Wollkämme - welche für welchen Zweck?

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von Claudi » 22.11.2010, 13:34

Hmmm, mal wieder zurück zu den Kämmen. ;)
Eigentlich hätte ich jetzt so spontan eher damit gerechnet, daß Thomas selber welche bastelt...
Meine Eigenbaukämme funktionieren gut, genau so wie in Kattuglas Video.
Hier ist das Thema dazu.
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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von Klara » 22.11.2010, 14:13

Mir fallen drei mögliche Ansätze ein:

1. Kämmen: Ich würde einfach mal mit einem normalen Menschen- oder Hundekamm (möglichst aus Metall) probieren, was beim Kämmen passiert. Ist billiger, als Wollkämme zu kaufen. Vielleicht kann man die aber auch irgendwo in der Nähe mal kurz ausprobieren (ich hätte welche hier, aber ich bin nicht in der Nähe).

2. Trennen von Unterwolle und Deckhaar: Geht ganz einfach mit den Fingern, so die Wolle noch in der ursprünglichen Stapelstruktur ist. Einfach eine Hand an die Wurzel, eine an die Spitze, und ziehen. Ob zusammen verzwirnen dann so toll ist, weiss ich nicht - ausprobieren, dann weisst du's.

3. Kardieren: Scottish Blackface hatte ich noch nie, aber meine Thônes et Marthod haben auch (mehr oder weniger) kräftiges Deckhaar und weiche Unterwolle und meine Louët Junior kommt damit einwandfrei zurecht (könnte also sein, dass deine Karde für deine Wolle nicht optimal ist). Wobei ich die Locken vor dem Kardieren zupfe, damit zumindest das Langhaar möglichst wenig verwurschtelt ist. Allerdings werden die Thônes et Marthod auch zwei Mal im Jahr geschoren und das Vlies hängt so locker zusammen, dass ich es nicht schaffe, es "korrekt" zusammenzufalten und aufzurollen. Wie ist die Blackie-Wolle denn im Rohzustand? Was ein einjähriges Thônes et Marthod-Vlies ergibt kann ich dir nächstes Frühjahr sagen...

Ciao, Klara

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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von thomas_f » 22.11.2010, 14:22

Hmmm, mal wieder zurück zu den Kämmen. ;)
:totlach:
Eigentlich hätte ich jetzt so spontan eher damit gerechnet, daß Thomas selber welche bastelt...
Das könnte so spontan auch durchaus passieren ;) Trotzdem hätte er gern den einen oder anderen Anhaltspunkt, warum es nicht nur eine Form und Größe von Wollkämmen gibt, und wozu die verschiedenen Versionen sich besser oder schlechter eignen :D .

Aber wenn zwei Mods und zwei Experten (zusammen drei Leute ;) ) loslegen, kann das ja nur noch OT werden :totlach:

Das Video von Kattugla habe ich jetzt zum ersten Mal gesehen; das ist sehr schön und macht große Lust aufs Kämmen. Werde dieweil mal nach Federstahl forschen.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von Claudi » 22.11.2010, 14:35

Werde dieweil mal nach Federstahl forschen.
Ich habe auch (unsinnigerweise) erst in Net nach dem Material geguckt.
Ausgesucht hatte ich mir jedoch Edelstahl, weil man bei Federstahl doch ziemlich aufpassen muß, daß er beim anschleifen der Spitzen nicht zu heiß (und damit weich) wird.
Dann habe ich Papa gefragt, und der beim nächsten Einkauf seinen Schraubenhändler.
So konnte ich ohne Porto zu bezahlen von jetzt auf gleich einkaufen gehen.
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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von thomas_f » 22.11.2010, 14:49

@Klara:

Danke, sehr gut, ad (1): Heute Abend wird mit dem groben Hundestriegel probiert. Dass du so weit weg wohnst habe ich schon öfters bedauert ;)

Ad (2): Ursprüngliche Stapelstruktur ist nach Waschen und Färben nicht mehr vorhanden, nach all den Kardierdurchgängen schon gar nicht.

