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von Klara » 05.01.2010, 13:12
Für mein Gefühl der sicherste (aber etwas langwierige) Weg, zwei "fertige" Garne miteinander zu verzwirnen: Zuerst den vorhandenen Drall entweder rausnehmen oder verstärken (getrennt für jedes Garn, aber bei beiden die gleiche Aktion), und dann die zwei Garne miteinander in Gegenrichtung verzwirnen - mit genau so viel Drall, dass dabei ein ausgewogenes Garn rauskommt.
Leider bedeutet das, dass das Garn drei mal durchs Spinnrad muss. Weshalb ich auch ein ziemlich flottes Rad empfehlen würde - nicht unbedingt ein S10 mit 1:8 als schnellster Übersetzung (das sind die alten - die neuen haben noch eine dritte, kleinere Rille auf der Spule). Andererseits sind gerade die Ashford-Spulen extrem klein... Anderer Punkt: Ich finde zum VERZWIRNEN einen starken Einzug (wie bei flügelgebremsten Rädern üblich - Louet S10, Henkys, Delft & co.) sehr angenehm - meine spulengebremsten Kromskis haben mir zu wenig Power. Was wieder für das S10 sprechen würde... Wieso zum Verzwirnen eine feine Bremseinstellung wünschenswert sein sollte, verstehe ich nicht.
Interessant wäre aber ein zweifädiges Spinnrad, bei dem die Wirtel so aufeinander abgestimmt sind, dass genau der gewünschte Drall dabei rauskommt, wenn man die Garne einfach ins Rad laufen lässt. Aber welches Rad da richtig ist, kann man wohl nur durch Ausprobieren rausfinden...
Ciao, Klara