Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

Antworten
Benutzeravatar
quilty
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3099
Registriert: 22.03.2010, 08:11
Land: Deutschland
Postleitzahl: 67067

Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von quilty » 09.11.2010, 07:47

Seit gestern versuche ich mich zwischendurch (wenn mein Kind mal gerade nicht "dauerhustet und spuckt) immer mal wieder im Navajoverzwirnen und dabei verfängt sich mein Faden immer wieder in den Häkchen (siehe Foto) - Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr :evil: !!!
Ob ich mal besser den ganz großen Wildflyer nehmen soll, der auch andere, größere und rundere Haken oben hat ?
Außerdem rätsle ich, ob ich alles noch so mache, wie es mir juliette mal so schön gezeigt hatte....
Ich habe mir verschiedene Videos auf YouTube angesehen, aber muß man den Faden, wenn man ein Stück weit verzwirnt hat wirklich immer neu "durchhäkeln", sodass quasi immer eine neue Schlaufe geschaffen wird ??? Das habe ich von juliette irgendwie gar nicht so in Erinnerung !?!
LG Christine
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Mit lieben Grüßen
Christine


Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
(Albert Schweitzer)

http://christine-stern.blogspot.com

Samaha
Navajozwirn
Navajozwirn
Beiträge: 1228
Registriert: 02.05.2007, 16:46
Land: Deutschland
Postleitzahl: 36369
Wohnort: Vogelsberg

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von Samaha » 09.11.2010, 07:57

Hallo,

zu dem Problem mit dem Haken kann ich Dir leider nichts sagen, aber zur zweiten Frage:

Ja, man muss immer wieder neue Schlaufen anhäkeln, am sinnvollsten in gleichmässigen Abständen, also gleichbleibende Schlaufengrösse.

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von shorty » 09.11.2010, 08:02

Ja man häkelt fortwährend Luftmaschen mit den Fingern.
Wenn man ne größere Schlaufe gezwirnt hat, geführt einlaufen lassen, sonst bildet das so ne Schlinge, die sich widerum um den Haken wickelt, weil zuviel Faden auf einmal kommt, und die Spule ja zeitverzögert aufwickelt.
Also wie gesagt etwas geführt einlaufen lassen .

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Benutzeravatar
quilty
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3099
Registriert: 22.03.2010, 08:11
Land: Deutschland
Postleitzahl: 67067

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von quilty » 09.11.2010, 08:06

Danke Euch, dann weiß ich ja das Wichtigste! Was an den Haken doof ist, dass die nicht richtig geschlossene Ringe sind, sondern eine kl. Öffnung haben und das Ende des (Beinah-)Ringleins ja den Faden entsprechend gut aufspießen kann :(
LG Christine
Mit lieben Grüßen
Christine


Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
(Albert Schweitzer)

http://christine-stern.blogspot.com

tabata
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3794
Registriert: 26.01.2010, 21:36
Land: Deutschland

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von tabata » 09.11.2010, 09:00

Versuch mal den Einzug ein klein wenig zu erhöhen..
Bei meinen Joy passiert das, wenn ich plötzlich die Fadenspannung nachlasse und der Einzug dann nicht hoch genug ist...Dann hat der Faden Spiel und fliegt kurz in der Gegend rum
____,-,'__`,__`-,_,-,'_`,_`-,_
___,´o´´(____(___________)
__(__,-´____,´o´´(_________)>
_____(___(__,-__________)
______`-',_,--,_(_________)
________||| _|||`-',_,--,_,-'
______________|||_ |||


http://www.ravelry.com/projects/tabatateddy

Benutzeravatar
thomas_f
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2776
Registriert: 01.03.2010, 11:09
Land: Deutschland
Postleitzahl: 48653
Wohnort: Coesfeld
Kontaktdaten:

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von thomas_f » 09.11.2010, 10:38

Hier ist ein Video, in dem das gleichmäßige Einführen schön zu sehen ist. Ich werd's nächstes Mal auch mal so zivilisiert probieren. :D

Beste Grüße -- Thomas

Benutzeravatar
Aodhan
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2187
Registriert: 10.09.2008, 03:36
Land: Deutschland
Postleitzahl: 90489
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von Aodhan » 09.11.2010, 11:27

Aber wenn die Öse geschlossen wäre, müßtest du dauernd den Faden durchfädeln. Das wär bestimmt noch blöder...
"If more of us valued food and cheer and song above hoarded gold, it would be a merrier world." - J.R.R.Tolkien

Bild
Bild

Klara
Boucle
Boucle
Beiträge: 4767
Registriert: 15.09.2006, 19:00
Land: Frankreich
Postleitzahl: 44670
Wohnort: Frankreich
Kontaktdaten:

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von Klara » 09.11.2010, 11:33

Und wenn du die Haken einfach entweder auf oder zubiegst? Oder ein Stück Kaugummi (oder irgendwas nicht ganz so klebriges) aufs Ende spiesst damit es nicht mehr so pieksig ist?

