Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Moderator: Claudi
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Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Mir geht gerade auf, was für ein Glück ich habe, dass ein erstklassiger Scherer nur ein paar Dörfer weiter wohnt. Vor ein paar Wochen habe ich bei einem Züchter bei der Schur geholfen, der die Wolle verkompostiert, da wurden die Vliese massakriert. Letzten Sonntag haben mir Leute das Vlies von ihrem Schaf gebracht, das sie eigentlich verbrennen wollten, aber ihr Tierarzt - der auch meiner ist - hat sie überzeugen können, dass es schade drum wäre und ich mich sicher drüber freuen würde. Tu' ich auch - aber es wäre noch schöner, wenn nicht ein guter Teil der Stapel halbiert wäre. Und gestern im Freiluftmuseum war's das gleiche: Zum Teil sehr schöne Wolle, aber durch die Schur verhunzt. Und hier hatte der Scherer eigentlich keine Entschuldigung, weil er die Wolle mitnimmt und vermutlich versucht zu verkaufen (mir hat er 70 kg Alpaca angeboten -für was immer ich freiwillig zahle - aber ich habe keine grosse Lust drauf).
Wie sieht das in Deutschland aus? Kriegt man einwandfreie (unverschmutzte, ohne Nachschnitte) Vliese? Ob umsonst oder gegen Bezahlung lasse ich jetzt mal offen.
Gibt's in Deutschland Vlieswettbewerbe? Ich bin am Überlegen, ob ich nicht einen ins Leben rufe...
Gruss aus Frankreich! Klara
Wie sieht das in Deutschland aus? Kriegt man einwandfreie (unverschmutzte, ohne Nachschnitte) Vliese? Ob umsonst oder gegen Bezahlung lasse ich jetzt mal offen.
Gibt's in Deutschland Vlieswettbewerbe? Ich bin am Überlegen, ob ich nicht einen ins Leben rufe...
Gruss aus Frankreich! Klara
Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Hai Klara
die Jakobsschafwolle die ich vor kurzem geschenkt bekam ist klassei. Der übliche Schmutz vor allem hintenrum, aber das ist normal und liegt an der Haltung nicht am Scherer. Kaum Nachschnitt, komplette Vliese, sogar mit Beinen dran
Die Milchschafwolle von der ich nur eine kleine Tüte voll hatte, war einiges an Nachschnitt dazwischen. Die Romanov hab ich noch nicht genau betrachtet aber ich würde auch behaupten dass da Nachschnitt drinne ist.
Die Merino die ich letztes Jahr (oder schon vor zwei Jahren??) hatte ist einwandfrei, der selbe Scherer der auch zu uns kommt. Der hat allerdings alleine zwischen 800-1200 Schafe in eigener Haltung (Merinos) und schert ansonsten alles was sonst noch vier Beine hat.
Ich denke man merkt den Unterschied zwischen Scherern die mal nen Kurs gemacht haben (oder auch nicht) und ihre 10-20 Schafe scheren oder welchen die große Herden halten und ihre Wolle verkaufen.
die Jakobsschafwolle die ich vor kurzem geschenkt bekam ist klassei. Der übliche Schmutz vor allem hintenrum, aber das ist normal und liegt an der Haltung nicht am Scherer. Kaum Nachschnitt, komplette Vliese, sogar mit Beinen dran

Die Milchschafwolle von der ich nur eine kleine Tüte voll hatte, war einiges an Nachschnitt dazwischen. Die Romanov hab ich noch nicht genau betrachtet aber ich würde auch behaupten dass da Nachschnitt drinne ist.
Die Merino die ich letztes Jahr (oder schon vor zwei Jahren??) hatte ist einwandfrei, der selbe Scherer der auch zu uns kommt. Der hat allerdings alleine zwischen 800-1200 Schafe in eigener Haltung (Merinos) und schert ansonsten alles was sonst noch vier Beine hat.
