selber ausprobieren. Hohe Übersetzung (1:15 und mehr) ist unbedingt sinnvoll für später, für den Anfang brauchst du aber einen viel langsameren Gang.
Ciao, Klara
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Ah, danke Klara. Das es da im Grunde drei Bremsmethoden gibt, war mir bisher nicht klar.
Ergo hab ich noch nie ein flügelgebremstes Rad live gesehn.
Die Majacrafts haben übrigens große Spulen und der Einzug lässt sich zum zwirnen auch schön kräftig stellen. Zwirnen tu ich von daher lieber auf der Rose. Ein zweites wäre von daher für mich nicht nötig gewesen.
Und Klara hat ganz recht. Wenn du dir auf gut Glück ein Rädchen kaufst und es ein Modernes ist, dann lässt sich das in der Regel auch wieder relativ gut, sprich mit geringem Verlust, verkaufen. Bei einem teureren Rad, kann es natürlich etwas dauern, bis sich ein Käufer findet.

Die Majacrafts haben übrigens große Spulen und der Einzug lässt sich zum zwirnen auch schön kräftig stellen. Zwirnen tu ich von daher lieber auf der Rose. Ein zweites wäre von daher für mich nicht nötig gewesen.
Und Klara hat ganz recht. Wenn du dir auf gut Glück ein Rädchen kaufst und es ein Modernes ist, dann lässt sich das in der Regel auch wieder relativ gut, sprich mit geringem Verlust, verkaufen. Bei einem teureren Rad, kann es natürlich etwas dauern, bis sich ein Käufer findet.
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Da bin ich aber froh, dass das mit dem Symphony geklärt ist. Ich hab mir eben bei Durchlesen schon den Kopf zerbrochen, wie man das Symphony denn flügelbremsen will.
Als Alpaka-Vielspinnerin kann ich aber vielleicht eine kleine Orientierung geben.
Alpaka ist sehr weich und damit fluffig und etwas rutschig. Deshalb ist es kontraporoduktiv, wenn es beim Antreten oder Betrieb ruckelt oder zu viel einzieht.
Ich empfinde zweifädig als das beste für Alpaka, da nach meiner Erfahrung den besten "ruckelfreien" Betrieb zulässt.
Gleich danach kommt in meiner Rangfolge spulengebremst, weil, wie auch schon erwähnt, die Einstellung einfach und recht präzise ist. Allerdings kriege ich das nicht ganz ruckfrei hin, wie beim zweifädigen (hängt aber auch alles etwas vom Spinnrad ab).
Flügelgebremst hab ich nur ein einziges Mal gesponnen und dann nie wieder angefasst. Da war mir der Einzug erheblich zu stark.
Und ich schließe mich Adshartas Empfehlung an, keine dicken Singles aus Alpaka zu spinnen. Neben dem Dehnfaktor hat man dann auch verstärkt das "haaren". Etwas dünner versponnen und dann verzwirnt ist es aber schön.
Ansonsten würd ich auch empfehlen. Spinnrad leihen und/oder irgendwo probetreten und -spinnen. Das hilft sehr viel weiter.
Viele Grüße,
Ulli

Als Alpaka-Vielspinnerin kann ich aber vielleicht eine kleine Orientierung geben.
Alpaka ist sehr weich und damit fluffig und etwas rutschig. Deshalb ist es kontraporoduktiv, wenn es beim Antreten oder Betrieb ruckelt oder zu viel einzieht.
Ich empfinde zweifädig als das beste für Alpaka, da nach meiner Erfahrung den besten "ruckelfreien" Betrieb zulässt.
Gleich danach kommt in meiner Rangfolge spulengebremst, weil, wie auch schon erwähnt, die Einstellung einfach und recht präzise ist. Allerdings kriege ich das nicht ganz ruckfrei hin, wie beim zweifädigen (hängt aber auch alles etwas vom Spinnrad ab).
Flügelgebremst hab ich nur ein einziges Mal gesponnen und dann nie wieder angefasst. Da war mir der Einzug erheblich zu stark.
Und ich schließe mich Adshartas Empfehlung an, keine dicken Singles aus Alpaka zu spinnen. Neben dem Dehnfaktor hat man dann auch verstärkt das "haaren". Etwas dünner versponnen und dann verzwirnt ist es aber schön.
Ansonsten würd ich auch empfehlen. Spinnrad leihen und/oder irgendwo probetreten und -spinnen. Das hilft sehr viel weiter.
Viele Grüße,
Ulli
Zuletzt geändert von weberin am 15.02.2011, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
@Ulli: Ich glaub da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen, wenn du sagst, dass du spulengebremst nur einmal gesponnen und nie wieder angerührt hast? Da ist flügelgebremst gemeint, oder? Ansonsten hat sich die Verwirrung bei mir wohl noch nicht aufgelöst. 

