Durch das Thema: erfahrungsbericht merino rohwolle fühle ich mich angeregt, mal nachzufragen... ob jemand da einen guten Verarbeitungstipp für mich hat.

Bei der Rohwolle von Merino Mixschafen und reinen Merinos aus deutschen Herden gab es bei meinen Fasern einige Vliesabschnitte, wo es eine richtiggehende Schicht mit viel Fett und allerallerkleinsten Fremdkörperchen gab. Dabei war nicht einmal mehr definierbar, welchen Ursprungs die Fitzelchen genau sind. Das ist, als ob da jemand irgendwelche kleinen Krümelchen hineingestreut hätte... bei anderen Rohwollen konnte ich in der Regel noch genau erkennen, was Gras gewesen ist, was von Bäumen und Sträuchern stammte, und auch Teile von Pelletfutter waren bei einer Sorte definierbar.
Nun sind genau diese Rohfasern mit Merinoanteil die allerallerschönsten, die ich so versponnen habe. Mir tut es leid, die Kleinteile mit einzuspinnen, aber noch mehr würde ich mich grämen, alles zu entsorgen.
Leider kann man derartig winzige Krümel nicht alle herauszupfen, und das Kardiertier arbeitet sie nur ein.
Wäre kämmen da die bessere Lösung?
Ist ein Wollkamm überhaupt etwas für Merinowolle?
Oder hat jemand einen anderen Vorschlag?