Omas Rad "eiert"

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Omas Rad "eiert"

Beitrag von kathissima » 24.10.2015, 16:51

Hallo miteinander,

wie angedroht, Bilder von Omas Rad (tatsächlich das Spinnrad meiner Oma, damit ist definitiv auch gesponnen worden).
Seitansicht.JPG
So wie das Rad da steht, habe ich es von meiner Tante bekommen. Wenn ich das richtig einschätze ist das ein zweifädiger Antrieb, und so nicht richtig gespannt.
Aufsicht.JPG
Grundproblem bei allen Überlegungen grade: meine Tante hat es mir erstmal nur als Leihgabe überlassen, also fällt alles weg, was das Rad grob verändert.

Beim Treten ist mir aufgefallen, das das Rad quasi einen spontanen Richtungswechsel macht, wenn man es in eine Richtung "anschiebt", dann aber nicht schnell genug ist. Ich vermute mal, das das Rad eine Unwucht hat (Oder eiert, oder wie auch immer man das bezeichnen möchte). Vom Ansehen her ist das Schwungrad aus 4 Teilen zusammengesteckt, und an einer Stelle ist die Verbindung breiter als bei den anderen (sichtbar auf dem ersten Foro, ungefähr auf Höhe 7 Uhr). Frage an die Profis hier- kann ich dieses Ungleichgewicht im Rad ausgleichen? Vom Verdacht her müsste ich es dafür auseinandernehmen, abschleifen und neu stecken, ohne Garantie, das es dann wieder passt.....

Außerdem wirken einige Steckverbindungen extrem schwergängig bis verklebt. Meine Vermutung hier ist, das irgendjemand das mal einfach überlackiert hat, ohne auf die Funktion Rücksicht zu nehmen. Meine Tante kann sich aber an so eine Aktion nicht erinnern, und sagt, das sei der Originalzustand. Spricht da prinzipiell was dagegen, wenn ich die Steckverbindungen vorsichtig abschleife und dann mit Wachs "fette" um sie wieder leichtgängiger zu machen? Ich denke auch, das ich die Lederlager, in denen der Spinnflügel steckt, austauschen muss....

Freue mich über Vorschläge :)

Liebe Grüße,
Kathissima
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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von Morticia » 24.10.2015, 17:20

Hallo Kathissima,
also, ich finde, das Rad sieht gut aus. Das mit dem Antriebsriemen siehst du ganz richtig, den kannst du abmachen und einen neuen knüpfen, der dann wie eine umgeklappte 8 über beide Wirtel geht. Dass das Schwungrad eine kleine Lücke hat, ist wahrscheinlich kein Problem. Die meisten Spinnräder sind eben nicht von Leuten gebaut worden, die ordentliche Räder machen können - das ist nämlich eine Kunst (bzw. ein Handwerk) für sich.
Dass das Rad spontan die Richtung ändert, wenn man nicht den richtigen Tretrhythmus gefunden hat, ist ganz normal und liegt an der Kurbelwelle, nicht an einer vermeintlichen Unwucht. Das Rad muss eben so viel Schwung haben, dass der Knecht wieder ganz oben ist, damit man mit dem Fuß den nächsten Schwung (in die richtige Richtung) anschubsen kann. Das ist eine Frage der Übung und des Gefühls für dein Rad. Stellt sich mit der Zeit von selbst ein :-)
Die Lederlager kannst du mal gut einfetten, falls sie nicht schon zerbröseln. Wenn das der Fall ist, müsstest du sie ersetzen. Aber normalerweise hilft eine schöne Portion (farblose) Bienenwachs-Schuhcreme (Deichmann) dem alten Leder wieder auf die Sprünge. Den Verbindungen am Tritt ebenso.
Die Teile, die wirklich beweglich sein sollten, sind diese Trägerstangen für den Flügel (man nennt sie glaub ich Maiden), und natürlich der ganze Spinnkopf, der mit der Holzschraube vor und zurück bewegt werden sollte, damit man die Spannung am Antriebsriemen verändern kann. Falls da was nicht richtig gleitet, muss was gemacht werden (bisschen abschleifen, falls mit Lack gepfuscht wurde, und mit Bienenwachspolitur wieder geschmeidig machen).
Mischief managed...