Ad (3):
Wie ist die Blackie-Wolle denn im Rohzustand?
Leider habe ich fast gar keinen Vergleich, das macht das Beschreiben schwer. Bei manchen Schafen ist das Vlies eher locker, bei anderen hängt es fester zusammen. Die Unterwolle filzt recht gut, manchmal eben schon am Schaf, das Deckhaar so gut wie garnicht. Geschoren wird nur einmal im Jahr. Die Deckhaare sind teilweise > 20cm lang, die Unterwolle ist eher kurz und wuschelig.

Im Vergleich zu Jettes Zwartblessen, von denen wir hier einen großen Sack stehen haben, fällt auf: die Zwartbleswolle ist kürzer aber gleichmäßiger, sowohl in der Länge als auch in der Faserstruktur. Sie zu verspinnen ist eine riesige Umstellung.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten, was die Kämmversuche an unserer Wolle angeht. Wenn ihr mir zwischenzeitlich die verschiedenen Kammbauarten auseinanderklamüsern könntet? :danke:

@Claudi
Dann habe ich Papa gefragt, und der beim nächsten Einkauf seinen Schraubenhändler.
So konnte ich ohne Porto zu bezahlen von jetzt auf gleich einkaufen gehen.
Du hast Edelstahldraht 3,4mm gekauft. Und wie sind die Erfahrungen? Musstest du schon verbogene Zinken geradebiegen? Kattugla schreibt, sie habe ihre 3mm Federstahlzinken noch geglüht und in Öl angelassen, sie plane den zweireihigen sogar nur mit 2,5mm-Draht. Die müssten deutlich härter sein als der Edelstahldraht, oder?

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von Claudi » 22.11.2010, 15:08

Heips!

Bei 3,4 mm ist mir bisher beim Kämmvorgang selber noch nix verbogen. Beim Transport hat ein Zinken allerdings die kleine Biege gemacht, weil sie irgendwo im Korb hängengeblieben war, und ich den Kamm allzu schwungvoll herausnehmen wollte. ... Die Verbogene war aber genauso schnell zurückgebogen.
Bei einem geringeren Durchmesser würde ich aber tatsächlich auch in den Modellbauladen dackeln, und Federstahl kaufen... allerdings muß ich dann wirklich vorsichtig schleifen, weil ich keine Möglichkeit habe, etwas davon hinterher wieder nachzuhärten.
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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von shorty » 22.11.2010, 17:26

thomas_f hat geschrieben:
Aber wenn zwei Mods und zwei Experten (zusammen drei Leute ;) ) loslegen, kann das ja nur noch OT werden :totlach:
Beste Grüße -- Thomas
:totlach: :totlach:

sorry

Liebe Grüße
Karin
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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von Klara » 22.11.2010, 18:41

Na ja, Zwartbles würde ich unter Down Type einordnen, Scottisch Blackface läuft unter Mountain oder Carpet Wool - das sind zwei Paar Stiefel. Ich frage mich ja schon lange, wie die Engländer so ewig lange Wollen ihinkriegen, ohne Probleme beim Verarbeiten zu haben - wenn Deutsche und Franzosen zwei Mal scheren müssen.

Das mit dem Unterwolle und Deckhaar trennen war für's nächste Mal gedacht - eventuell schon vor dem Waschen. Oder halt ganz vorsichtig waschen... Und was genau meinst du mit Hundestriegel? Ich denke bei dem Wort an eine Mini-Handcarde - nicht an einen Kamm. Ich dachte an einen ganz normalen Kamm mit festen Zinken - ich hab' auf 'nem Landwirtschaftssalon einen für Kühe (habe ich im Internet aber auch schon für Hunde angeboten gesehen) mitgenommen, der ist schön stabil. Während der Hundekamm beim Kaninchen kämmen dauernd Zähne verliert.