Ich denke man merkt den Unterschied zwischen Scherern die mal nen Kurs gemacht haben (oder auch nicht) und ihre 10-20 Schafe scheren oder welchen die große Herden halten und ihre Wolle verkaufen.
- shorty
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Unterschiedlich. Ich hatte schon ganz saubere Wolle dabei, ordentlich geschoren ohne Nachschnitt.
Und komplett eingefütterte Wolle mit viel Nachschnitt.
Da die Wolle oft nur zu Dämmzwecken herhalten muss bzw. entsorgt wird, ist es den Scherern meist egal, wie gut die Wolle geschoren ist.
Die gute Wolle hatte ich bisher hauptsächlich von Schafbesitzern die ihre Wolle auch selber verarbeiten und ihren Scherer daraufhin angesprochen haben.
Außerdem haben diese Leute dann oft die Futterraufe tiefer und achten auch beim Scheren auf sauberen Untergrund.
Es gibt meines Wissens schon Bewertungen für die Wolle bei den Schafen, aber meist solange sie noch am Tier sind.
So richtige Vlieswettbewerbe, wie in den USA z.B. gibt es meines Wissens hier nicht.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Nur zu mit Deinem Vorhaben, ich finde das gut!!!!!
Karin
Und komplett eingefütterte Wolle mit viel Nachschnitt.
Da die Wolle oft nur zu Dämmzwecken herhalten muss bzw. entsorgt wird, ist es den Scherern meist egal, wie gut die Wolle geschoren ist.
Die gute Wolle hatte ich bisher hauptsächlich von Schafbesitzern die ihre Wolle auch selber verarbeiten und ihren Scherer daraufhin angesprochen haben.
Außerdem haben diese Leute dann oft die Futterraufe tiefer und achten auch beim Scheren auf sauberen Untergrund.
Es gibt meines Wissens schon Bewertungen für die Wolle bei den Schafen, aber meist solange sie noch am Tier sind.
So richtige Vlieswettbewerbe, wie in den USA z.B. gibt es meines Wissens hier nicht.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Nur zu mit Deinem Vorhaben, ich finde das gut!!!!!
Karin
Zuletzt geändert von shorty am 09.06.2008, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Ich habe momentan 5 Vliese Coburger von meiner Freundin. Da ist so gut wie kein Nachschnitt dabei. Hier und da mal eine kleine Hand voll.
So kenne ich das aber auch nur, habe mehrfach zugeschaut, wenn die Schafe ihres Vaters, und das waren damals mehrere 100 Stück, geschoren wurden. Allerdings hatten die dann immer eine "Kolonne" Scherer aus Australien (oder war es Neuseeland?).
Der jetzige Scherer ist zwar nicht aus Neuseeland, nimmt aber normalerweise die Vliese mit und verkauft sie weiter. Vielleicht achtet er deshalb darauf.
Nur die Coburger nimmt er nicht gerne, deshalb war er nicht böse, daß ich die bekam.
So kenne ich das aber auch nur, habe mehrfach zugeschaut, wenn die Schafe ihres Vaters, und das waren damals mehrere 100 Stück, geschoren wurden. Allerdings hatten die dann immer eine "Kolonne" Scherer aus Australien (oder war es Neuseeland?).
Der jetzige Scherer ist zwar nicht aus Neuseeland, nimmt aber normalerweise die Vliese mit und verkauft sie weiter. Vielleicht achtet er deshalb darauf.
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Viele Grüße
Claudia
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Wer mag denn keine Coburger? Ich kenn' zwar nur den Kammzug von Wollmeister, aber der in der Probepackung war so traumhaft, dass ich gleich 2 Kilo nachbestellt habe. Scheint, als hätte dein Scherer den Handspinnmarkt noch nicht entdeckt - dein Glück!
Der Witz ist ja, dass ordentliches Scheren sogar schneller geht - jedes Nachschneiden kostet ja Zeit. Man muss halt nur genau wissen wo die Wolle aufhört und das Schaf anfängt, und ich denke daran hapert's bei vielen. Und dann ist es dem Schafhalter natürlich lieber, wenn die Wolle zerschnitten wird und nicht das Schaf (ich gebe zu, als ich meine beiden geschoren habe, fiel die Wolle auch etwas kürzer aus als geplant).
