Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Rund ums Stricken von Socken, Beinlingen und Hüttenschuhen

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Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von Eurasierwolle » 04.10.2011, 15:53

Nun habe ich den Anfang gewagt, meine ersten Socken der "Neuzeit" nehmen Gestalt an!
Ausgangsmaterial ist ein lustig bunter Kammzug von Aodhan, noch viel farbkräftiger, als das Foto glauben macht, von kräftigstem Pink über Lila zu einem tief leuchtenden Petrol (das Foto macht ein Blau daraus X( ), Englische Wolle Superwash mit dem passenden Namen "Tropic Thunder". Das sollen "Gute-Laune-Socken" werden, dazu habe ich den Kammzug (100g) längs geviertelt, dünn gesponnen und die ersten beiden Viertel miteinander verzwirnt. Das Foto zeigt das komplette Projekt, 2 Viertel Kammzug, das erste Knäuel und die erste angefangene Socke:
comp_IMGP1300.jpg
Für NS4 ist die Wolle definitiv zu dünn (hab mir auch Mühe gegeben, fast 150m für das erste 50g-Knäuel), NS3 habe ich kein Nadelspiel, aber 2,5 in Metall habe ich noch gefunden. Wahrscheinlich aus den 60er Jahren noch von meiner Mutter, solch dünne Nadeln hatte ich noch nie gestrickt - aber es geht erstaunlich gut!
Ich hatte mir das Toe-Up-Prinzip ausgeguckt, weil ich nicht weiss, wie weit meine Wolle reichen wird, am Schaftrand kann man nachher am ehesten einen cm einsparen, wenns knapp wird :D ! Der Anfang klappte soweit gut, wenn ich mir auch eine Konstruktion ohne Rundstricknadel ausgedacht habe: 10 Maschen anschlagen und rechts abstricken, dann 10 Maschen aus dem unteren Rand auf eine Nadel fädeln und darüber weiterstricken - Verteilen der Runde von 20 Maschen auf 4 Nadeln und fröhlich weiter stricken, dabei durch Zunahmen an den Seiten der Spitze langsam die Form herausarbeiten. Bei 15 Maschen pro Nadel ging es Geradeaus weiter mit ein paar Krausrippen und danach einem selbstkonstruierten Rippenmuster - aber nur auf dem Oberfuß, die Sohle bleibt glatt:
comp_IMGP1301.jpg
Nun zeigt sich, dass 60 Maschen Umfang doch zu groß werden - soll ich das Ganze nun wieder aufribbeln oder kann ich durch verzopfen der Rippen etwas Weite einsparen?? Das Gestrick wird jedenfalls schön fest und dicht mit den 2,5-er Nadeln, genau so, wie ich mir das als Strapazier-Socken für meine Zeitungstouren gedacht hatte...

Viele Grüße
Cornelia
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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von Eurasierwolle » 04.10.2011, 20:09

Nur mal so zur Info: Ich habe jetzt den erstenVersuch heruntergeribbelt bis auf 44 Maschen - auch wieder eine neue Erfahrung, ich hatte bisher nie etwas aufgeribbelt, weil ich Angst hatte, die Maschen dann nicht mehr in einer Reihe oder Runde zufassen zu kriegen. Aber es geht, nur das Einsammeln der offen daliegenden Minimaschen ist ein Geduldsspiel!!
Ich werde dann mal wieder stricken gehen, denn der Streifen mit den Krausrippen gefällt mir jetzt auch nicht mehr so richtig, es werden beim zweiten Anlauf aber wieder Rippen auf dem Fußrücken, mal sehen, wie ich die Rippenbreiten verteile, soll ja wieder was Verschiedenes ergeben (unterschiedlich breite Rippen in rechts und links kombiniert).
Spätestens bei meinem ersten Fersenversuch melde ich mich wieder - mal sehen, welche Fersenform ich mir vornehme (kannte bisher ja nur die klassische Käppchenferse), und dann das Ganze rückwärts... :D

Verstrickte Grüße
Cornelia
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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von quilty » 04.10.2011, 20:15

Spätestens bei meinem ersten Fersenversuch melde ich mich wieder - mal sehen, welche Fersenform ich mir vornehme (kannte bisher ja nur die klassische Käppchenferse), und dann das Ganze rückwärts... :D
Da bin ich ja schon ganz gespannt! Bequem wie ich bin (nicht viel umdenken wollen!) stricke ich die Socken ganz klassisch :O
Das einzige, was ich mal lernen will, ist die Bumerang-Ferse - die ist es doch, die angeblich so gut sitzen soll !?!
Viel Spaß weiterhin!
LG Christine :)
Mit lieben Grüßen
Christine