Nach dem, was ich über Kämme weiss, gilt: Je näher die Zinken beisammen sind, für desto feinere Wolle sind sie gedacht (weshalb ich mir bei Breker Tierbedarf gerade superfein für die Kaninchen bestellt habe). Je mehr Reihen Zinken, desto länger muss die Wolle sein (logisch, oder?), desto schwerer wird der Kamm (auch logisch) und, ich vermute (!), desto gründlicher wird gekämmt - also Dreck und Kurzhaar aussortiert. Je länger die Zinken, desto mehr Wolle passt drauf - Kämme sollen auch nicht bis zum Anschlag voll geladen werden.

In Peter Teal's Buch "Hand Woolcombing and Spinning" (gibt's auch auf CD) ist eine detaillierte Bau- und Gebrauchsanleitung für echte Englische Wollkämme.

Ich vermute aber, dass du mit Englischen Wollkämmen, wie schon angesprochen, die weiche Unterwolle komplett entfernst und die dann übrig bleibenden Grannenhaare nur noch für Teppiche taugen...

Ciao, Klara

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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von shorty » 22.11.2010, 18:46

Klara hat geschrieben:
Ich vermute aber, dass du mit Englischen Wollkämmen, wie schon angesprochen, die weiche Unterwolle komplett entfernst und die dann übrig bleibenden Grannenhaare nur noch für Teppiche taugen...

Ciao, Klara

Ja, ist auch meine Vermutung.
Karin
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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von Richi » 22.11.2010, 20:04

Klara hat geschrieben: In Peter Teal's Buch "Hand Woolcombing and Spinning" (gibt's auch auf CD) ist eine detaillierte Bau- und Gebrauchsanleitung für echte Englische Wollkämme.
Das Buch habe ich, ein paar Mal durchgeblättert. Sicher sehr interessant, wenn man es denn auch lesen würde. Nur für mich hat sich das Thema Kämme eigentlich erledigt, von daher brauche ich es eigentlich nicht.

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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von thomas_f » 23.11.2010, 11:20

Guten Morgen allerseits!

Hundestriegel: die, mit denen ich es versucht habe, sind T-förmige Kämme mit kurzen Zinken, etwa sowas:
Bild
Der zweite hat zwei Zinkenreihen versetzt hintereinander. Das Ergebnis war ernüchternd. Zumindest im jetzigen Zustand der Wolle bringt das Kämmen anscheinend keine Verbesserung.

Wolltrennung/englische Kämme wie schon geschrieben: das Material, das ich auf der unteren kleinen Walze des Kardierers gefunden habe, waren fast nur lange Grannenhaare, perfekt ausgerichtet. Ich kann mir gut vorstellen, aus sowas ein sehr glattes, feines, festes Garn (worsted) zu spinnen. Käme natürlich auf einen Versuch an. Für einen Teppich bräuchte man doch eher etwas krauses, strubbelig-drahtiges, oder? Oder wie beim Flickenteppich: dünne, gleichmäßige, stabile Kette und dazu als Schuss ein voluminöser Flausch. Oder was für Teppiche meint ihr?

Kardieren Die Tips haben tatsächlich weitergeholfen: Halbe Menge und langsamere Geschwindigkeit. So bekomme ich gleichmäßigeres und zügiger verspinnbares Material. Die Knübbelchen ignoriere ich geflissentlich. Als Erstlingswerk darf das Ergebnis auch "handgemacht" aussehen. Beim nächsten Schaf wird alles besser. Oder zumindest anders ;)

Kämme Die künftigen selbstgebauten Kämme stelle ich mir jetzt zweireihig mit ca. 15cm langen Zinken vor. Bei Material, Stärke der Zinken und deren Abständen bin ich noch unsicher. Mal schauen ob ich das Buch von Peter Teal irgendwo erwischen oder ausleihen kann.

