Färben mit wenig Energie

Beizen, Baden, Stränge Binden usw.

Moderator: Perisnom

marie-claire
Zweifachzwirn
Zweifachzwirn
Beiträge: 873
Registriert: 14.07.2009, 09:30
Land: Frankreich
Postleitzahl: 61000
Wohnort: Normandie Frankreich

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von marie-claire » 31.12.2016, 12:22

:lol:
Ich habe gewogen und wieder eine Ladung gefärbt für meine Tochter die filzt. Für einen Topf von 12l gefüllt brauchte ich ein kilo Kleinholz um eine Stunde zu kochen
Trotz Asherra's Ratschlägen hat es Russ gegeben, aber vielleicht von einem Kilo ist es weniger als mehr Holz in einem geregelten Ofen

Madouc
gewaschene Wolle
gewaschene Wolle
Beiträge: 52
Registriert: 18.01.2016, 12:27
Land: Deutschland
Postleitzahl: 22763
Wohnort: Hamburg

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von Madouc » 02.01.2017, 10:56

shorty hat geschrieben:Was die Säurefarben betrifft, versuchs mal mit Zitronensäure, riecht bedeutend angenehmer


Das finde ich einen sehr spannenden Hinweis, ich mag den Essiggeruch auch nicht so besonders, und habe ein ähnliches Problem mit meinen Mitbewohnern :D.
Benutzt man die denn ebenso wie Essig, also Wolle zuerst in gut gesäuertem Wasser einweichen, und dann die Farben mit Zitronensäure ansetzen?
Für den Küchenfrieden hab ich mir übrigens eine tragbare Herdplatte gekauft, mit der ich dann auf die Terrasse gehe. Allerdings hab ich seitdem erst ein mal gefärbt, und erstens taten mir die Nachbarn etwas leid, zweitens hab ich nicht daran gedacht, dass die Balkontür durch das Kabel ja nicht ganz zu geht, und der Geruch doch etwas rein zieht, seufz...

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von shorty » 02.01.2017, 11:04

Hi, ja benutzt man ebenso wie Essigsäure..
Ich nehme meist letztere kenne aber viele die auf Zitronensäure umgestiegen sind genau wegen dem Geruch.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Madouc
gewaschene Wolle
gewaschene Wolle
Beiträge: 52
Registriert: 18.01.2016, 12:27
Land: Deutschland
Postleitzahl: 22763
Wohnort: Hamburg

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von Madouc » 02.01.2017, 12:24

Lieben Dank für die Info, das werde ich dann auch mal versuchen!

Benutzeravatar
DIrme
Kistenvlies
Kistenvlies
Beiträge: 171
Registriert: 15.10.2015, 12:53
Land: Deutschland
Postleitzahl: 94121
Wohnort: Salzweg

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von DIrme » 02.01.2017, 21:35

Asherra hat geschrieben: Obwohl meine Holzöfen ohne Probleme auch die neueste Abgasverordnung erfüllen und ich mich bemühe, ordentlich zu feuern sind die Dinger abgesehen vom CO2 größere Dreckschleudern als mein Auto.
Hast du einen link zu seriösen Studien, die das wissenschaftlich belegen können? Bis jetzt kenne ich nur entsprechende Behauptungen, aber keine wissenschaftlichen Daten dazu.
Viele liebe Grüße

Irmgard (D'Irme)

http://kaninchenzuchtverein-passau.de

Klara
Boucle
Boucle
Beiträge: 4767
Registriert: 15.09.2006, 19:00
Land: Frankreich
Postleitzahl: 44670
Wohnort: Frankreich
Kontaktdaten:

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von Klara » 03.01.2017, 13:22

Also ich glaub' das auch ohne Studien, wenn das Auto kein Uralt-Laster ist, bei dem hinten schwarze Rauchwolken rauskommen, sobald man aufs Gas tritt. Diesel und Benzin verbrennen ja ziemlich saube, im Gegensatz zu Holz, wie ich bei jedem Kaminkehren wieder merke (darf/muss man in Frankreich selber machen)... Autos haben dann auch noch Katalysatoren, die die Abgase noch mehr säubern - mein Holzofen hat keinen (der Heizkessel der Zentralheizung übrigens auch nicht, soweit ich weiss).

Ciao, Klara

marie-claire
Zweifachzwirn
Zweifachzwirn
Beiträge: 873
Registriert: 14.07.2009, 09:30
Land: Frankreich
Postleitzahl: 61000
Wohnort: Normandie Frankreich

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von marie-claire » 03.01.2017, 16:22

Du gibst mir eine Idee. Kann man nicht so ein Katalisator an einen Ofen anpassen?

Was das Kaminkehren betrifft, hab ich nicht dieselbe Information wie du in Frankreich : kehren kann man schon selber, aber im Fall eines Brandes, zahlt die Versicherung nichts wenn man nicht beweisen kann, dass ein Unternehmen gereinigt hat.