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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Ooohh, danke. Habs korrigiert. 

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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Ist glaub ich ein Schreibfehler 
Karin

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
- Melete
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Angesichts Eurer doch sehr eindeutigen Ratschläge in Bezug aufs Probieren, habe ich ein wenig herumtelefoniert und werde mir ein paar Räder ansehen und ausprobieren. Die befragten Spinner sind wirklich supernett und haben kein Problem damit. Vielen Dank, hätte nicht gedacht, daß das "persönliche feeling" sooo wichtig ist.
Allen sei auch Dank, die mir mehr Infos zum praktischen Verspinnen von Alpakafaser gegeben haben. Interessant fand ich bei meiner Recherche nämlich gestern, daß die 4 Leute, die Alpakafasern verspinnen und mit denen ich telefoniert habe, flügelgetriebene, einfädrige Räder benutzen (Henkys und Malottke hauptsächlich) und damit eigentlich Euren Hinweise (starker Einzug) entgegensprechen. Aber ich werde es einfach selbst probieren. Kann Euch dann gern Rückmeldung geben, wofür ich mich entschieden habe.
Lieben Dank nochmals!
Allen sei auch Dank, die mir mehr Infos zum praktischen Verspinnen von Alpakafaser gegeben haben. Interessant fand ich bei meiner Recherche nämlich gestern, daß die 4 Leute, die Alpakafasern verspinnen und mit denen ich telefoniert habe, flügelgetriebene, einfädrige Räder benutzen (Henkys und Malottke hauptsächlich) und damit eigentlich Euren Hinweise (starker Einzug) entgegensprechen. Aber ich werde es einfach selbst probieren. Kann Euch dann gern Rückmeldung geben, wofür ich mich entschieden habe.
Lieben Dank nochmals!
Übung macht den Meister. Ich übe also - mehr oder weniger geduldig.
- shorty
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Was die Henkys und Malottkeräder betrifft, sind gute Räder, aber mit kräftigem Einzug.
Dass die von Dir kontaktierten darauf spinnen , ist evtl ein bißerl regional abhängig.
Hier im Umkreis spinnt keiner auf Henkys oder Malottke.
Das hat nichts mit der Qualität der Räder zu tun, sondern mit der Beschaffung. Herr von Malottke z.B. übergibt seine Räder gerne persönlich. Ist von hier ein bißerl weit
Wie gesagt, das individuelle Spinngefühl macht nen großen Teil aus. Trotzdem spinnt sich feine Faser auf Spulengebremst oder zweifädig leichter.
Da gibts technisch nichts dran zu rütteln
Bei Malottkerädern wirst Du Dich eh schwer tun, Herr von Malottke ist ja nicht mehr der jüngste, an eines seiner Räder zu kommen ist nicht ganz so einfach.
Ich hab hier ja beides Flügegebremst- Moswolt ( wenn auch die letzten Jahre ausschliesslich von meiner Tochter besponnen) und das spulengebremste Lendrum.
Ich käme nie auf die Idee, bei freier Auswahl für feine Faser das flügelgebremste langsame Moswolt zu nehmen.
Wie Klara schrieb, auch wenn Du mit nem Markenrad auf Dauer nicht warm wirst, ist das nicht so tragisch, im Normalfall kann man diese ohne sehr großen Verlust leicht wieder veräussern.
Karin
ah noch ein kleiner Tip , ist glaub ich eh schon gefallen.
Auch wenn Du an Alpakawolle sehr günstig rankommst, würde ich ein Spinnrad nie nur für eine Faserart kaufen.
Alle guten Räder schaffen Alpaka , ist keine sooo schwierige Faser.
Die Faserwelt hat noch viel mehr zu bieten, auch wenn ich selber Alpaka sehr gerne spinne.
Gibt aber auch noch andere feine Sachen. Für alles ist Alpaka nämlich nicht geeignet
Dass die von Dir kontaktierten darauf spinnen , ist evtl ein bißerl regional abhängig.
Hier im Umkreis spinnt keiner auf Henkys oder Malottke.
Das hat nichts mit der Qualität der Räder zu tun, sondern mit der Beschaffung. Herr von Malottke z.B. übergibt seine Räder gerne persönlich. Ist von hier ein bißerl weit