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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von SaLue » 04.10.2011, 20:33

Nur mal so ... ich stricke Socken grundsätzlich mit 2,25 mm bei 4fach Sockenwolle, mit 2,75 mm (evtl. mal 3 mm) bei 6fach Sockenwolle ... alles andere wird mir zu labberig. Lockerer und weicher werden die dann beim Tragen und Waschen von allein :))

Quilty ... mach ... die Jojo- oder auch Bumerangferse ist wirklich schööön :]

Grüßles
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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von Eurasierwolle » 04.10.2011, 20:38

@ quilty: Mich darfst Du sowas nicht fragen!!! Meine letzten Socken sind mehr als 30 Jahre her, damals hat es mir auch noch nicht wirklich Spaß gemacht - mir fehlte sicher auch der Austausch mit Anderen und Anregungen und Ideen. Damals war man ja noch ganz auf sich alleine angewiesen (vielleicht das eine oder andere Buch oder Zeitschrift), das Internet war ja noch längst nicht erfunden!
Die Toe-Up-Technik ist für mich ja schon vergleichbar mit der Mondlandung!!! Aber dank Forum und anderen Internetquellen ist mein Selbstvertrauen bezüglich Stricktechnik und -verständnis enorm gewachsen, ganz nach dem Motto: Was nicht passt wird passend gestrickt! :totlach:
@ salue: In die Bumerangferse werde ich mich auch mal einlesen, habe ja noch etliche Runden Zeit :D

Mutige Grüße
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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von Woelfin » 05.10.2011, 00:28

Die Socken werden bestimmt toll. Ich stricke Socken auch immer nur bis maximal NS 3 6fach Sockenwolle. Sonst NS 2,5. Sonst hab ich Säcke an den Füssen.
schöne Grüße
Heike

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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von quilty » 05.10.2011, 06:47

Da kann ich mich Euch ALLEN anschließen: Da ich sowieso etwas lockerer stricke, muss ich mich bei Socken extra zusammenreißen und außerdem auch dünne Nadeln benutzen :)
Gut find`ich die Bumerangferse auch SaLue - eine meiner Schwägerinnen strickt NUR noch diese Art Ferse .... und Literatur habe ich auch schon, ich muss mich nur mal dran machen :D
Mit lieben Grüßen
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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von Verdandi » 05.10.2011, 08:04

Ich stricke normale Sockenwolle mit NS 2 und Noro mit NS 2,5.
Nie wieder wird es heute sein. Nur wenn du ganz in den Augenblick hineingehst, erlebst du die Innenseite des Glücks.
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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von Laurana » 05.10.2011, 10:27

Bei mir ist NS 3 bei 4fach und 3,5-4 bei 6fach....aber ich stricke auch sehr fest.
Bumerang kann ich nur empfehlen. Besserer Sitz wäre bei mir zwar die Käppchenferse, aber die bringe ich einfach nicht zusammen :O
Alles liebe
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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von Eurasierwolle » 05.10.2011, 13:31

Jetzt muss ich mich aber mit dem Stricken beeilen, ich will die Ferse stricken - bin aber gerade erst mit der Spitze fertig (2. Versuch)... :O Man muss sich ja ganz schön zusammenreissen, um den Fuss auch lang genug zu stricken...
Aber ein Hoch auf das Internet, dank der diversen Videoanleitungen habe ich das mit der "Doppelmasche" bei der Bumerangferse jetzt auch kapiert! Ohne Bilder, nur mit Worten beschrieben, war mir das nicht wirklich nachvollziehbar, ich brauchte schon mehrere verschiedene Beschreibungen um zu begreifen, dass der Faden und die Masche zusammen abgehoben werden und so zur Doppelmasche werden!! Die Videos dazu beseitigten dann die letzten Unklarheiten - ich will jetzt Ferse stricken, am liebsten sofort... 8)

Ungeduldige Grüße
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Re: Erste Socken nach über 30 Jahren - Fragen tauchen auf!

Beitrag von sibicat » 05.10.2011, 17:06

Finde ich toll, dass Du nach so langer Zeit wieder Socken strickst, da können wir uns die Hand geben ;)

Meine 1. habe ich vorgestern fertig gestrickt. Sie wird allerdings alleine bleiben, da die doppelten Maschen der Bumerang-Ferse zu locker waren und ich nun eine "Lochmusterferse" habe :rolleyes: .

Socke Nr. 2 sieht schon vieeel besser aus.
Ich nehme auch NS 2,5 bei 4facher Wolle, sonst wirds mir mit 60 M zu locker und zu weit.
Liebe Grüße

Sonja

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