Maschine kaputt - wohin damit?

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Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von Alienor » 05.09.2010, 22:30

Ahoj,
ich hab jetzt ZWEI defekte Maschinen hier stehen: eine alte Doppelbett mit einem verbogenen Zahn in der Mitte des unteren Betts, und einen Grobi, wo im Schlitten alles völlig verklebt und verklemmt ist.
Wo kann man sowas reparieren lassen?
Oder sind jetzt beides Totalschäden?
Ich bin wirklich absolut unglücklich darüber, ich hatte soviel vor damit, und jetzt geht gar nix... ;( ;( ;(
Es geht nicht mal primär ums rausgeworfene Geld, aber um die Projekte, die damit sterben, weil ich die Deadlines nicht einhalten kann, und da hängen auch noch drei andere Leute dran.
So ein Mist....

Hat jemand eine Idee zur Schadensbegrenzung und Hilfe?

Dankbar für jeden Tipp,
Alienor

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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von SaLue » 05.09.2010, 22:38

Huhu Alienor,

also ... ich denke, mit Zahn meinst Du eine Nadel ... und die läßt sich an jeder Maschine tauschen!

Verklebtes läßt sich ganz sicher lösen ... mit WD40 oder Balistol. Du mußt nur vorsichtig sein bei Plastikteilen ... die sollten nicht damit eingeschmiert werden. Am besten alle Teile mit einem Pinsel oder einem Wattestäbchen gut einschmieren und einwirken lassen, das kann schon eine Weile dauern, bis sich alles wieder löst. Zwischendurch immer mal wieder versuchen, die Teile zu bewegen ... neu einschmieren und wieder bewegen ...

Gut wäre, wenn Du mal Fotos zeigen würdest ... und welche Modelle Du hast ... dann kann man gezielter helfen :)

Grüßles
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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von Alienor » 05.09.2010, 22:59

Hallo,

nein, ich meine keine Nadel, sondern einen Zahn des Betts, der etwa 30° schief steht, und das ist gefräster Aluguß, da ist leider nix mit warm machen und zurückbiegen - und kalt geht da auch nix zu verformen.

WD40 etc. bei der anderen haben wir durch, das nützt auch nix, die strickt in keiner Einstellung auch nur eine Nadel.
Es muß aber doch noch irgendwelche Rettungsmöglichkeiten geben, ich brauch wenigstens EINE, die funzt....
Das hat mich nur mal wieder bestätigt, daß ich von Gebrauchtkäufen doch lieber die Finger lassen sollte, das hat bei mir noch NIE gefunzt. :evil:

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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von SaLue » 05.09.2010, 23:13

Also ... ich habe ettliche Maschinen, zu Hause sind bei mir noch 6 Stück ... alle gebraucht und habe alle wieder in Schwung gebracht ... die funktionieren wieder.

Das verbogene Teil kann man wirklich nicht mit einer Zange biegen ... wenigstens so weit, dass der Schlitten drüber läuft?

Welche Modelle hast Du denn?

Kannst Du nicht doch mal Fotos von den defekten Teilen machen? Vielleicht fällt einem dann noch was ein ...

Grüßles
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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von quilty » 06.09.2010, 07:00

Hey Salue,
Du klingst ja ziemlich kompetent in puncto Strickis!
Ich bin ja mal gespannt, ob ich die fast ungenutzte Doppelbett-Strickm. (ich glaub`da sind noch keine 10 Teile drauf gestrickt worden) von meinen Eltern iiiiiiiirgendwann hierher hole und was damit mit mache :?:
Nur brauche ich da erst noch Platz im Haus :) und da ist derzeit noch kaum Land in Sicht ;(
Aber ich habe keinen blassen Schimmer wie so`n Teil funktioniert!
LG Christine
Mit lieben Grüßen
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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von SaLue » 06.09.2010, 07:07

*kicher* Mehr als komplett, Christine ... allerdings überwiegend Feinstricker von Empisal, die inzwischen alle mit Doppelbett ausgerüstet sind und einen Uralt-Einzelbett-Grobi von Brother, der aber brav seinen Dienst tut. Die meisten kamen hier in einem nicht so tollen Zustand an, wurden wieder auf Vordermann gebracht und stricken jetzt ordentlich. Mein letzter Glückgriff war eine elektronische ... die liiiebe ich :)

Ich habe mir das Stricken auf der Maschine selber beigebracht ... anhand der Anleitungen, die bei den Maschinen dabei waren. Nur Socken stricken habe ich mir mal von einer Strickerin 'abgeguckt' :lol:

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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von quilty » 06.09.2010, 07:17

Toll, auch noch selber beigebracht! Ja Sockenstricken kann man auf der wohl auch, aber elektronisch ist die nicht und man muss auch den Schlitten selber ziehen (fast wie meistens im Schnee :) )
Das ist eine Pfaff Duomatic 80 oder so ähnlich.
LG Christine
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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von SaLue » 06.09.2010, 07:24

Uaaah, bei der Pfaff streike ich ... die funktioniert ganz anders als Brother oder Empisal. Aber auch die kann man sich mit der richtigen Anleitung selber beibringen ... habe ich gelesen im Strickforum.

Elektronisch heißt nicht, dass man den Schlitten nicht mehr schieben muß, dafür brauch man einen Motor ... aber auch den habe ich für die Empisals ;) Die elektronischen Empisal-Maschinen brauchen keine Lochkarten und man kann die Muster spiegeln, verlängern u.ä. auf Knopfdruck.