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von kathissima » 24.10.2015, 18:18

Oha, peinlich :O war fest davon überzeugt, das das so nicht stimmen kann, weil man sehr schnell treten muss, damit es die Richtung behält und ich das von anderen Rädern bzw. vom "Ansehen" bei anderen Spinnerinnen anders in Erinnerung habe. Und da mir die Sache mit dem Spalt am deutlichsten aufgefallen ist, war das halt für mich die Ursache ;)

Ich habe jetzt vorsichtig die Verbindungen gelöst, sprich, einmal die Garnspule abgedreht und einmal das Schwungrad aus der Halterung genommen, beides ein wenig gesäubert und wieder angebracht und siehe da, es geht schon um einiges besser. Die Holzschraube ist tatsächlich beweglich, und man kann den ganzen "Aufbau" mit Spinnflügel und Maiden versetzen. Lustigerweise ist das Teil tatsächlich nicht lackiert, und ich dachte schon, das wäre beim "Pfusch" (der ja keiner war) ausgelassen worden ;)

Vielen Dank für die schnelle Antwort :)

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von Arachnida » 24.10.2015, 18:29

Das mit dem schnell treten ist vor allem durch das winzige Antriebsrad gegeben, das sieht aus als ob es nicht mal 30 cm Durchmesser hat.

Wichtig wäre auch noch dass Wirtel/Spule und Antriebsrad in einer Flucht sind.
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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von Fiall » 24.10.2015, 19:29

Ich vermute mal, die anderen Räder, die du gesehn hast, waren moderner? Ich hab ein Rose von Majacraft und ein Symphonie von Kromski. Bei Beiden muss ich mich nicht groß anstrengen, um das Rad am Laufen zu halten. Hab aber auch noch ein kleines Rädchen rumstehn, dass auch mal von ner Omi aus der Verwandtschaft meines Mannes besponnen worden sein soll. Mit dem Rad würd ich mich umbringen und hätte längst die Lust am Spinnen verloren, weil man wirklich sehr bewusst treten muss, damit das Rad, wie von dir geschildert nicht wieder zurückschwingt.

Es gibt sicher auch alte Rädchen, die wundervoll laufen. Meins gehört leider nicht dazu.
GLG,

Veronika

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von Larimar » 24.10.2015, 19:54

Ich hab auch im Moment 2 alte Räder hier, allerdings sind das Böckchen.

Beide Schwungräder sind ungefähr gleich groß aber trotzdem hab ich bei einem Rad das Problem, dass es auch sofort zurück läuft, wenn man aufhört zu treten. Da ich immer in Socken spinne, halte ich das Rad dann mit dem Fuß fest.

Aber was seltsam ist: Wenn ich damit eine Weile gesponnen habe, hört das auf. Als wenn das Rad sich an die Richtung gewöhnt hat. Will ich dann anders herum zwirnen, will es immer wieder zurück in Spinnrichtung. Zwirne ich dann einen Weile, hat es sich an die neue Richtung gewöhnt. Seltsam seltsam, das Ding hat einen eigenen Willen bzw. ein Gedächtnis.

Das macht aber nur das eine Rad. Die anderen beiden laufen normal rechts oder links rum.

Vielleicht hat deins auch so ein spinnertes Gedächtnis ;-) Ich würde es mal eine Weile treten treten treten. Vielleicht läuft es sich ein.

