Ich habe jetzt die anderen verlinkten Threads nicht durchgelesen, häng mich aber trotzdem mal hier mit an.
Letzten Winter habe ich - ohne Wissen um all die tollen Fachbegriffe - zwei paar Socken aus meiner selbstgesponnenen Pommernschafwolle gestrickt.
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Ich hatte die Wolle roh bekommen und beim Waschen noch recht viel Lanolin drinnengelassen (auch nicht nach dem Spinnen nachgespült), das war zum Spinnen (zweifädig verzwirnt) super, beim Stricken etwas mühselig, weil der Faden nicht so ut über die Finger rutscht.
Gewaschen wurde erst, als die Socken fertig waren. Da sind sie richtig aufgeflufft und flauschig geworden.
Ich habe die den ganzen Winter über fast ausschließlich getragen, also tagsüber in meinen Praxis-Schlappen, abends zu Hause (also viel barfuss gelaufen), in Gummistiefeln und draussen im Wald in den Wanderschuhen.
Gefilzt ist da nix, dünn geworden auch nicht. Lediglich um die Fessel hats anfangs noch ein bisschen gepillt, aber das halte ich für normal, zumal ich auch beim Spinnen noch gut Knötchen mit im Garn hatte.
Lediglich die Maschinenwäsche habe ich mir gespart, aber ein paar Socken kurz im warmen Handwaschbecken ausdrücken ist jetzt wirklich nicht diiie Arbeit. Zumal noch intakte Schafwolle eh nicht so paranoid gewaschen werden muss.
Alle paar Wochen bekommen die Socken ein Bad in Wollkur (also Lanolinbad) aussem Bioladen.
Da ich jetzt einen frischen Vorrat Pommernschaf dahabe, versuche ich mich für diesen Winter an Nachschub, dann werfe ich auch mal ein paar zum Testwaschen in die Maschine.
Landschafwolle, die wenig zum Verfilzen neigt und ein bisschen Crimp in der Faser hat, halte ich daher aus meiner Sicht für gut geeignet.
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