Welches Holz für ein Rad ?

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von arcadia » 13.08.2010, 12:29

Hallo,

welches Holz ist für ein Spinnrad auf Dauer am geeignetsten?

Z.B. gibt es von Schacht Räder, die in Esche oder in Kirsche gebaut werden.
Es sind amerikanische Hölzer, die dann auch wegen des Standortes ein anderes spezifisches Gewicht haben als europäische Hölzer.
Mit welchem Holz hätte Frau die die wenigsten Probleme bzgl. Trocknungsrisse, Verziehen, Insekten...?

Es geht hier nicht um die Optik, da finde ich Kirsche einfach toller als Esche.

Vielleicht gibt es ja auch Holzfachwerker bei den Lebensgefährten, die auch einen Ratschlag besteuern könnten .

VG

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von quilty » 13.08.2010, 12:59

Ich hatte mal im Internet eine Tabelle über die Härte von Holz entdecktentdeckt:

Fichte, Lärche, Erle, Kiefer oder Kastanie sind weiche Hölzer. Aber man muß schon genau aufpassen: Die Holzart "Seekiefer rouge" ist so hart wie die Eiche. Der europäische Ahorn ist ein mittelhartes Holz, der kanadische hingegen ein Hartholz. Zu den mittelharten Hölzern zählen noch die Birke und die Gebirgs- lärche, während die Lärche selbst zu den weichen Holzarten zählt. Harte Hölzer sind Eiche, Buche, Esche, Birnbaum, Kirschbaum, Nußbaum und sehr harte Holzarten sind z.B. Robinie (Akazie), Doussie, Merbau, Wenge oder Sucupira.


Holzart

Brinellhärte

Ahorn europ.

28

Ahorn kanad.

35

Birke

27

Buche
(Rotbuche)

33

Eiche

34-41

Erle

17

Esche

37-41

Douglasie

20

Doussie

42

Fichte

12


Holzart

Brinellhärte

Kambala

30

Kastanie

18

Kiefer

20

Kirsche
europ.

31

Lärche

19

Merbau

44

Robinie

48

Sucupira

57

Ulme/Rüster

30

Wenge/Panga

45


LG Christine
Mit lieben Grüßen
Christine


Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
(Albert Schweitzer)

http://christine-stern.blogspot.com

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von arcadia » 13.08.2010, 13:22

...
vielen Dank für die Tabelle.
Demnach ist Esche härter als Kirsche.
Ich weiß, dass Esche gerne für Griffe/Stiele von allen möglichen Haus-und Gartengeräten genommen wird, weil das Holz sehr elastisch/belastbar ist.

Warum ist ein Kirschholz-Rad dann teurer? Nur wegen der Optik? Oder weil's davon vielleicht nicht so viele Bäume für die Holzverarbeitung gibt?

Würde es demnach mehr Sinn machen , ein Schacht in Esche zu ordern?

Gruß

arcadia

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von Moira » 13.08.2010, 14:03

Hallo Arcadia,
ich vermute, dass ein Kirschbaum langsamer wächst wie eine Esche oder auch weniger häufig vorkommt ist.
Kirschbaum-Möbel sind auch teuerer als Möbel aus Eschenholz. Ich kann davon ein Lied singen - wir wollten unserer Wohnzimmer in Kirschbaum einrichten ...... Jetzt sind wir bei Buche gelandet.
Moira

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von Fiall » 13.08.2010, 14:15

Kirschbaum zählt zu den edleren Hölzern. Edel ist nicht gleich unempfindlich. Es gibt auch härtere Edelhölzer. Warum ein Holz teurer ist als das Andere? Möglicherweise genau der Grund, den du schon genannt hast: Optik! Was gefälliger fürs Auge ist, lässt sich auch teurer verkaufen.

Wenn dir das Rad aus Kirsche besser gefällt... du wirst sicher nicht vorhaben allzu rabiat damit zu sein. ;-) Alternativ kann man das Eschenrad aber mit farbigem Öl behandeln und ihm so sicher einen gefälligeren Ton verleihen.
GLG,

Veronika

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von thomas_f » 13.08.2010, 14:53

Hi,

ja, die Preise sind Marktpreise: Moden im Möbelbau, Verfügbarkeit usw.