Wie gesagt, das individuelle Spinngefühl macht nen großen Teil aus. Trotzdem spinnt sich feine Faser auf Spulengebremst oder zweifädig leichter.
Da gibts technisch nichts dran zu rütteln

Bei Malottkerädern wirst Du Dich eh schwer tun, Herr von Malottke ist ja nicht mehr der jüngste, an eines seiner Räder zu kommen ist nicht ganz so einfach.
Ich hab hier ja beides Flügegebremst- Moswolt ( wenn auch die letzten Jahre ausschliesslich von meiner Tochter besponnen) und das spulengebremste Lendrum.
Ich käme nie auf die Idee, bei freier Auswahl für feine Faser das flügelgebremste langsame Moswolt zu nehmen.
Wie Klara schrieb, auch wenn Du mit nem Markenrad auf Dauer nicht warm wirst, ist das nicht so tragisch, im Normalfall kann man diese ohne sehr großen Verlust leicht wieder veräussern.
Karin
ah noch ein kleiner Tip , ist glaub ich eh schon gefallen.
Auch wenn Du an Alpakawolle sehr günstig rankommst, würde ich ein Spinnrad nie nur für eine Faserart kaufen.
Alle guten Räder schaffen Alpaka , ist keine sooo schwierige Faser.
Die Faserwelt hat noch viel mehr zu bieten, auch wenn ich selber Alpaka sehr gerne spinne.
Gibt aber auch noch andere feine Sachen. Für alles ist Alpaka nämlich nicht geeignet

Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
- Claudi
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Nur als kleiner Hinweis, da sonst eventuell bei anderen Lesern ohne Wissen eine totale Verwirrung entsteht. Der Flügel wird nur bei den zweifädigen und den spulengebremsten Rädern angetrieben... Gleichzeitig Antrieb und Bremse am gleichen Bauteil (Flügel) geht nicht. Das ist wie beim Auto fahren, der rechte Fuß kann nur ein Pedal bedienen. Entweder Gas oder Bremse.Interessant fand ich bei meiner Recherche nämlich gestern, daß die 4 Leute, die Alpakafasern verspinnen und mit denen ich telefoniert habe, flügelgetriebene, einfädrige Räder benutzen (Henkys und Malottke hauptsächlich) und damit eigentlich Euren Hinweise (starker Einzug) entgegensprechen.

Wer spinnen kann, und sich an seinem Rad richtig wohl fühlt, der schafft das Apaka vielleicht besser an seinem gewohnten und bewährten Rad, als an einem, dessen Spinnverhalten ihm völlig fremd ist. Alpaka "geht" grundsätzlich schon mit Flügelbremse, ob ein Spinner das mag, ist persönliches Empfinden. Den meisten fällt es aber durch die Rutschigkeit der Fasern schon etwas leichter, und macht mehr Spaß, wenn die Bremse weniger starke Wirkung hat.
Außerdem sind nicht alle Flügelbremsen völlig identisch von der Stärke... selbst innerhalb eines Spinnradmodells gibt es da Unterschiede.
Ergänzung: Alleine schon die Form der Flügelarme verursacht Unterschiede im Einzug, also selbst bei völlig gelöster Bremse. Sind sie flach und großflächig, haben sie ja mehr Luftwiderstand, als z.B. runde oder quadratische mit wenig Fläche. Und auch die Lagerung des Flügels vorne am Einzug kann eine Rolle spielen. Holz auf Holz, Holz auf Leder, Kunststoff auf Holz... jede Kombination hat andere Laufeigenschaften.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi
Mein Blog: Gewollt Wolliges unser Spinngruppenblog: Die Wollverwandler unter dieser Bezeichnung sind wir auch bei Facebook und Ravelry zu finden.
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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Hast Du Dich denn inzwischen für ein Rad entscheiden können ?
Ich werfe hier mal das "Lucy" von Tom Walther rein
Ich liebe dieses Rad und ich hatte schon viele Spinnräder . Seit Lucy hier wohnt ist sogar mein Leichtlen etwas unterbeschäftigt.
Sollte dir Lucy mal nicht mehr reichen ,brauchst du dann nur ein neues Unterteil kaufen.
Ich finde das so genial

