Verwendung fertiger Borten

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Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Greifenritter » 13.06.2007, 11:59

Dachte mir es wäre schön zu sehen was Ihr am Ende mit den Borten macht.

Dieses Widderhorn aus Baumwolle ziert jetzt z.B. ein neues LARP-Untergewand von mir. Für Mittelalterdarstellung ist es ja leider nicht geeignet, da ist das Muster zu jung.

Bild

Wenn man sie um Halsausschnitte nähen will ist es bei brettchenborten ratsam sie "gerundet" zu weben, also die Kettfäden auf einer Seite strammer zu halten als auf der anderen, dann entsteht ein gebogenes band,

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von giwitte » 13.06.2007, 14:16

Diese Borten sind ja wunderschön sehen echt erste Klasse aus.
Warum nur Untergewand wo es niemand sieht. Kommt mir vor wie unsere Priester in der Kirche.
Liebi Grüessli aus dem Zugerländli Hedy

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Greifenritter » 13.06.2007, 17:28

Die Ärmel des Übergewandes sind kürzer und der Ausschnitt wieter, also die Borte sieht man schon noch :)

Die Kirchlichen Roben basieren ja auf mittelalterlichen gewandformen, ist also nicht so weit hergeholt :)

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Greifenritter » 30.12.2008, 18:08

Hier die nächste Verwendung (würde ja unter gewandschneiderei schon vorgestellt)

Die Borte
24 Brettchen, gewebt mit feiner Häkelbaumwolle
ziert jetzt die Ärmel dieses Hemdes und als Hutband den dazugehörigen roten Filzhut

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von teacosy » 31.12.2008, 00:27

toll nähst du das Hemd auch selber?
es grüßt
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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von noora » 31.12.2008, 04:50

Sie Borte ist sehr hübsch geworden!
Wenn meine nur halb so gleichmässig würden... *seufz*
Lieben Gruß
noora

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Greifenritter » 31.12.2008, 13:02

Ja, das ist auch selbst genäht.

Hier die nächste Borte (Muster "Eiszeit" von der Steinmaus-Seite):

Auch wieder aus dünnem Baumwollgarn, sie ziert die Ärmel von LARP-Robe und -Tunika meines Mannes und auch als Hutband seinen dunkelblauen Hut.

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Greifenritter » 04.01.2009, 07:21

Hier noch die Anwendung für meine neuste Borte: Als Gürtel für meinen Mann.

Wie man sehen kann handelt es sich auch wieder um das band "Eiszeit", das ich ihm auch als Hutband und für die Ärmel seiner Tunika uns seiner Robe gewebt habe, nur diesmal aus deutlich dickerem Garn.

Wie man sehen kann gestaltet sich das weben einer schönesn Spitze bei diesem durchbrochenen Muster wesentlich schwerer als bei der undurchbrochenen Version, die ich für Alpakabines Gürtel verwendet habe.
Dafür hat dieser Gürtel eine handgeschmiedete Schließe bekommen, die ich vor einiger Zeit mal auf einem Mittelaltermarkt dafür erstanden habe.

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Aniela » 26.01.2009, 15:03

Wunderschöne Borten! Leider ist das für eine HoMi-Darstellung alles recht eingeschränkt und für meine Darstellung schier unmöglich! Brettchenweben macht mir trotzdem Spaß..

Wirklich klasse Deine Borten!

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Greifenritter » 26.01.2009, 23:10

Danke für das Lob.

Leider ist das für eine HoMi-Darstellung alles recht eingeschränkt und für meine Darstellung schier unmöglich! Brettchenweben macht mir trotzdem Spaß..

Geht mir auch so. Die meisten Borten die ich gemacht habe zieren LARP-Gewandungen.

Allerdings tobt ja in Sachen HoMi da so der Streit, ob es wirklich nur einfarbigen Köper als Funktionsgurte und broschierte Bänder im sakralen Bereich gab oder ob man die "einfachen" Wollbäner schlicht nicht mehr gefunden hat.

Ich selbst habe an meinen aktuellen Gewandungen keine Borten dran (ich fand das bei dem sehr ärmlichen Stand eher unpassend), aber ehrlich gesagt nehme ich es Darstellern gehobenerer Schichten nicht übel Brettchenborten zu verwenden. Schließlich dürften wir auch keine Spindeln aus Holz haben wenn man rein nach den Funden geht, nicht mal Spindelstäbe aus Holz in Tonwirteln ... aber mit einer Wirtel ohne Stab zu spinnen ist hald nicht wirklich sinnvoll.

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Sabine » 27.01.2009, 10:42

Ich stelle mir das gerade vor. :D

Ich glaube allerdings Du könntest das vermutlich sogar, im Gegensatz zu mir.

:D
Alles liebe

Sabine

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Aniela » 28.01.2009, 12:33

Naja, es geht ja nicht nur um Funde, sondern auch um Abbildungen und Spindeln wurden abgebildet. Von daher hinkt der Vergleich ein wenig.
Aber da ich das Brettchenweben trotzdem mag, webe ich weiter mit Brettchen und die KInder freuen sich über Gürtel oder Täschchen mit tollen Gurten, etc. Man muss ja nicht jedes Hobby mit auf den Markt nehmen. :lol:

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Re: Verwendung fertiger Borten

Beitrag von Greifenritter » 28.01.2009, 19:47

Nicht unbedingt, denn Abbildungen einfacher Leute (auch da gab es etwas wolhabendere als die Fahrenden aus unserer Darstellung) gibt es hald nur sehr wenige und dann meist nicht sehr detailliert. Bei den Gürteln und Gebrauchsriemen ist auf auf einer Abbildung kaum zu erkennen ob es sich um ein gesticktes, ein geköpertes oder brochiertes oder ein in anderer Bindung gewebtes Band handelt. Auch bei Spindeln erkennt man auf den Abbildungen nicht ob es eine Holzwirtel oder eine Tonwirtel ist und trotdem heißt es es habe Holzwirteln nicht gegeben ...

Aber diese Diskusion wurde ja in div. Mittelalterforen schon bis zum Erbrechen geführt und führt nur immer zu dem Ergebnis, daß man weder die existenz noch die Nichtexistenz solcher Bänder wirklich belegen kann.

Für mich erübrigt es sich ja eh (meine Kleidung ist absolut schmucklos).

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