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von shorty » 24.10.2015, 20:46

Kleine Schwungräder brauchen tendenziell eine gewisse Geschwindigkeit dass sie nicht gegenlaufen.
Der Tretaufwand bei dem kleinen Raddurchmesser ist schon nicht zu verachten.
Spinnen wird es sicherlich, die Frage ist halt ob Dir das auf Dauer liegt, so ungleich mehr treten zu müssen.
Kannst aber nur Du selber entscheiden.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von kathissima » 24.10.2015, 21:34

Ja, die anderen Räder, die ich gesehen habe, waren wirklich moderner. Im Prinzip war Omas Rad ja jetzt ein absoluter Zufallsfund, und das es funktioniert, ein absoluter Glücksfall.
Nach ein wenig üben habe ich sogar gemerkt, in welche Richtung es losdreht, und mit einer halbwegs konstanten Tretweise dreht es in eine Richtung und man kann tatsächlich spinnen :) Das Rad hat wohl auch so ein Spinnertes Gedächtnis ;)
Habe gerade eine Spindel voll (sehr ungleich schwangerer) Regenwürmer produziert und muss da wohl mit Einzug und Antriebsspannung nochmal ein wenig nachjustieren. Ob das auf Dauer mit dem kleinen Rad funktioniert, muss ich mir wohl wirklich überlegen. Aber für den Anfang und die ersten Schritte geht es allemal :)

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von Spinnwinde » 24.10.2015, 21:51

Wenn du das treten leer übst, bist du ohne nachzudenken in die Richtung lostreten kannst, die du willst und auch stoppen kannst, wie du möchtest, ohne dass das Rad zurück dreht, machst du dir das Leben selber leichter. Denn danach kannst du dich voll auf "oben" konzentrieren. ;)

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von spulenhalter » 24.10.2015, 22:02

Deine Oma war eine fleißige Spinnerin, das verrät mir das Spinnrad. Und wenn ich es richtig sehe, hat sie viel Flachs gesponnen.

Wie komme ich darauf?
- Der Tritt ist an der Vorderkante, da wo die Füße stehen, ist ganz rund getreten. Das passiert nicht, wenn das Spinnrad nur gelegentlich genutzt wird.
- Und der Flachs? Ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube ( das Bild ist dafür in einem ungünstigen Winkel aufgenommen, es können auch Schatten sein) hinter den Haken am Flügel sind Einkerbungen zu sehen.
Das macht Flachs. Wolle kann so etwas nicht.

Das Spinnrad sieht aber sehr schön aus. Mir gefallen diese alten Spinnräder, die ich auch rekonstruiere und meine Beate spinnt liebend gern danach drauf. wir haben nur alte Spinnräder verschiedenster Bauart, manchmal aber auch reichlich getunt, dass sie schnell laufen.

Diese Spinnräder, gerade wenn man dünne Flachsfäden spinnt, muss man schnell laufen lassen. Das kommt aber von allein.
Als erstes einfach Trockenübungen machen und einige Stunden treten, sich dabei das Spinnrad anschauen und den passenden Rhythmus finden.
Die zweite Übung wäre, einen fertigen Wollfaden ins Spinnrad laufen zu lassen und dabei die Spannung der Antriebsschnur ändern. Dabei ändert sich dann der Drall am Faden, der, je nach Drehrichtung des Spinnrades, mehr oder weniger zu- oder abnimmt. Drall und Einzug sind entgegengesetzt proportional.

Dann kann eventuell schon gesponnen werden. Meine Beate hat da verschiedenes vom Zauberglöckchen im Internet gefunden. Das hat ihr geholfen.

Manch einer fängt auch mit der Handspindel an, muss aber nicht unbedingt klappen.

Bestimmt macht dein Spinnrad an unterschiedlichen Stellen Geräusche. Manches geht mit Fett weg. Ich nehme Wälzlagerfett oder Vaseline. Die ziehen nicht so schnell ins Holz ein. Öl macht schnell Verfärbungen am Holz.

Mein erstes Spinnrad war so laut, dass man dabei kein Fernsehen laufen lassen konnte. Später hab ich ihm Manieren beigebracht und es wurde ein Flüsterrad. Es ist also alles möglich.