Der Witz ist ja, dass ordentliches Scheren sogar schneller geht - jedes Nachschneiden kostet ja Zeit. Man muss halt nur genau wissen wo die Wolle aufhört und das Schaf anfängt, und ich denke daran hapert's bei vielen. Und dann ist es dem Schafhalter natürlich lieber, wenn die Wolle zerschnitten wird und nicht das Schaf (ich gebe zu, als ich meine beiden geschoren habe, fiel die Wolle auch etwas kürzer aus als geplant).
Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Echt jetzt da kommen australische Scherer verkaufen hier ihre Wolle und schnippeln die deutschen auch gleich mit??
Und verkaufen dann die deutsche Wolle in Australien? Oder wie??
Das interessiert mich jetzt besonders nach der Merinowolldiskussion..........
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Klara schrieb am 10.06.2008 10:25 Uhr:
Wer mag denn keine Coburger? Ich kenn' zwar nur den Kammzug von Wollmeister, aber der in der Probepackung war so traumhaft, dass ich gleich 2 Kilo nachbestellt habe. Scheint, als hätte dein Scherer den Handspinnmarkt noch nicht entdeckt - dein Glück!
Hallo Klara,
wir haben auch Coburger Fuchsschafe. Die Wolle wird bei den Sammelstellen nicht gerne gesehen, da sie nicht rein weiss ist. Ich kenne einen Fuchsschafhalter der hat gerade mal 0,15 € / kg Wolle an einer Sammelstelle für seine Fuchsschafwolle bekommen

Dann gibt´s aber auch das Goldene Vlies. Das ist eine Genossenschaft, die sich auf Artikel aus Fuchsschafwolle spezialisiert hat. Die sammenln von Mitgliedern und auch Nichtmitgliedern die Rohwolle. Daraus werden dann zum Beispiel kardierte Wolle, Strickwolle, Pullover, Rucksäcke, Decken.... hergestellt und natürlich auch verkauft.
Viele Grüße aus der Eifel - Petra
ஜღ Nur das, woran man mit
(ړײ) Lächeln denkt,
«▓» kann wirklich von
.╝╚ Bedeutung sein ღ
http://wolliges-von-petra.blogspot.com/
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Öhm, wie kommst du jetzt darauf, daß die ihre Wolle nach hier bringen?Spinning witch schrieb am 10.06.2008 11:23 Uhr:
Echt jetzt da kommen australische Scherer verkaufen hier ihre Wolle und schnippeln die deutschen auch gleich mit??
Und verkaufen dann die deutsche Wolle in Australien? Oder wie??
Das interessiert mich jetzt besonders nach der Merinowolldiskussion..........
Also ich kann ja jetzt nur von dem berichten, was ich damals so mitbekommen habe. Das ist nun auch schon mehr als 15 Jahre her. Das waren reine Scherer, die anscheinend mehr oder weniger durch die ganze Welt reisen und Schafe scheren.
Daß die damals auch schon die Wolle mitgenommen haben, glaube ich nicht. Damals hat der Vater meiner Freundin die ja auch noch verkauft.
Ja genau, die Coburger habe ich bekommen, weil sie eben nicht rein weiß ist und deshalb sonst nicht gerne genommen wird.
Ich muß nur noch ein bißchen mehr damit üben, sie wird doch ziemlich kratzig.

Viele Grüße
Claudia
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Die Problematik mit den kommerziellen Spinnereien ist mir schon klar - ich hätte eben nur gedacht, dass die Handspinner nach Coburger Fuchsschaf-Vliesen Schlange stehen.
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Davon gibts hier genug, Coburger Fuchs mein ich.
Grade im Münchner Umland gibt es sehr viele Handspinner, ich kenne auch einige Coburger Fuchs Schafhalter.