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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von quilty » 06.09.2010, 07:32

AAAaaaaaaaahhhhhhhh, dann weiß ich noch gar nicht, ob ich vielleicht doch zu was modernerem tendieren würde, wobei es natürlich extrem schade wäre: Meine Mutter hat sich die Maschine gekauft (naja eigentlich war es eher mein Papa, der sie überredet hat, da er Pullover wollte :) ) zu einer Zeit, als meine Eltern noch ein Geschäft und dadurch ÜBERHAUPT keine Zeit mehr übrig war - manchmal auch zu meinem Leidwesen! Das hat mir als Kind oft sehr gestunken !!!
LG Christine :)
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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von Tanja » 06.09.2010, 07:43

Hallo!
Wegen dem verbogenen Zahn hilft wohl nur rohe Gewalt. Dass sich das biegen lässt beweist sich doch schon durch die Tatsache, dass er krumm ist. Also mutig rangehen.
Bei dem Schlitten würden Bilder sehr helfen oder zumindest eine Modellangabe. Es gibt noch Leute, die Strima reparieren oder auch Einzelteile aufarbeiten, dass kann aber sehr teuer werden.
Und ehrlich gesagt, Zeitdruck ist da ohnehin blöd. Selbst wenn eine Maschine tadellos funktioniert, braucht es seine Zeit, bis man sich eingearbeitet hat. Wolle oben rein, Pulli unten raus, ist halt nicht.
Liebe Grüße
Tanja

Ich stricke mit Brother 842 mit KR 850 und nähe/sticke mit einer Brother Innovis 950.

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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von shorty » 06.09.2010, 08:28

wenn´s Spritzguss ist, kann es schon sein, dass es sich nicht mehr zurückbiegen lässt. Irgendwie scheint sich das Material teils zu verändern durch die Verformung.
Ich hätte Angst der Zinken bricht ab.

Wie schon gesagt Model wäre nicht schlecht. Es gibt für manche Maschinen schon noch Ersatzteile , auch wenn sie nicht mehr produziert werden.

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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von Bea » 06.09.2010, 08:57

Hallo alinor,

ich habe mir einmal mit dem Umhängeschlitten an meiner Brother das Maschengitter verbogen. WIE ich das geschafft habe, weiß ich nicht mehr ( seitdem ist der Umhängesschlitten für mich tabu ) aber danach habe ich auch mit einer Zange die Zähne ganz vorsichtig wieder zurückgebogen. es ging gut!!

Wenn die Maschinen länger stehen, verharzt in ihnen das Öl, und die Teile "kleben" aneinander, dann läßt sich kaum noch eine Mechanik bewegen.
WD 40 hilft da wirklich sehr gut.
Es ist zwar eine Heidenarbeit, eine Maschine komplett zu reinigen (d.h. alle Nadeln raus nehmen, säubern, wieder einsetzen, sämtliche Teile säubern, Nadelsperrschiene erneuern, Schlitten reinigen, usw...) aber der Aufwand lohnt sich. Diese Brother Maschinen sind so robust, das man sie selber ganz gut wieder in den Griff bekommen kann, es sei denn, es ist was gravierendes kaputt.
Es gibt verschiedene Händler, wie Strickmaschinen Onken in Köln, oder WSM DArmstadt, vielleicht kann dir dort weiter geholfen werden.... ( aber ich würde erstmal selber tüfteln....)

lg
bea

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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von Wollminchen » 06.09.2010, 16:01

Hallo Alienor,

mach doch bitte mal ein Bild von diesem "verbogenen Zahn";
damit man genau sehen kann, was verbogen ist....
So ist leider nicht ganz klar, ob Du jetzt einen der Haken des Maschengitters meinst,
einen der Nupsies von den Nadeln oder gar das Nadelbett selber.....

Reparieren lässt sich aber alles drei....
nur halt auf verschiedene Weisen.

Den nicht wollenden Schlitten kriegt man auch wieder hin....
Wenn das Bepinseln mit WD40 oder Alkohol nichts gebracht hat,
gibts noch diese Möglichkeit:
Besorg Dir "Caramba";
das bekommst Du in jedem guten Mopped-Laden.

Es ist im Prinzip genau das Gleiche, wie WD40;
nur greift es Plastikteile nicht an und wird zum "einmotten" von Moppeds über den Winter
genommen.
Aber auch zur ständigen Pflege dieser während der Saison.
Wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, dass WD40 es wirklich tut.....
Ich habe nämlich den völlig verharzten Schlitten meiner KH260 fast eine Woche
komplett drin eingelegt, weil der auch hinten und vorne nicht mehr wollte.....
Bei diesem verharzten "Dreckspatz" kam ich mit einpinseln auch nicht mehr weiter.

Leg den Schlitten in eine flache Schale oder sowas,
und sprüh ihn komplett mit ein, dass überall satt drauf ist.
Dann jeden Tag drangehen, gucken dass das Caramba wieder überall drauf ist,
und versuchen alle beweglichen Teile und Schalter zu bewegen...
Das kann ein paar Tage dauern, bis sich da was tut....
aber immer wieder versuchen und viel Geduld aufbringen.

Mit der Zeit werden sich die Verharzungen immer besser lösen, und alles immer beweglicher
und sauberer werden.
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: Maschine kaputt - wohin damit?

Beitrag von Wollminchen » 06.09.2010, 16:06

quilty hat geschrieben:AAAaaaaaaaahhhhhhhh, dann weiß ich noch gar nicht, ob ich vielleicht doch zu was modernerem tendieren würde, wobei es natürlich extrem schade wäre:
Mensch Quilty,
behalt bloss die Duo :)) :)) :))
Das ist die einzige Maschine, auf der Du beim Rundstricken (also zB auch bei Socken)
Muster stricken kannst!
Das geht bei keiner! Modernen...... ;)
Liebe Grüsse
das Minchen

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