Auf der praktischen Seite geht es beim Spinnrad aber nicht in erster Linie um die Härte des Holzes, sondern es soll vor allem "ruhig" sein, d.h. gerade gewachsen sein und wenig arbeiten (d.i. sich dehnen und zusammenziehen bei Veränderung der Luftfeuchtigkeit). Außerdem soll es für das Schwungrad auch ausreichend schwer sein.

Da fällt mir als allererstes Holz hierzulande die Buche ein: ein Allerweltsholz, stimmt, hart genug für Tischbeine, Stühle usw., langweilig gemasert, stimmt auch, das bedeutet aber eben auch, dass es eine ziemlich homogene Struktur hat und keine bösen Überraschungen zu erwarten sind. Wenn du dir die typischen Buchenwälder anschaust, diese silbergrauen Säulenhallen, dann kannst du dir vorstellen, dass man da gute Chancen hat, astfreie, gleichmäßig gewachsene Stücke zu finden. Da es so homogen ist, wird es auch gern da genommen, wo man das Holz beizen möchte.

Aus Esche habe ich damals mein Gesellenstück gemacht -- ein schönes, lebhaft gemasertes Holz, das farblich manchmal fast an Kiefer erinnert. Es fällt aber auch unterschiedlich aus. Wenn mir das jemand "kirschbaumfarben" beizen würde, würde ich den ... :evil: ... Ich habe auch schon einige recht drehwüchsige Stücke Eschenholz in der Hand gehabt, die wären für ein Spinnrad tödlich, für einen Schaufelstil wäre das egal. Die Barren zum Turnen bestehen übrigens auch aus Esche.

Ahorn, das Holz aus dem klassischerweise die dicken Platten der Kneipentische gemacht werden, ist resistent gegen allerlei Chemikalien und hat eine sehr dichte Oberfläche. Persönlich mag ich das fast weiße Holz sehr, ein Lendrum aus Ahorn ist eine ziemlich elegante Angelegenheit.

Die Robinie, aus der Henkys ihre Räder machen, muss man schon sehr genau aussuchen, sonst entsteht ein sehr unruhiger Eindruck, wenn jedes Bauteil eine andere Fabe hat.

Die Auswahl ist schon ziemlich groß, nicht wahr?

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von Kattugla » 13.08.2010, 15:11

Eschen wachsen schneller als Kirschen und werden älter.
Kirschbäume, die älter als 80 Jahre sind und damit möbelrelevant, sind häuftg bereits von Pilzen befallen und unbrauchbar.
Eschen sind einfach robuster.

Mit einzuplanen ist, was Du mit Deinem Rad vorhast.
Eschenholz ist nicht nur hart, sondern langfaserig, das macht es geeignet für Beilstiele, Schaufelstiele und Griffe, es ist querelastisch. Genau wie Erle und Birke.
Obsthölzer können das nicht, sie sind jedoch aufgrund ihrer dichteren Maserung häufig stabiler, was statische Belastungen angeht.
Bäume, die häufig "nasse Füsse" haben (Erlen, Birken, Eschen...) oder viel Saft in der Vegetationsperiode führen, neigen eher zum Verziehen als langsamwachsende Bergbewohner. Man erkennt sie an der eher "lockeren" Struktur der Kapillaren in den Wachstumsringen. Langsamwachsende Bäume sehen da ganz anders aus.

Letztenendes ist das aber bei Rädern aus diversen Firmen wurscht, da dort zu 90% kammergetrocknetes Holz verwendet wird, das ist eh tot. Da rührt sich bezüglich des Reissens oder Verziehens nix mehr.

Wenn Du in bezug auf die Nachhaltigkeit auch noch Deine Auswahl treffen willst, wählst Du ein Rad aus heimischen Hölzern aus. Das war für mich ein Grund, ein Kromski-Rad zu kaufen.
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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von thomas_f » 13.08.2010, 15:25

Letztenendes ist das aber bei Rädern aus diversen Firmen wurscht, da dort zu 90% kammergetrocknetes Holz verwendet wird, das ist eh tot. Da rührt sich bezüglich des Reissens oder Verziehens nix mehr.
Harte Worte ;) Wenn du im Winter vor dem Kaminfeuer und sommertags draußen auf der Wiese spinnst, wirst du schon merken, wie dein Rad zu neuem Leben erwacht, egal wie das Holz getrocknet wurde. Wenn sich dein Rad fast nur in einer Stadtwohnung aufhält, eher nicht.

