So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von frieda » 15.10.2010, 13:57

shorty hat geschrieben: Dem Tom fehlt die "Höchst" Geschwindigkeit
Stimmt schon. Aber 1:20 (mit Sonderwirtel) ist für mich eigentlich bis jetzt immer schnell genug gewesen, der Wunsch nach mehr kam da noch nicht auf.

Grüßlis,

frieda

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von Richi » 15.10.2010, 14:53

Asherra hat geschrieben:Für das Kiwi ist 14:1 mit Jumbo schon "schnell", die anderen einfädigen Ashfords erlauben nur was um die 8:1 weil man die Wirtel nicht tauschen kann.
das Joy kann auch bis zu 14:1 und ich habe grad auf der Ashford- Seite nochmal nachgesehen, das Traditional single drive z.B. ist dort mit bis zu 17,5:1 angegeben

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von shorty » 15.10.2010, 18:50

frieda hat geschrieben:
shorty hat geschrieben: Dem Tom fehlt die "Höchst" Geschwindigkeit
Stimmt schon. Aber 1:20 (mit Sonderwirtel) ist für mich eigentlich bis jetzt immer schnell genug gewesen, der Wunsch nach mehr kam da noch nicht auf.

Grüßlis,

frieda
Die Geschwindigkeit reicht wohl für die meisten Spinner aus.
Aber die Frage war ja genauso vielfältig wie das Lendrum, da hat man nen Bereich von ich glaub 5 zu 1 bis 44 zu 1
Das ist zu 20 zu 1 schon nen riesen Unterschied.
Ob mans braucht oder häufig benutzt ist selbstverständlich wieder ne andere Sache.
Deshalb eben auch meine Frage, wie wichtig dieser "Grenzbereich" ist.
Scheint wohl so, dass die Rose da technisch am nähesten rankommt. Bei den Reiserädern ist ´s das Little gem meines Wissens.
Ich hab mal über die Aussage des fibrierenden Little gems nachgedacht, da mir das bisher noch bei keinem explizit aufgefallen ist.
Hohe Flügel-Geschwindigkeit kann ja durch zwei Optionen erreicht werden, sehr schnelles Treten oder sehr hohe Übersetzung.
Vielleicht liegt das am sehr schnellen Treten, denn wenn ich mal vergleiche trete ich auch schon recht flott sind ca 100 Umdrehungen pro Minute, wäre dann aber mindestens doppelt so schnell.
Nur ne Vermutung.

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von Asherra » 15.10.2010, 21:04

Stimmt, beim Joy sind Flügel und Wirtel auch unabhänigig. Beim Traddy und Traveller gibt es die schnellen Varianten aber nur mit den Sliding-Hook Jumbos (12,5:1 auf Traddy). Dafür gibt es dann aber auch ein Hochgeschwindigkeitsset/lacekit mit bis zu 40:1 auf dem Traddy, so was würde mir noch für's Kiwi rein laufen.... wuschhhhhh :lol:

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von teacosy » 15.10.2010, 21:44

wie sieht es mit den Schacht Rädern aus? Das Ladybug oder das Matchless?
es grüßt
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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von shorty » 15.10.2010, 21:57

Schöne Räder, wie ich finde.:-)
Technische Daten hab ich mal rausgesucht, hatte ich auch nicht im Kopf
Ladybug Bandbreite 7 : 1 bis 12,5 : 1
Matchless 9:1 bis 15,5 :1

Dazu gibts einen slow und bulky Flyer und einen High Speed whorl hoch
bis 22 : 1


Als Spulenkapazität werden allerdings 100 Gramm angegeben,
beim bulky 240 Gramm.
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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von Fiall » 16.10.2010, 08:06

Die Schacht Räder sind bei mir damals wegen der "geringen" Übersetzungen rausgeflogen. Ich wollte ein Rad, das möglichst alles abdeckt und das alleinige Rad bleiben kann. Derzeit hab ich noch nicht mal den Standardlieferumfang an Übersetzungen bei der Rose ausgereizt und werde das möglicherweise nieee schaffen. :)

Außerdem ist trotzdem ein weiteres Rad eingezogen, da ich plötzlich unbedingt eine Ziege neben dem Bockrad haben musste. *g* Gegen den Herdentrieb hat man wohl keine Chance!
GLG,

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von Alienor » 17.10.2010, 21:13

Hallo,
Die Schacht Räder sind bei mir damals wegen der "geringen" Übersetzungen rausgeflogen.
Ihr habt da alle einen Denkfehler drin - die Ratios alleine sagen Ü-BER-HAUPT gar nix, solange die Durchmesser der Räder nicht mit einbezogen werden.

Das Elizabeth2 kann auch "nur" 1:15 normal, und 1:22 mit HiSpeed-Kit, hat aber einen Raddurchmesser von 61cm und einen Umfang von 191cm, was gegenüber dem Joy mit 40cm Raddurchmesser und einem Umfang von 125cm bei 1:15 max. dann doch ein ganz anderes Kaliber ist - das Joy macht dann 1884cm Weg bei 15 Umdrehungen des Rades, das E2 dann 2865cm, was bei gleichem Wirtelumfang das E2 um die Hälfte schneller macht als das Joy....