Benutzeravatar
DIrme
Kistenvlies
Kistenvlies
Beiträge: 171
Registriert: 15.10.2015, 12:53
Land: Deutschland
Postleitzahl: 94121
Wohnort: Salzweg

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von DIrme » 03.01.2017, 16:37

Klara hat geschrieben:Also ich glaub' das auch ohne Studien, wenn das Auto kein Uralt-Laster ist, bei dem hinten schwarze Rauchwolken rauskommen, sobald man aufs Gas tritt. Diesel und Benzin verbrennen ja ziemlich saube, im Gegensatz zu Holz, wie ich bei jedem Kaminkehren wieder merke (darf/muss man in Frankreich selber machen)... Autos haben dann auch noch Katalysatoren, die die Abgase noch mehr säubern - mein Holzofen hat keinen (der Heizkessel der Zentralheizung übrigens auch nicht, soweit ich weiss).

Ciao, Klara
Glauben heißt bekanntlich nicht wissen, pflegte mein alter Griechischlehrer zu sagen. Deshalb sind mir wissenschaftliche Studien lieber.
Viele liebe Grüße

Irmgard (D'Irme)

http://kaninchenzuchtverein-passau.de

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von shorty » 03.01.2017, 17:08

wenn man mal davon ausgeht, dass Holzbefeuerung im ländlichen Bereich deutlich stärker genutzt wird , und Ballungsgebiete was den Verkehr anbelangt stark zu Buche schlagen, dann kann man hier schon ein wenig herauslesen
http://www.umweltbundesamt.de/themen/lu ... /feinstaub

zudem werden zwar Autos die noch deutlich über der Norm liegen höher besteuert, fahren dürfen sie aber dennoch, während man bei Holzfeuerungen die nicht mehr den Werten entsprechen stark Schwierigkeiten bekommt. Sprich neue Autos liegen da deutlich besser :-)

Ich mag nicht beurteilen was mehr Dreck macht, aber so ganz ohne ist das Holz nicht, das merke ich wenn ich an nem Hochnebeltag Abends durch den Ort gehe, da brauch ich keine Statistik.
Hier ist der Anteil der von Holz kommt an Feinstaub m. E. höher als der von Autos, hier habne gnaz viele Holzöfen, ist naheliegend :-)) In der Stadt mag das anders aussehen
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Klara
Boucle
Boucle
Beiträge: 4767
Registriert: 15.09.2006, 19:00
Land: Frankreich
Postleitzahl: 44670
Wohnort: Frankreich
Kontaktdaten:

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von Klara » 04.01.2017, 12:48

marie-claire hat geschrieben:...

Was das Kaminkehren betrifft, hab ich nicht dieselbe Information wie du in Frankreich : kehren kann man schon selber, aber im Fall eines Brandes, zahlt die Versicherung nichts wenn man nicht beweisen kann, dass ein Unternehmen gereinigt hat.
Kann schon sein. Aber die Regelung in Deutschland ist ganz anders: Da hat jeder Bezirk seinen staatlich bestellten Kaminkehrer, der ein (oder zwei?) mal im Jahr kommt und alles kontrolliert und bei Bedarf säubert. Und zahlen muss man, egal ob man seinen Holzofen nützt oder nicht. Ich denke nicht, dass irgendjemand in Deutschland seinen Kamin selber durchbürstet. Oder?

Zur Holzheizung noch ein anderer Aspekt: Ich verheiz meinen Heckenschnitt (und Holzabfälle aus der Werkstatt, alte Paletten, etc.) Irgendwo muss das Zeug hin - traditionell wird der Heckenschnitt auf einem Haufen versammelt und angezündet. Sprich, die Luftverschmutzung ist mehr oder weniger die gleiche - aber die Wärme wird nicht mal genutzt. Ich gestehe, ich hab' die dornigen Anteile auch so ähnlich entsorgt, aber immerhin in der Asche noch Kartoffeln gebacken...

Ciao, Klara

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von shorty » 04.01.2017, 13:01

Kaminkehrer ist hier Pflicht,
https://www.test.de/Schornsteinfeger-En ... 1-4201008/

der macht auch Abgasmessungen und beanstandet, dadurch ist im Grunde ein unsachgemäßes Verheizen schon kniffliger :-))
Grünabfälle/Heckenschnitt usw. werden bei uns nicht angezündet sondern meist kompostiert ( klar gibts auch Ausnahmen :-) )
Dazu werden zu gegebenen Zeiten Grüncontainer von der Gemeine aufgestellt.
Läuft also schon etwas anders, aber auch hier gilt logischerweise wo kein Kläger da kein Richter..
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Klara
Boucle
Boucle
Beiträge: 4767
Registriert: 15.09.2006, 19:00
Land: Frankreich
Postleitzahl: 44670
Wohnort: Frankreich
Kontaktdaten:

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von Klara » 04.01.2017, 13:25

Wieviele Kilometer (sic!) Heckenschnitt passen denn in einen solchen Container? Und wie dick dürfen die Äste sein? Hier geht's ja nicht um Gartenhecken! Shorty hat gesehen, wie's hier aussieht, aber für alle anderen: Meine Weide ist ca. 200 m lang und 100 m tief, mit Hecke fast rundrum - ich schätze mal gut 500 m. Und zwischen Brombeer- und sonstigem Gestrüpp stehen da etliche Eichen, ein oder zwei Kirschbäume und ich weiss nicht, was sonst noch alles. Und meine Weide ist vergleichsweise winzig! Das sind die Holz- und Gestrüppmengen, die man hierzulande irgendwie loswerden muss. Ja, der Recyclinghof hat einen Container für Grünabfälle, aber die würden sich bedanken, wenn da ein Bauer mit einem grossen Anhänger voll käme. Ganz zu schweigen von den Abgasen, die der Traktor auf den 15 km bis zum Container in die Luft bläst...

Nix ist einfach, wenn man's doppelt nimmt!

Ciao, Klara

Asherra
Mehrfachzwirn
Mehrfachzwirn
Beiträge: 1997
Registriert: 22.04.2009, 16:23
Land: Deutschland
Postleitzahl: 34576
Wohnort: Caßdorf

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von Asherra » 04.01.2017, 13:41

http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/ ... r_2012.pdf
Auf Seite 23 ist z.B. eine Tabelle, die die Emissionen von verschiedenen Heizbrennstoffen vergleicht.

Unser Kompostwerk hier nimmt auch große Mengen. Meistens tun sich die Nachbarn zusammen und einer fährt dann den kompletten Rübenwagen voll Gestrüpp hin. Nettes Geschäftsmodell, die nehmen Geld wenn man Schnittgut hin bringt UND wenn man sich Mulch/Erde abholt.

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von shorty » 04.01.2017, 13:49

:-)) ja ich kenne Deine Grundstücksabmessungen :-)))

Wie gesagt ich glaube das das hier ist das etwas anders läuft , es werden da schon größere Mengen auch genommen ;-)
Wobei dennoch die Emmision für den Transport dorthin bleibt, ist schon richtig, einfach anzünden geht hier nur wenn Dir keiner in die Suppe spucken will :-))
Wird schon auch gemacht, ohne Frage, wollte nur andeuten dass das hier theoretisch anders geregelt ist.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Benutzeravatar
lisel
Andenzwirn
Andenzwirn
Beiträge: 1145
Registriert: 09.09.2015, 19:42
Land: Deutschland
Postleitzahl: 01259
Wohnort: Dresden

Re: Färben mit wenig Energie

Beitrag von lisel » 04.01.2017, 13:50

Die Feuerstättenschau und der Feuerstättenbescheid ist mit Schornsteinfeger-Handwerkergesetz (SchfHwG) in Deutschland geregelt.
Bei Holz- und Kohlefeuerungsöfen kommt der Schornsteinfeger jährlich und kehrt auch die Esse.
Beim Kehren kann der Schornsteinfeger schon auf das verheizte Material und/oder die fachgerechte Verbrennung Schlußfolgerungen ziehen.
Es ist also zu sehen wenn man z.B. viel Papier/Pappe usw. verbrennt.

Bei Brennwertheizungen kommt er alle 2 Jahre, macht Messungen von den Abgaswerten sowie Ringspalt und geht dann ohne das Kehren.

Das Verbrennen von Grünabfällen/Laub ist in Deutschland je nach Ort unterschiedlich geregelt.
So ist dies in Dresden untersagt mit entsprechenden Strafauflagen.
Dazu muß jeder für seinen Wohnort nachlesen.

Nun ist der Gebrauch von externeren im freien stehender Öfen ohne Kaminanlage wie Terrassenfeuer in Deutschland nicht anmelde- und genehmigungspflichtig.
In sofern ist so ein Ofen wie von Klara beschrieben, sicher genehmigungsfrei zu betreiben.
Voraussetzung dabei ist, es wird kein Nachbar beeinträchtigt und das Heizmaterial ist Ofenkonform, sprich keine Müll- oder Sondermüllentsorgung, Grünschnittentsorgung, nasse Brennmaterial.....etc.

Je nach örtlichen oder persönlichen Vorrausetzungen kann somit ein Ofen wie von Klara beschrieben, eine vernünftige Lösung sein.
Wir stellen uns z.B. mal das Wohnen auf der Alm ohne Strom oder das Wochenendgrundstück ohne Erschließung...vor.

Mit freundlichen Grüßen
Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel :wink:

Antworten

Zurück zu „Vorbereitung zum Färben“