Wir bekommen beim besten Willen mengenmäßig die Vliese niemals alle per Hand weggesponnen.
Es mag zwar sein, dass die Coburger Fuchs zu den seltenen
aussterbenden Rassen gehören, dazu zählen ja braune Bergschafe auch, aber hier gibt es noch eine ganze Menge davon.
Dafür halt wenig Merinos, Texel , Rhönschafe usw. Ist eben regional unterschiedlich. Bei der Wollsammelstelle hat man jedenfalls freie Auswahl , von Schlange stehen , keine Spur.
Die liefern allein aus dem Tölzer Kreis ca. 20 Tonnen pro Termin ab. Und es gibt hier ja zig Schafhaltervereine, Deutlich mehr als früher, finde ich natürlich gut
)
Liebe grüße
Karin
Grade im Münchner Umland gibt es sehr viele Handspinner, ich kenne auch einige Coburger Fuchs Schafhalter.
Wir bekommen beim besten Willen mengenmäßig die Vliese niemals alle per Hand weggesponnen.
Es mag zwar sein, dass die Coburger Fuchs zu den seltenen
aussterbenden Rassen gehören, dazu zählen ja braune Bergschafe auch, aber hier gibt es noch eine ganze Menge davon.
Dafür halt wenig Merinos, Texel , Rhönschafe usw. Ist eben regional unterschiedlich. Bei der Wollsammelstelle hat man jedenfalls freie Auswahl , von Schlange stehen , keine Spur.
Die liefern allein aus dem Tölzer Kreis ca. 20 Tonnen pro Termin ab. Und es gibt hier ja zig Schafhaltervereine, Deutlich mehr als früher, finde ich natürlich gut

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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Wie findet man denn heraus, wo die nächste Wollsammelstelle ist? *malOnkelgooglefragengeht*
Zuletzt geändert von Acki am 10.06.2008, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
bei den örtlichen Schafzüchtervereinen. Bei uns hier in der Gegend ist so ca alle 50 km eine.
Der Termin dürfte für dieses Jahr allerdings schon um sein.
Bei uns sind die meistens im Herbst, da Bergschafe ja 2 x geschoren werden. 2008 war der Termin eine Ausnahme, da es an allen festgelegten Terminen im Herbst 2007 geregnet hat, da kam dann gleich noch die Schur von diesem Frühjahr hinzu.
Karin
Der Termin dürfte für dieses Jahr allerdings schon um sein.
Bei uns sind die meistens im Herbst, da Bergschafe ja 2 x geschoren werden. 2008 war der Termin eine Ausnahme, da es an allen festgelegten Terminen im Herbst 2007 geregnet hat, da kam dann gleich noch die Schur von diesem Frühjahr hinzu.
Karin
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
... das ist ja so interressant.....auf den gedanken, daß man bei der Wollsammelstelle ja vielleicht auch was kaufen kann, bin ich noch gar nicht gekommen!
Brettvormkopf !
angi
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Und ich könnt' mich mal wieder in den Hintern beissen, dass ich Spinnen erst in Frankreich entdeckt habe - ich komme nämlich aus München! Hier gibt's übrigens gar keine Wollsammelstellen - da muss sich jeder Züchter selber kümmern, wie er seine Wolle los wird. Dafür gibt's reisende Wollaufkäufer - aber die wollen natürlich keine farbige Wollen, und der Handspinnmarkt ist ja fast (noch) nicht existent.
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Re: Wie gut arbeiten deutsche Scherer?
Ich hab' gestern meinen Beitrag zur Verbesserung der Schur in Frankreich geleistet - die Frau eines Scherers (oder zumindest eines Mannes, der die Schafe bei einer Bekannten schert - keine Ahnung, ob er Profi ist) wollte spinnen lernen. Habe ich ihr doch gleich eine Stunde gegeben - wenn sie weitermacht, wird sie in Zukunft ihren Mann treten, dass er ordentlich und nur einmal schneidet. Wird schon noch...
Klara
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