festgestrickt hat geschrieben:... Nur den ganzen Aufbau, der den Spinnkopf hält (wie sagt man dazu bloß???), den konnte ich nirgends auseinandernehmen.
Das Rad eiert ein bisschen. Es sitzt auch nicht ganz mittig. Die Lager in den Holmen, die das Rad halten, sind mit Leder ausgekleidet. Hab ich alles gut gefettet. Das läuft auch ganz gut.
Es ist mehr so der Tritt, der etwas schwergängig ist. Alles in allem habe ich immer das Gefühl, dass das Rad bei jedem Tritt ganz arg belastet wird..... Es fühlt sich fast an, als ginge es in die Knie!
Der Spinnkopf ist wackelig und die Häkchen muss ich noch glätten. Da reißt mir immer der Faden.
Liebe Grüße, festgestrickt
Machen wir es Stückenweise:
Der Spinnkopf wird durch die darunter sitzende Holzspindel gehalten. In der Gundplatte sind 2 Löcher für den Wocken, dazwischen sitzt ein Stift im Holz. Dieser läßt sich im Normalfall von unten nach oben herausschlagen. Dann kannst du die Spindel herausdrehen und den Spinnkopf abnehmen.
Ein etwas eierndes Rad ist meist nicht schlimm, schief sitzend schon eher, dann springt der Antriebsfaden oft ab. Meist ist die Seite des Knechtes ausgeschlagen.
Schwungrad herausnehmen, Loch vorsichtig auf 10 - 12 mm aufbohren Holzdübel einsetzen und Loch wieder an der richtigen Stelle bohren. Vor dem Einsetzen des Dübels den richtigen Mittelpunkt suchen und markieren. Meist ist das Lager nach unten und hinten ausgearbeitet. Zum Teil setze ich selbst Aluminiumlager ein. Genausogut geht aber auch Leder. Dass läßt sich dann in den ausgearbeitenten Teil einkleben und das Rad ist wieder gerade.
Schwergänigkeit kenne ich bei diesen Rädern nur, wenn der Antriebsriemen zu stark gespannt ist, dass sind dann einfach Reibkräfte, einfach richtig entspannen und schauen, ob sich dann alles leicht dreht.
Faden reißt immer, deutet auch darauf hin, dass der Antriebsfaden zu stark gespannt ist.
Antriebsschnur entspannen, langsam spannen bis sich der Flügel dreht, dann erzeugst du Drall, weiter spannen, dann haftet der Antriebsfaden auch fest genug auf der Spule und diese zieht ein (Differenzdrehzahl zwischen Flügel und Spule durch die unterschiedlichen Durchmesser) .
Aber nie so weit den Antriebsfaden spannen, dass dir der Faden aus der Hand gerissen wird. Du solltest, wenn erforderlich den Faden festhalten können, so dass weiterer Drall erzeugt wird, aber der Einzug nicht zugelassen wird. So kontrollierst du das Verhältnis von Drall und Einzug.
Spinnkopf wacklig - eventuell eine Holzscheibe zwischen die Reibfläche Spinnkopf - Basisplatte einkleben (1-1,5 mm) eventuell ist zu viel Spiel
Manche Spinnräder haben auch unter der Basisplatte eine Schraube zum Einstellen des Spiels
Viel Spass beim basteln