Andererseits ist ein Spinnrad auch keine Stradivari, und ein bisschen Bewegung können zumindest die klassischen Bauweisen schon ab.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von Kattugla » 13.08.2010, 16:17

Sehe ich ja ähnlich. ;)
Spinnräder sind erstmal Arbeitsgeräte, also dürfen die auch arbeiten. Wenn sie dazu noch richtig schön sind, macht das Arbeiten damit auch richtig Spass.

Meine bessere Hälfte schnitzt recht viel, die Gebrauchsgegenstände, die bei uns entstehen, sind allesamt aus abgelagertem Holz (Rotbuche, Hainbuche, Erle, Ahorn) und werden mehrmals gewässert und wieder abgeschliffen. Und das Holz arbeitet immernoch, obwohl Löffel, Becher und Pfannenwender eher wenig mechanische Belastungen auszuhalten haben...
Der Unterschied zu kammergetrocknetem Holz wirklich ist enorm, allein schon in der Optik. Ich mag "lebendiges" Holz einfach lieber angrabbeln, vielleicht daher meine Unversöhnlichkeit. ;)

Unsere im Längsholz gedrechselten Handspindeln z.B. sind eine echte Geduldsprobe, da nicht jeder Drehwuchs auf den ersten Blick zu erkennen ist und bei Eile beim Arbeiten nach 2 Wochen der schönste und geradeste Spindelschaft plötzlich ein Korkenzieher werden will. Dann hat man schön gedrechseltes Brennholz. :)
Daher liegen die Handspindeln bei uns zwischen den einzelnen Drechseldurchgängen (4 bis 5 Durchgänge) immer ein paar Wochen in ihren eigenen Spänen.
Bei denen hat sich noch nix verzogen.
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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von arcadia » 13.08.2010, 16:21

...

*freu* der Resonanz

Ich hab auch noch weiter ein bißchen gegoogelt.
Ich weiß nicht 100pro, welche Kirsche und welche Esche Schacht verwendet. Es gibt sowohl bei Kirsche als auch bei Esche mehrere Sorten. Und wenn ich ein Rad aus Sumpfesche bekomme, werde ich vermutlich nicht besonders glücklich damit (???)
Ein Lasieren in "Kirsch" wär schon frevelig, kommt gar nicht in Frage.
Die Poren des Eschenholzes sind wohl generell auch um einiges grober als die der Kirsche. Und da ich nicht zu den Putzteufeln gehöre und nach dem Einlassen des Rades auch erst mal Ruhe haben möchte, rückt mir das Kirschholz doch einen Ticken näher. Aber der Preis ist echt übel.
Die Chancen stehen schlecht für mein Rose. :rolleyes:

Grüßle
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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von thomas_f » 13.08.2010, 17:18

Der Unterschied zu kammergetrocknetem Holz wirklich ist enorm, allein schon in der Optik.
Ich bin da noch nicht wirklich überzeugt. Das einzige gebräuchliche Holz, das vor dem Verkauf farblich verändert wird, ist m.W. Buche, die wird gedämpft, da sie sonst recht anfällig gegen Pilze ist, aber das hat mit dem Kammertrocknen ja nix zu tun.

Ihr müsst dann doch das Holz ein paar Jahre lagern, erst draußen unterm Dach, danach auf dem Dachboden oder so, und es dann langsam in der Werkstatt oder Wohnung auf die vermutete Zielfeuchte bringen. Oder bearbeitet ihr einfach frischeres Holz und lasst euch überraschen, wohin es sich bewegt?