Fazit: Ich werde nun nicht mitten im Fluss die Pferde wechseln. Aber Die Kämmerei könnte trotzdem ganz reizvolle Sachen ergeben. Werde mal die Damen in der Spinngruppe anbohren, ob da jemand Kämme besitzt und sie zum nächsten Treffen mitbringen mag.

Danke euch allen und beste Grüße -- Thomas

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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von shorty » 23.11.2010, 13:31

thomas_f hat geschrieben:Guten Morgen allerseits!
...ausgerichtet. Ich kann mir gut vorstellen, aus sowas ein sehr glattes, feines, festes Garn (worsted) zu spinnen. Käme natürlich auf einen Versuch an. Für einen Teppich bräuchte man doch eher etwas krauses, strubbelig-drahtiges, oder?
Gibt ja ganz unterschiedliche Teppiche, welche mit ganz weichem Schuss, bei dem man Kardenband ohne zu verspinnen verweben kann, und auch ganz glatte, überhaupt nicht flauschige , dünne Variante.
Meine Mutter hat aus derbem Bergschafresten einen Teppich weben lassen, und Bergschaf ist letztlich auch nicht kraus.
Kardieren Die Tips haben tatsächlich weitergeholfen: Halbe Menge und langsamere Geschwindigkeit. So bekomme ich gleichmäßigeres und zügiger verspinnbares Material.

Thomas
Das freut mich wirklich sehr.
hast Du schon mal das Bild meines improvisieren Wollkammes gesehen ?ganz einfach strukturierter WollkammNun keine technische Meisterleistung, nur so als Übergangslösung.

Karin
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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von thomas_f » 24.11.2010, 09:43

Gibt ja ganz unterschiedliche Teppiche, welche mit ganz weichem Schuss, bei dem man Kardenband ohne zu verspinnen verweben kann, und auch ganz glatte, überhaupt nicht flauschige , dünne Variante.
Meine Mutter hat aus derbem Bergschafresten einen Teppich weben lassen, und Bergschaf ist letztlich auch nicht kraus.
Ja gut, OK, aber welche Sorte Teppiche meinten denn Klara und du, als ihr schriebt (bzw. Klara schrieb und du zustimmtest):
Ich vermute aber, dass du mit Englischen Wollkämmen, wie schon angesprochen, die weiche Unterwolle komplett entfernst und die dann übrig bleibenden Grannenhaare nur noch für Teppiche taugen...
Beste Grüße -- Thomas

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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von shorty » 24.11.2010, 12:11

Letztere Variante, dünner ,glatt, evlt ein bißerl glänzend und nicht wirklich flauschig, aber sehr widerstandsfähig.Zumindest ich.
Ich glaub einfach ,dass die Wolle , wenn nur noch die langen Grannen übrig bleiben, für Bekleidung zu derb ist.
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Re: Wollkämme -- welche für welchen Zweck?

Beitrag von Klara » 24.11.2010, 13:13

Ich dachte, wenn ich an was Bestimmtes dachte, an gewebte (Schussrips?) mit farbigem geometrischem Muster - so wie Peter Collingwood sie gemacht hat. Vor allem aber wollte ich sagen, dass die harten Grannen dann so pieksig sind, dass ich sie nicht mal mehr als Über-Jacke tragen wollte, sondern nur noch zu was verarbeiten, auf dem ich rumlaufe - vorzugsweise mit Schuhen.

Wobei ich ja wieder keine Ahnung habe, wie dick Blackface-Grannenhaare nun wirklich sind, aber aus den Manech-Haaren, die ich hier noch habe, würde ich nichts Tragbares machen. Teppiche, eventuell Jeansgürtel oder stachlige Zügel für Bosals... Und Clints letzte Vliese liegen hier auch noch unverarbeitet rum, weil ich nicht weiss, was ich draus machen soll (Teppich auf dem 60-cm Kammwebrahmen ist nicht so ganz das Richtige).

Ciao, Klara

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