Entlastung (Antriebsriemen und Bremsfeder)

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Moderator: Claudi

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Entlastung (Antriebsriemen und Bremsfeder)

Beitrag von faserig » 17.01.2011, 12:27

Ich habe ja nun seit einigen Tagen mein erstes Spinnrad, ein Schacht Ladybug und betreibe das zur Zeit einfädig mit dem beiliegenden Kunststoffriemen. Ich weiß, dass man den Riemen nach dem Spinnen vom Wirtel nimmt, damit er nicht dauergedehnt ist und schnell ausleiert, frage mich jetzt aber, ob ich auch die Spulenbremse (genauer: die Metallfeder, an der der Baumwollfaden hängt) nach dem Gebrauch entlasten sollte. Wie handhabt ihr das?

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Re: Entlastung

Beitrag von shorty » 17.01.2011, 12:30

Ich bin da sehr nachlässig, bei mir bleibt alles dran :-)
Auch die Pur Schnur.

Richtiger wäre aber schon sie abzunehmen.
Bei meinem Rad ( Lendrum)ist an der Bremse keine Feder insofern leiert da nichts aus.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Entlastung

Beitrag von Salixgirl » 17.01.2011, 12:31

Herzlichen Glückwunsch zum Ladybug! Das ist wirklich ein tolles Rad!
Also, den Riemen lege ich nach hinten, wenn ich nicht spinne, aus Faulheit und Vergeßlichkeit entlaste ich die Bremse aber meistens nicht, bestimmt ist das aber keine schlechte Idee!
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LG Doris
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Re: Entlastung

Beitrag von simone40 » 17.01.2011, 12:38

ich lege den Riemen auch runter und beim Leichtlen (2fäfdig) nehm ich die Spannung weg.
lg simone

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Re: Entlastung

Beitrag von SaLue » 17.01.2011, 12:39

Bin schusselig, vergesslich, bequem ... ich entlaste nix ... weder PUR-Schnur noch Bremse :D Bisher hats nicht geschadet ...

Grüßles
SaLü
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Re: Entlastung

Beitrag von Eurasierwolle » 17.01.2011, 12:58

An ein neues Spinnrad tastet man sich ja erst mal vorsichtig heran, will nichts falsch machen... Die Entlastung von Antriebsriemen und Bremse ist auf jeden Fall eine Wohltat fürs Rad, wenn man es aber mal vergisst, ist es kein Beinbruch! Wenn der Riemen jahrelang ungenutzt unter Spannung steht, wirkt es sich vielleicht aus, dass man sich Gedanken um eine Bestellung eines Ersatzriemens machen sollte. Aber ein paar Tage machen ihm gar nichts aus. Ist aber schon ein gutes Gefühl, dem Spinnrad auch etwas Gutes zu zun...

Versponnene Grüße
Cornelia
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Re: Entlastung

Beitrag von Kattugla » 17.01.2011, 13:03

Ich bin da aus meinem ersten Beruf vorgeschädigt. 'ne Feder unter unnötigem Dauerzug kann ich irgendwie nicht sehen - sprich: ich häng die Bremse immer aus.
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Re: Entlastung

Beitrag von FrauHollunder » 17.01.2011, 13:31

Entlaste mein Spinnrad auch immer nach dem Spinnen. Ist aber beim Zweifädigen kein problem Unterschrauben fertig.
Freilaufender Museumsmensch auf Handarbeitswegen.... :-)
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Re: Entlastung

Beitrag von Klara » 17.01.2011, 13:44

Auf meinen Kromskis sind immer noch die Originalfedern drauf - und ich entlaste die nicht bewusst. Die meisten (Spinn-)Zeit über sind sie allerdings sowieso nicht gespannt. Normalerweise ziehe ich die Bremse nur an, wenn die Spule schon fast voll ist. Und dann ist sie auch gleich ganz voll und kommt runter und dann ist die Bremse wieder locker... (bzw., wenn ich gleich eine neue Spule draufmache, löse ich die Bremse).

PUR-Schnüre entlaste ich auch nicht, da habe ich allerdings beim Henkys letztens (nach ca. 4 Jahren) mal ein Stück rausgeschnitten und neu zusammengeschweisst.

Also wie meine Vorrednerinnen schon gesagt haben: Tut dem Rad bestimmt gut, aber wenn man's vergisst, macht's auch nichts oder zumindest nicht viel.

Ciao, Klara

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Re: Entlastung

Beitrag von thomas_f » 17.01.2011, 14:26

Bei der PUR-Schnur ist der Effekt des Ausleierns weit größer als bei der kleinen Stahlfeder.

Ich kenne nicht so sehr viele Spinnräder :O , aber die winzige Bremsfeder (aus einem Radio) an meinem Spinner ist trotz WooLee Winder und auch bei voller Spule nie sehr gespannt; die kommt im Gebrauch und dazwischen nie auch nur entfernt in die Nähe des Überdehnens. Die voluminöseren Federn von Ashford, Majacraft et al., die ich bisher gesehen habe, machen mir einen noch weit toleranteren Eindruck.

Denn da sitzt die größte (theoretische) Gefahr für die Bremsfeder: dass sie beim Abnehmen oder Auflegen des Bremsfadens oder wenn man irgendwie drin hängenbleibt (Schmuck?) überdehnt wird. Diese Gefahr ist beim normalen Umgang mit dem Rad wirklich eine rein theoretische, aber Ungeschicklichkeiten aller Art können schließlich jedem passieren.

Die PUR-Schnur wird nach einiger Zeit unter Spannung ausleiern. Ob das Wochen, Monate oder Jahre sind, weiß ich nicht. Ob es einfacher ist, sie jedesmal runterzunehmen oder ab und zu einzukürzen, ist halt Geschmackssache.

Beim Spinntreffen gestern hatte eine Kollegin ihren Treibriemen zuhause vergessen (das kann natürlich auch nicht so leicht passieren, wenn man ihn garnicht erst abnimmt ;) ). Beim Treffen wurde nach mehreren Versuchen eine gehäkelte(!) Schnur aus Baumwoll-Stickgarn als hervorragend elastischer Ersatz gefunden. Maurerschnur war nicht elastisch genug gewesen und Wolle zu rutschig auf ihrem Kunststoffwirtel.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Entlastung

Beitrag von shorty » 17.01.2011, 14:40

Die Purschnur abzunehmen wäre keinerlei Problem, nur die eigene Faulheit:-)
Meine hält nun bereits 4 Jahre.
Einkürzen musste ich bisher nicht.
Karin
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Re: Entlastung

Beitrag von faserig » 18.01.2011, 08:52

Hab geschaut: die Feder ist wirklich nur sehr schwach unter Zug. Also dann werd' ich sie wohl einfach in Ruhe lassen. Vielen Dank an euch alle! :-)
Viele Grüße, Anja.
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