Oh ja! Die Erfahrung habe ich vor ein paar Tagen auch gemacht!Vlasta hat geschrieben: Ich bin dafür, daß wir die Mär vom gefährlichen Essig nicht übermäßig breit streuen. Augenmaß und Sorgfalt muß man beim Umgang mit Färbedrogen etc. eh immer walten lassen, aber mir scheint, die Gefahr, einen Kammzug beim (normalen) Färben zu verfilzen ist doch größer, als daß er sich in Essig auflöst.


Mit "lange" meinte ich eine "normal"lange Sonnenfärbung, die meist nicht nach ein, zwei Tagen beendet ist.
@ Conny: Von mir aus kannst du das Glas mit den Brennnesseln auch länger stehen lassen.

Mit der Jauche lässt sich bestimmt auch einiges anfangen, die ist zu schade für die Tonne!
Die Beize sorgt dafür, dass die Struktur der tierischen Fasern die Farbe überhaupt aufnehmen kann. Ohne Beize färben nur sehr wenige Pflanzen und sie scheint auch zu verhindern, dass die Brühe gammelt. Schon im Winter hab ich beim Aufräumen auf dem Balkon noch ein Färbeglas gefunden. Ich wohne nicht alleine hier und es standen einige Gläser herum. Jedenfalls war die Wolle noch ok.
Ich glaube, die meisten von uns haben mit Alaun gebeizt. Zwei Teelöffel(?) - ich weiß es nicht mehr.
LG
anjulele
PS: Weil ich mal wieder so langsam bin... Mir ist die (Vor)-Arbeit mit den Pflanzen auch aufwändig. Ich mach sie gerne und (weil ich gerade den Vergleich mit OE-Farben als Topffärbung habe) und dieses ganze Drumherum gehört für mich zum Färben dazu. Was meinst du mir "kontrollierten Bedingungen"? Andere Pflanzen sind mir noch nie umgekippt und eine Pflanze färbt nicht unbedingt immer gleich.
LG
anjulele