Ich werfe hier mal das "Lucy" von Tom Walther rein

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Re: Spinnrad für Alpakawolle (und Lamawolle)
Im grunde ist ja alles schon gesagt worden. und ich schließe mich den anderen Forum Mitgliedern an.
Wiso ich mehrere Räder habe: auf den Ashford Traditional habe ich gelernt, ich bekams super billig (weil ich unbedingt spinnen lernen wollte und es mir egal war welches Rad und auch weil ich mich nicht auskannte) das ich es mir leisten konnte war wichtig um den Zeitpunkt weil ich auf die Uni ging. Das Zweite Rad kam zu mir als ich mit der Uni fertig war ein Geschenk meiner Eltern, eine Symphonie von Kromsky...ich wollte ein Rad wo super dünnen Faden spinnen konnte und mehr umsetzungen hat etc... (da habe ich alle Modelle ausprobiert um zu ergründen was ich mag und was ich mir leisten kann),
als ich wieder nach Deutschland zog habe ich mir noch schnell bevor meine Erspaarnisse auf Möbel etc draufgingen noch eine Sonata geleisted das wenn ich wieder ein Auto habe und die Autos in Deutschland kleiner sind das Spinnrad mit nehmen kann wo immer ich gehe. Die Symphonie ist nicht geignet weil zu groß und delikate und das Ashfort Trad geht aber man kanns nicht zusammenklappen.
Das Bauern Rad habe ich von meinen Freunds Mutter das ihrer MUtter gehörte und niemand etwas damit anfangen kann..und beinahe in den Ofen verschürt worden wäre.
Das Ashford ist mir immer noch das liebeste und mit dem kann ich auch super dünn spinnen.
Mir gefallen die Tom Walters oder Elisabeths recht gut und es kann sein das wenn ich mich establiesiert habe mir noch so eines zulege.
Ich komme mit den meisten Rädern zurecht, es ist wirklich individuel wie Du Dich entscheitest. Ein Spinnrad kauf ist immer spannent, aber lass Dir Zeit mit der Auswahl.
Wiso ich mehrere Räder habe: auf den Ashford Traditional habe ich gelernt, ich bekams super billig (weil ich unbedingt spinnen lernen wollte und es mir egal war welches Rad und auch weil ich mich nicht auskannte) das ich es mir leisten konnte war wichtig um den Zeitpunkt weil ich auf die Uni ging. Das Zweite Rad kam zu mir als ich mit der Uni fertig war ein Geschenk meiner Eltern, eine Symphonie von Kromsky...ich wollte ein Rad wo super dünnen Faden spinnen konnte und mehr umsetzungen hat etc... (da habe ich alle Modelle ausprobiert um zu ergründen was ich mag und was ich mir leisten kann),
als ich wieder nach Deutschland zog habe ich mir noch schnell bevor meine Erspaarnisse auf Möbel etc draufgingen noch eine Sonata geleisted das wenn ich wieder ein Auto habe und die Autos in Deutschland kleiner sind das Spinnrad mit nehmen kann wo immer ich gehe. Die Symphonie ist nicht geignet weil zu groß und delikate und das Ashfort Trad geht aber man kanns nicht zusammenklappen.
Das Bauern Rad habe ich von meinen Freunds Mutter das ihrer MUtter gehörte und niemand etwas damit anfangen kann..und beinahe in den Ofen verschürt worden wäre.
Das Ashford ist mir immer noch das liebeste und mit dem kann ich auch super dünn spinnen.
Mir gefallen die Tom Walters oder Elisabeths recht gut und es kann sein das wenn ich mich establiesiert habe mir noch so eines zulege.
Ich komme mit den meisten Rädern zurecht, es ist wirklich individuel wie Du Dich entscheitest. Ein Spinnrad kauf ist immer spannent, aber lass Dir Zeit mit der Auswahl.
Happy Spinning