meine ersten Versuche mit dem ersten selbstgewaschenen und gekämmten Vlies waren leider nicht besonders von Erfolg gekrönt. In der Galerie der fertigen Gegenstände könnte ich dieses Mal wahrscheinlich günstigstenfalls auf etwas Mitleid hoffen.
Aber was ist nur geschehen? Ich hoffe, ihr könnt Licht ins Dunkel bringen.
Also, was vorher geschah:
Die Wolle gezupft, gewaschen und getrocknet. Noch relativ fetthaltig. Dann gekämmt. Habe nur zwei alte Hundebürsten, also ziemlich viele Knötchen, ganz anderes Spinngefühl als bei den fertig kardierten Vliesen. Eigentliuch schön, aber alles sehr fest. Habe mich an den Thread erinnert, in dem es um die Fluffigkeit der gewaschenen Wolle ging und mich auf die Fluffigkeit gefreut.
Hatte enorm (!) viel Drall in der Faser, musste beim Spinnen aber die Bremse rausdrehen, weil sonst der Einzug zu heftig gewesen wäre, die Fasern ließen sich schwer ausziehen, ich brauchte etwas mehr Zeit dazu...
Dann habe ich verzwirnt, in der Hoffnung, das mit dem Drall würde sich dadurch regulieren, aber statt Garn habe ich nun verdrallte Löckchen.

Entspannungsbad hat das Garn noch mehr gelockt. Der Strang ist wie ein Gummiband. Daran könnte man locker per Bungee-Jumping von der höchsten Brücke hüpfen.
Mhmmm... das nächste Garn bringe ich in die Wollkämmerei, hab ich mir eh vorgenommen, aber ich möcht gern wissen, woran es liegt und eigentlich wäre es auch schön, wen ich wirklich alle Arbeitsgänge so durchführne könnte, dass was gescheites dabei rauskommt. Seufz...
Habt ihr eine Tipp gegen die ungewollte Dauerwelle?

Liebe Grüße aus dem unfreiwilligen Haarstudio
Trulline