Ciao, Klara

Benutzeravatar
thomas_f
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2776
Registriert: 01.03.2010, 11:09
Land: Deutschland
Postleitzahl: 48653
Wohnort: Coesfeld
Kontaktdaten:

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von thomas_f » 09.11.2010, 12:16

Aber wenn die Öse geschlossen wäre, müßtest du dauernd den Faden durchfädeln. Das wär bestimmt noch blöder...
Ich habe 'ne geschloissene Öse: der zusätzliche Aufwand des Durchfädelns hält sich in Grenzen, bspw. verglichen mit dem, was Leute mit Einzugshaken auf sich nehmen müssen ... Wenn die Öse nur groß genug bleibt.

Beste Grüße -- Thomas

Benutzeravatar
quilty
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3099
Registriert: 22.03.2010, 08:11
Land: Deutschland
Postleitzahl: 67067

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von quilty » 09.11.2010, 12:29

Ich habe 'ne geschloissene Öse: der zusätzliche Aufwand des Durchfädelns hält sich in Grenzen, bspw. verglichen mit dem, was Leute mit Einzugshaken auf sich nehmen müssen ... Wenn die Öse nur groß genug bleibt.
Es gibt ja auch den E-Hook von Maja, oder ich lasse von meinem Göga was entsprechendes biegen :)
Heute werde ich auch vielleicht einfach mal den Wildflyer draufhängen, denn der hat ja auch viel größere Ösen , oder denkt jemand von Euch die großen Spulen und der große Flyer könnte bei mitteldickem Garn nachteilig sein ?

@Thomas
Das Video hatte ich gestern auch entdeckt und ich find es gut und hab`mir ein Lesezeichen gesetzt.

LG Christine
Mit lieben Grüßen
Christine


Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
(Albert Schweitzer)

http://christine-stern.blogspot.com

Benutzeravatar
juliette
Zweifachzwirn
Zweifachzwirn
Beiträge: 802
Registriert: 09.05.2010, 10:28
Land: Deutschland
Postleitzahl: 68804

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von juliette » 09.11.2010, 12:54

Hallo Christine!

ich denke auch, dass Du vielleicht etwas mehr Einzug brauchst.
Das Video, das hier schon gepostet wurde, ist genau das von dem ich mir die Technik auch abgeschaut habe.
Die rechte Hand bleibt immer am Körper und hält nur die Schlinge und macht ansonsten eigentlich gar nichts.
Und die linke Hand wandert vor und zurück. Bei der Bewegung in Richtung Spinnrad wird der bereits gezwirnte Teil eingezogen und man zieht die neue Schlaufe (zwischen Hand und Körper) groß, beim Rückweg der linken Hand zum Körper wird die Schlaufe verzwirnt, das letzte Stück Schlaufe offen halten, mit der rechten hand durchgreifen (dabeio Hand am Körper lassen) und die linke Hand machte sich wieder auf den weg Richtung Spinnrad...
Ich glaube, dass dein Gewurschtel entweder dadurch zu Stande kommt, dass Du den gezwirnten Teil dann zu schnell ins Rad laufen lassen möchtest und dafür zu wenig Einzug hast, oder das das Gezwinte zu locker verzwirnt ist und sich desshalb Schlaufen bilden, die am Häkchen hängen bleiben...
Versuch es mal mit mehr Einzug und achte drauf, dass Du es in die zwei Arbeitsschritte unterteilst:
linke Hand geht nach vorne: Einziehen des gezwirnten Stücks und schlaufe groß ziehen.
linke hand geht zurück zum Körper: zwirnen der Schlaufe

Und ansonsten: üben...üben....üben....so gings mir auch...

Viele Grüße, Julia

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von shorty » 09.11.2010, 12:56

Aodhan hat geschrieben:Aber wenn die Öse geschlossen wäre, müßtest du dauernd den Faden durchfädeln. Das wär bestimmt noch blöder...
Der Schiebehaken des Lendrums ist eine geschlossene Schlaufe, der Aufwand minimal, da wie Thomas schon schreibt, die Öse groß genug ist, um den Faden ganz locker mit den Fingern durchzufädeln :-))

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Sabine
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 5679
Registriert: 07.02.2008, 16:26
Land: Deutschland
Postleitzahl: 50129
Wohnort: NRW, Bergheim

Re: Navajoverzwirnen - Faden verfängt sich im Haken!

Beitrag von Sabine » 10.11.2010, 12:42

Aloha quilty,

die Enden von der Draht-Hook stehen normalerweise hinter den senkrechten Teilen die vom Flügel kommen. Wenn die bei Dir nach unten offen ist, würde ich sie tatsächlich etwas zu biegen, dann ist das Thema erstmal durch.

Allerdings ist es auch so, das Du beim Navajozwirnen recht viel Einzug brauchst und auch öfter nachdrehen mußt, als beim normalen zwirnen. Wenn sich das Garn verhängt fehlt Bremse.
Alles liebe

Sabine

Antworten

Zurück zu „Rund ums Spinnrad“