Viel Spass mit deinem schönen Spinnrad und gute Erfolge beim erlernen des Spinnen.
Gruß Mathias

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von shorty » 24.10.2015, 22:10

Ne Frage, meinst Du Einkerbungen wegen Reibung am Holz, da muss ich Dich enttäuschen, das macht Wolle auch. Alpaka z.B. sehr durch den Sand ( ist aber in dem Fall eher unwahrscheinlich.) auch derbe Wollsorten machen das.
Allerdings denke ich ists dennoch glaub ich eher ein Flachssrad.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von spulenhalter » 24.10.2015, 23:00

shorty hat geschrieben:Ne Frage, meinst Du Einkerbungen wegen Reibung am Holz, da muss ich Dich enttäuschen, das macht Wolle auch. Alpaka z.B. sehr durch den Sand ( ist aber in dem Fall eher unwahrscheinlich.) auch derbe Wollsorten machen das.
Allerdings denke ich ists dennoch glaub ich eher ein Flachssrad.
Bei meinen Antworten gehe ich immer, von den meiner Ansicht nach, größten Wahrscheinlichkeiten aus, dass sie passen.
Aplaka ist eine recht "modere" Wolle in Deutschland. Die Oma wird sie nicht genutzt haben, bzw. die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.

Auch ich gehe davon aus, dass das Spinnrad im wesentlichen als Flachsrad konzipiert ist. Also sind wir wieder beim Flachs.
Wenn gelegentlich Wolle oder auch derbe Wolle darauf gesponnen wurde wird der Einschnitt, im wesentlichen, nicht davon sein.

(Das ist eine so unsinnige Diskussion, aber ich glaube, wir hatten sie vor Jahren schon einmal.)
Gruß Mathias

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von shorty » 24.10.2015, 23:12

Es war rein meine Antwort auf Wolle kann das nicht.
Zu Alpaka und auch sonst schrieb ich nichts anders..
Hatten wir schon mal ?, dann bitte ich um Verzeihung für mein in Deinen Augen unsinniges Geschreibe
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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von kathissima » 25.10.2015, 09:32

Guten Morgen :)

@ Spulenhalter: Das mit den Kerben ist gut beobachtet- ich habs grade überprüft, weil es mir selbst nicht so aufgefallen ist. Tatsächlich geht von jedem Haken eine Riefe in Richtung Spule. Finde ich für unsere Region eher ungewöhnlich, meines Wissens nach sind wir nicht wirklich ein Flachsanbaugebiet gewesen. Ich weiß aber, das meine Oma die Familie eine Zeitlang mit Stricken und Auftragshandarbeiten über Wasser gehalten hat, unter anderem stammt aus dieser Zeit noch so ne riesige Strickmaschine. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang auch das Rad eifrig genutzt worden. Für ein Holzrad finde ich es eigentlich schon ziemlich leise, ein wenig werde ich aber noch pflegend nacharbeiten. Das Rad stand lange als Deko bei meiner Tante (gott sei dank- gleichmäßige Temperatur und trocken, in einer Scheune wäre das nicht so gut erhalten), da kann es ein wenig Pflege vor "dauerhafter Inbetriebnahme" vertragen.

@ Spinnwinde: guter Tipp. Wenn ich nicht so ungeduldig wäre ;) aber ich werde es probieren :)

@shorty: meine Oma ist leider schon in den späten 90er Jahren gestorben, und in meiner Erinnerung habe ich sie auch nie spinnen gesehen. Ich weiß nicht, ob Alpaka zu dem Zeitpunkt bzw. früher bei uns in der Region überhaupt als Spinnfaser zu kriegen war. Was sie sonst genutzt hat, weiß ich leider nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, das da ne Zeitlang ziemlich alles versponnen worden ist, was sie erwischt hat. Ich hätte aber nicht gedacht, das Wolle so eine starke Reibung entwickeln kann, das es Holz angreift. Gut zu wissen :)

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Re: Omas Rad "eiert"

Beitrag von Fiall » 25.10.2015, 10:21

Ich hätte jetzt angenommen, dass sehr feine Garne generell Kerben in weichen Materialien erzeugen können? Alternativ was ist mit ungewaschener Wolle? Könnte der Schmutz darin nicht auch Kerben verursachen?
GLG,

Veronika

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