Die Blutergüsse sieht man erst, wenn das Tier am Haken hängt und Fell und Haut abgezogen sind, die Verletzungen passieren wohl ein paar Hautschichten tiefer, so dass man sie nach dem bloßen Scheren nicht sieht.
Dass vielen Leuten, die beruflich mit Tieren zu tun haben, dicke Hornhaut über ihre Empathieorgane gewachsen ist, dürfte bekannt sein. Das gilt auch für Scherer, Aufsetzer, Leute die Tiere transportieren, schlachten usw. Selbst unsere Tierärztin, die es doch eigentlich wissen sollte, muss ich immer wieder erinnern. Es ist halt so praktisch, in die Wolle zu greifen, und Schafe jaulen ja nicht auf wie Hunde, wenn etwas wehtut (das würde ja nur weitere Raubtiere anlocken).
Ich habe meinen Viehtransportkurs bei einer Tierärztin am Schlachthof in Gelsenkirchen gemacht. Die hat Dias dabeigehabt und Berichte aus ihrer täglichen Praxis

. Und ich habe die Blutergüsse bei den Schlachtkörpern der eigenen Schafe gesehen. Sowas ist sehr überflüssig

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Beste Grüße -- Thomas