zwirnen vom Knäuel

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von Fiall » 16.11.2010, 10:41

Für Sockenwolle würd ich auch mehr Drall in die Wolle bringen.

Der Daumen im Knäuel hilft auf jeden Fall. Ab und zu kommt mir aber trotzdem noch ein bisschen Wollkotze aus der Mitte entgegen. Der Daumen verhindert aber, dass das massiv passiert.
GLG,

Veronika

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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von faroer » 16.11.2010, 11:05

Bisher hatte ich auch nur die Reste der 2. Spule mit sich verzwirnt. Seitdem ich Shorty in Vloto beim Zwirnen zugesehen hatte (da wurde nicht mal der Wollwickler angeschraubt, sondern in der Hand gehalten), habe ich es so probiert und es funktioniert.
Ich sehe für mich deutliche Vorteile:
1. mag ich Navajo nicht unbedingt.
2. bin ich noch Anfänger und probiere lieber verschiedene Wollsorten aus als 2 Riesenspule der selben Sorte voll zu spinnen.
3. habe ich zwar genügend Spulen, um was Neues zu probieren, aber wenn dann 2-3 Monate vergehen bis ich an einer bestimmtem Sorte weiterspinne, dann hat sich entweder meine Tagesform oder mein Spinnstil verändert, so daß die erste und die zweite Spule einen ganz anderen Charakter haben.
4. haben die Spulen vom Henkys und vom Malottke ein Fassungsvermögen von 150-200 gr., also halbvoll spinnen und dann zwirnen. Dabei ist es dann passiert, daß ich doch zuviel auf den beiden Spulen hatte und es beim Zwirnen nicht auf eine paßte. Das ist vielleicht ärgerlich.
Zwirne ich eine Spule mit sich selbst, gibt es dieses Problem nicht.
LG
Edelgard

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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von shorty » 16.11.2010, 11:17

faroer hat geschrieben: Seitdem ich Shorty in Vloto beim Zwirnen zugesehen hatte (da wurde nicht mal der Wollwickler angeschraubt, sondern in der Hand gehalten),
LG
Edelgard
:O War kein Tisch weit und breit :D

Liebe Grüße zurück
Karin
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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von karinenhof » 16.11.2010, 12:09

Anfangs habe ich auch die Klorollenmethode angewendet. Es hat gut funktioniert. Allerdings immer mit dem Daumen drin.
Die Knäule vom Wollwickler arbeiten sich viel besser. Ich zwirne inzwischen fast nur noch so. Dann gibt es keine "Reste".

Grüße von Karin vom Karinenhof im Havelland
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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von Elpa » 16.11.2010, 13:33

Ich hatte am Anfang immer Probleme beim Zwirnen aus dem Knäuel.
Irgendwann hatte ich immer ein Durcheinander.

Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, aber plötzling funktionierte es.

Mein Fehler war, dass ich die Fäden zu streng parallel gehalten habe. Beim Abwickeln innen und außen entsteht automatisch eine Kreuzung der Fäden. Wenn ich die Fäden lockerer halte, dann fließt diese Kreuzung automatisch mit ins Zwirnen rein und die Fäden sind wieder parallel.

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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von Richi » 16.11.2010, 16:32

shorty hat geschrieben:
Fiall hat geschrieben: Aber wieso braucht die Wolle bei Navajo viel mehr Drall als bei normalem Zwirnen? Ist doch im Grunde ein ganz normaler Dreifachzwirn, halt nur getrickst.
Navajo brauch ich länger, sprich halte den Faden länger fest und der Faden entdrallt sich mehr.
Wenn er vorher schon wenig Drall gehabt hat, reisst er , zumindest bei mir.
Karin
Was dazukommt, ist die Reibung der Fäden beim Schlaufenmachen aneinander. Zumindest bei mir gehts nicht ohne Berührung. Wenn der Faden dann eh schwach ist, reißt er halt eher.

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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von Fiall » 16.11.2010, 18:03

@Richi: Ist wahr. Passiert mir in dem Fall aber auch beim Knäuelwickeln. Händisch wickeln gänge wohl, aber das macht mein Handgelenk nicht mit.

@Karin: Stimmt, ich halte den Faden auch länger fest, aber da wandert dann so schnell Drall in die entgegengesetzte Richtung rein... reißen tut mir nur mal ein einzelner Faden, nicht der bereits verzwirnte Faden.
GLG,

Veronika

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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von Klara » 16.11.2010, 18:15

Und ich finde, dass ich auch für normalen Dreifachzwirn mehr Drall brauche als für Zweifach - so rein gefühlsmässig. Zum Nachrechnen oder Austesten bin ich heute nicht mehr fähig...

Ciao, Klara

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Re: zwirnen vom Knäuel

Beitrag von shorty » 16.11.2010, 18:21

Ein bißerl denke ich schon, weil der Faden pro Wicklung nen weiteren Weg machen muss, wenn ich mich da nicht irre.

Allerdings bei weitem nicht so viel wie zum Navajo. Also entweder bin ich da zu langsam, oder hab evlt zu wenig Übung.
Was den Fadenbruch angeht Fiall, ich dachte schon auch an den Singlefaden, das bereits Verzwirnte nicht.

Karin
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