Das Wässern zwischen den Schleifgängen dringt nicht tief ins Holz ein und ist bald wieder weg. Sollte man bei kammergetrocknetem Holz auch machen, sonst wirds nicht glatt.
Und das Holz arbeitet immernoch, obwohl Löffel, Becher und Pfannenwender eher wenig mechanische Belastungen auszuhalten haben...
Ja, klar, Holz arbeitet. Das hat nix mit der mechanischen Belastung zu tun und auch nix mit der Art, wie es getrocknet wurde, sondern einzig und allein mit seinem wechselnden Feuchtigkeitsgehalt. Und der hängt vor allem von der relativen Luftfeuchte ab. In welche Richtung und wie stark das Holz arbeitet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beispiel: Der Baum hat am Waldrand gestanden, und der vorherrschende Wind hat ihn drehwüchsig gemacht. Solches Holz wird beim Quellen oder Schrumpfen immer mehr oder weniger windschief werden (daher der Ausdruck). Noch ein Beispiel: in Richtung der Jahresringe (tangential) arbeitet das Holz weniger als in Richtung der Markstrahlen (radial).
Ein Lasieren in "Kirsch" wär schon frevelig, kommt gar nicht in Frage.
Danke, ich war schon in Sorge :D

Wenn die Leute ihren Job verstehen, suchen die die einzelnen Stücke vernünftig aus und konstruieren ihre Räder so, dass das unvermeidliche Arbeiten des Holzes keinen Schaden anrichten kann. Da wird dann bei keiner der erwähnten Holzarten was schief.

Ich hätte mir fast den Hansen MiniSpinner bestellt und mich dabei eindeutig und ganz schnell für Ahorn entschieden. Kirschbaum sieht dagegen so "brav" aus (duckwech) ;) .

Viel Spaß beim Aussuchen. :))

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von arcadia » 13.08.2010, 18:27

..
Das Holz von dem Teil gefällt mir aber auch . ;)
Ich mag es gern "fladig", lebhaft und nicht so "brav" wie gleichmäßige Buche oder Birke.

Ich glaube es wird ein Rad in Kirschholz.
Wir haben zwar den Kaminofen im Winter auf Dauerbrand, aber da ich auch ein angehender Fan von Aquarien bin, stehen 2 kleinere Becken und bringen hoffentlich genügend Luftfeuchte, damit nix knackt.

@Thomas : Darf man offenporige bzw. geölte Spinnräder eigentlich mit dem Wasservernebler/Blumenwasserzerstäuber 1 x tgl. leicht besprühen, damit der Ofen das Holz nicht zu sehr austrocknet?

Grüßle

arcadia

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von Klara » 13.08.2010, 20:07

Arcadia, die Diskussion hier ist zwar wirklich interessant (über Holz weiss ich gar nichts - ich bau' Ställe aus alten Paletten), aber praktisch denke ich, dass du mit einem Schacht-Rad kein Risiko eingehst - da würde ich der Firmal vertrauen. Genauso wie Majacraft... Wenn der Drechsler um die Ecke, der von Spinnrädern keine Ahnung hat, eines nach deinen Angaben bauen sollte, wär's was anderes....

Ciao, Klara

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von thomas_f » 13.08.2010, 20:16

Hallo arcadia,

da knackt auch so nix. Wenn du dich selbst in der Wohnung wohlfühlst und die Wohnung/das Haus halbwegs gedämmt ist, so dass du nicht extrem(!) nah an den Kaminofen ranrücken musst, ist das völlig i.O. Die Aquarien machen ihren Teil, der Kaminofen evtl. ebenfalls, weil der nämlich immer frische Luft zum Brennen von irgendwoher, letztlich von draußen, ansaugen muss. Da brauchst du nichts zu vernebeln, es sei denn, dir ist danach :)) . Behandle dein Spinnrad, was das Holz angeht, wie ein gut gemachtes Möbel aus massivem Holz, nicht wie eine Geige.

(Bei den Trockenrissen, von denen in den USA manchmal die Rede ist, geht es um Spinnräder, die annähernd im Wüstenklima leben.)

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Welches Holz für ein Rad ?

Beitrag von Fiall » 13.08.2010, 20:24

Ich geh auch davon aus, dass das Rad aus Esche entsprechend poliert ist und du keine grobporige Fläche haben wirst. Wenn dich die genaue Holzart interessiert, mail doch einfach mal Schacht direkt an!

Aber wenn Auge und Herz nach Kirsche schreit hat die Esche natürlich verloren. *g* Vom Farbton her wäre Kirsche auch eher mein Ding. :)
GLG,

Veronika

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