Beim Schacht Ladybug hat das Rad nur 40cm, beim Matchless schon 50cm, beim 24" Saxony =60cm und beim 30" sogar 75cm - da sind dann 1:18 schon wirklich rasend schnell, immer Wirtel gleichen Durchmessers vorausgesetzt.
Wer richtig Speed will, sollte immer das Rad mit dem größtmöglichen Durchmesser nehmen.
Also erst rechnen, dann entscheiden.

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von shorty » 17.10.2010, 21:28

mmh die Übersetzung sagt aber doch genau das aus, Raddurchmesser im Bezug zum Wirtel.
sprich 50 cm Raddurchmesser --Wirtel 5 cm ergibt 10 : 1

Eine Radumdrehung 10 Wirtelumdrehungen.
Der Raddurchmesser ist schon berücksichtigt bei der Übersetzung denn diese errechnet sich aus den Werten Wirteldurchmesser und Raddurchmesser

Oder aus welchen Angaben errechnet sich die Übersetzung Deiner Meinung nach?
Grübel
Karin

Und das mit dem größten Raddurchmesser ist theoretisch schon richtig, prozentual hat man allerdings bei der Wirtelgröße deutlich größere Spannen.
Ein Schwungraddurchmesser von ich sag mal der 4 fachen Größe ist schon schwierig zu händeln, beim Wirtel ist das sehr gut machbar, wie man am Lendrum sehen kann.Sprich vom fiktiven Wirteldurchmesser von 10 cm gehen auf alle Fälle 2,5 cm Wirteldurchmesser, also dem Viertelwert mit letztlich dem gleichen Effekt.
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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von Alienor » 17.10.2010, 21:46

sprich 50 cm Raddurchmesser --Wirtel 5 cm ergibt 10 : 1
Und 40cm Raddurchmesser zu 5cm Wirtel dann 1:8?

Das ist dann aber keine Physik.
50cm Raddurchmesser zu 5cm Wirteldurchmesser ergibt ein Umfangsverhältnis von 157cm zu 15,7 , aber bei 40cm zu 5cm kommt schon 125cm zu 15,7 , und bei 61cm 191cm zu 15,7 raus - also nix linear, sondern mit Pi.
Ganz so einfach wie Durchmesser zu Durchmesser ist es nicht.

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von shorty » 17.10.2010, 21:59

versteh ich nicht , Deine Rechnerei, ist wohl schon zu spät heute ;-)

ne im Ernst
40 Durchmesser ergibt 125 cm Umfang, bei gleichem Wirtel angenommen die 5 cm Durchmesser = 15,7 Umfang ein Übersetzungsverhältnis von 1 zu 8

bei 60 cm Durchmesser = 188 cm Umfang und gleichem Wirtel 5 cm D und 15,7 Umfang ergibt sich eine Übersetzung von 12 zu 1 gerundet

Der größere Durchmesser ist bei der errechneten Übersetzung schon berücksichtigt

mmh ich grübel immer noch , wo da der Fehler liegen soll?
zu hilf Karin ist zu blond :fear:

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von Alienor » 17.10.2010, 22:51

Das sehe ich eben nicht so - eine Übersetzung von 1:15 bei einem 40er Rad ist nicht so schnell wie bei einem Rad mit größerem Durchmesser.

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von frieda » 17.10.2010, 23:13

Die Übersetzung gibt doch an, wie oft sich der Wirtel bei einer einfachen Umdrehung des Schwungrades dreht. Und eine Umdrehung des Schwungrades ist, wenn man seine Füße betrachtet, quasi "trapp-trapp", also zweimal treten. Wenn man jetzt bei einem großen Schwungrad zweimal tritt, dann hat man eine größere Strecke zurückgelegt, als bei einem kleinen Schwungrad, das stimmt schon. Das macht aber nur etwas aus, wenn der Wirtel bei dem großen Schwungrad und bei dem kleinen Schwungrad jeweils genau gleich groß ist. Das ergäbe dann aber unterschiedliche Übersetzungen.

Die Übersetzung 1:15 sagt immer nur aus, daß sich der Wirtel 15 mal dreht, wenn sich das Schwungrad einmal dreht. Da ist es ganz egal, ob das Schwungrad riesig ist oder winzig. Eine Umdrehung des Schwungrades sind 15 Umdrehungen des Wirtels.

Bringt das jetzt Licht ins Dunkel?

Grüßlis,

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von Asherra » 17.10.2010, 23:56

Die Unterschiede bei der Größe des Schwungrads und was es an der Übersetzungaus macht sieht man gut bei den Flügeln, die für Traditional UND Traveller gemacht sind. Das Traveller hat das kleinere Schwungrad und damit mit den selben Wirteln die geringere Übersetzung.

Das Elisabeth mit seinem großen Schwungrad kommt mit erstaunlich riesigen Wirteln daher, daher nur die relativ "geringe" Geschwindigkeit. Eines macht ein großes Schwungrad jedoch, eine wundervolle Laufruhe. Es lohnt sich also schon, nur eben nicht unbedingt für Speed.

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Re: So gut und vielfältig wie Lendrum, aber mit großen Spulen...

Beitrag von zwmaus » 18.10.2010, 05:59

Eigentlich geht's mir nicht unbedingt nur um die Übersetzungsvielfalt.
Handling, Stabilität, Qualität - so wie das Lendrum, aber mit grösseren Spulen.
lg
zwmaus

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