Huskywolle

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

Klara
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Klara » 08.11.2010, 19:55

Handspindel als Standspindel, nicht als Fallspindel, das sind wir uns schon einig, oder? Auf gut indisch, eine Takli! (wenn ich mir nur merken könnte, ob und wo das h hinkommt...)

Schneller ist natürlich eine Charkha (Spindelrad). Eben was ganz ohne (Ein)Zug...

Ciao, Klara

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Re: Huskywolle

Beitrag von Heidespinnerin » 09.11.2010, 04:49

Hallo melusine
Huskywolle habe ich auch schon versponnen fand sie nicht schlimmer als andere Hundewolle mit dem Fusseln, der Hundefreund wird sich freuen über die Wolle es ist ja von seinem Liebling diese Erfahrung habe ich gemacht. Ich habe schon Terrierhaare verarbeitet da war mein fazit für mich persönlich nur Teppich tauglich aber der Besitzer der Tier meinte das wird eine prima Jacke. Jeder empindet anders. Aber bei Husky würde ich nur zur Weste raten, Jacke oder Pullover wird einfach zu warm aber auch die ist Geschmacksache
Liebe Grüße aus der Dübener Heide
Heidespinnerin Elke

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Re: Huskywolle

Beitrag von Greifenritter » 09.11.2010, 09:20

Husky geht eigentlich recht gut.

Ich habe den reinen Husky im langen Auszug gesponnen. Man muß den Drall sehr fein dosieren und braucht ein Spinnrad daß nicht stark an der Wolle zieht.
Eine gelagerte Spindel ist dafür natürlich auch gut geeignet.

Wenns so arb fusselt und so schwer zu verspinnen ist denke ich an abgeschnittene Haare. Ich hatte mal welche von einem Husky der geschoren wurde, die waren völlig unbrauchbar. Nur ausgekämmte machen Sinn.

Das Huskywolle herausfusselt wenn Du sie in Fasern mit deutlich höherer Länge oder anderer faserstärke einmischt ist klar. Beim Mischen einer langen und einer kurzen pillt die kurze Faser heraus, bei dicken und dünnen in der Regel die Dünne. Wenn DU also lange dickere Schafshaare mit kurzen, feineren Hundehaaren mischt kann das nix werden.

CU
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Re: Huskywolle

Beitrag von Heraben » 09.11.2010, 10:04

Ich habs jetzt noch nicht mit meinem Husky versucht (mag ich immer noch nicht rangehen), aber mit Shiba Inu. Das ist auch ein Schlittenhund mit ähnlicher Unterwolle, bzw. sogar noch kürzeren Fasern.

Meine Erfahrung: viel Drall, wenig Einzug, viel Zeit und seeeehr viel Geduld :lol: Ich habe für eine halbe Spule eine Ewigkeit gebraucht. Aber der Faden ist wirklich sehr schön geworden, da piekst auch nichts raus.

Vielleicht waren in der Huskywolle zu viele Deckhaare? Die sind viel glatter und pieksiger wie die Unterwolle.

Kerstin

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Re: Huskywolle

Beitrag von Klara » 09.11.2010, 11:20

Ich denke, es ist wie Karin schon gesagt hat - verschiedene Hunde, verschiedene Fasern. Mir hat mal jemand eine Tüte ausgekämmte Huskyunterwolle vermacht, die habe ich weggeworfen. Kurze Haare, viele Grannen dazwischen, und dazu noch gestunken - absolut nichts, was man zum Vergnügen verspinnen würde. Allerdings sind hier die Winter warm (normalerweise - manchmal frieren auch alles Wasserleitungen ein, weil man ja nicht isolieren muss im milden Meeresklima) und z. B. meine Pferde entwickeln auch kein Winterfell.

Reicht also, wenn Melusines Husky im Warmen schläft, und schon sind seine Haare kürzer als die von anderen.

Ich entscheide immer von Fall zu Fall ob sich eine Faser lohnt (bzw. ob ich sie für Geld verspinne) - mit Pauschalurteilen liegt man zu leicht daneben.

Ciao, Klara

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