E-spinner
Moderator: Claudi
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Re: E-spinner
Ich gebe zu, dass ich zu den Menschen gehöre, die auch gerne etwas fertig bekommen. Mein Ziel sind selbstgewebte Stoffe auf selbstgesponnenem Garn, aus denen ich Kleidung machen möchte - dafür brauche ich große Mengen dünn gesponnenes Garn und da ist es schon schön, wenn etwas fertig wird - aber den E-Spinner will ich in Zeiten nutzen, in denen ich nicht mit den Füßen treten kann - also schaffe ich damit auf jeden Fall mehr, als wenn ich ihn nicht hätte - dafür muss er nicht extrem schnell sein.
Ich bin sehr gespannt! Heute müsste er eigentlich auf die Reise gehen...
Liebe Grüße,
Anne
Ich bin sehr gespannt! Heute müsste er eigentlich auf die Reise gehen...
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- shorty
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Re: E-spinner
Jeder hat eben sein eigenes Tempo... für den einen ist langsam angenehm für den anderen schnell...
und jeder hat auch ein unterschiedliches Zeitkontingent....
BW mit niedrigen Übersetzungen finde ich schon sehr mühsam.. um mal ein Beispiel zu nennen.. ich finde es gibt für alle Vorlieben auf dem Markt fast was...übrigens die 700 ml Spule mit 22 zu 1 beim Michi lässt sich noch sehr leicht treten...für Klara zur Info
Ich brauche die ganz hohen Übersetzungen auch ganz selten, spinne aber dennoch relativ flott weil ich ja schnell trete...
im Gegensatz zu Dir macht mir das andere Extrem beim zuschauen keinerlei ungutes Gefühl, auch gut...
für mich ist konstanter z.b. keinerlei Wunschpunkt, mir sind meine Stränge gleichmäßig genug... und das sehe ich wie Klara, ich spinne grade abends oft noch bis spät, da ists mir lieber wenn beides langsamer wird Hände und Füße.. aufhören, ja wäre möglich, aber nicht wirklich Option wenn man teils nur Abends Zeit hat...
Spinnen geht z.B. bei mir auch dann noch wenn ich sonst wenig mehr zuwege bringe...
und jeder hat auch ein unterschiedliches Zeitkontingent....
BW mit niedrigen Übersetzungen finde ich schon sehr mühsam.. um mal ein Beispiel zu nennen.. ich finde es gibt für alle Vorlieben auf dem Markt fast was...übrigens die 700 ml Spule mit 22 zu 1 beim Michi lässt sich noch sehr leicht treten...für Klara zur Info
Ich brauche die ganz hohen Übersetzungen auch ganz selten, spinne aber dennoch relativ flott weil ich ja schnell trete...
im Gegensatz zu Dir macht mir das andere Extrem beim zuschauen keinerlei ungutes Gefühl, auch gut...
für mich ist konstanter z.b. keinerlei Wunschpunkt, mir sind meine Stränge gleichmäßig genug... und das sehe ich wie Klara, ich spinne grade abends oft noch bis spät, da ists mir lieber wenn beides langsamer wird Hände und Füße.. aufhören, ja wäre möglich, aber nicht wirklich Option wenn man teils nur Abends Zeit hat...
Spinnen geht z.B. bei mir auch dann noch wenn ich sonst wenig mehr zuwege bringe...
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: E-spinner
700 ml sind ja auch nur 700 cm3 - die grosse Hansenspule hat 1008 cm3 Fassungsvermögen
Wobei leicht zu tretende 22:1 trotzdem für ein gutes Rad sprechen (hat aber Doppeltritt, oder?), ich finde das Polonaise ist bei 1:18 schon nicht mehr wirklich bequem (aber noch zu treten), da hat die Spule 480 cm3.
Ich spinne auch nicht besonders schnell, weil ich den echten langen Auszug nicht genug übe. Mit dem braucht man nämlich schon ziemlich schnell hohe Übersetzungen, finde ich - aussser man bewegt den Arm gerne in Zeitlupe. Kurzer Auszug lässt sich nicht so sehr beschleunigen, das wird dann wohl hektisch - oder sieht zumindest so aus. Aber beweg' mal den Arm in bequemer Geschwindigkeit über einen Meter, stopp die Zeit, überleg dir, wieviel Drehungen das Garn auf diesem Meter haben soll und wie der Drall da am besten in der gestoppten Zeit reinkommt
Die 100:1 für eine Box Charkha oder 200:1 für ein beschleunigtes grosses Wollrad kommen nicht von ungefähr!
Aber zwirnen tue ich nach Alden Amos' Methode mit kontinuierlichem Zuführen. Und da fällt mir langsam Arbeiten einfach schwer - ich hab's nicht so mit Tai Chi (ich war in Taekwondo
). Ich habe gerade wieder mal einen Alpakastrang unterzwirnt (nur ein bisschen, nicht genug um ihn noch mal durch's Rad zu lassen), weil ich dachte, etwas mehr als halbe Geschwindigkeit reicht auch. Tat's aber nicht... Angora zwirne ich nur noch mit Höchstgeschwindigkeit (Laceflyer).
Bequemes Arbeiten ist das Eine - zu langsam fürs persönliche Tempo ist eben auch unbequem. Das andere ist, wie Anne schon sagt - wenn man ein paar Kilometer Garn braucht, dann will man auch mal fertig werden. Mein nächstes Webprojekt werden Bett-Tagesdecken...

Ich spinne auch nicht besonders schnell, weil ich den echten langen Auszug nicht genug übe. Mit dem braucht man nämlich schon ziemlich schnell hohe Übersetzungen, finde ich - aussser man bewegt den Arm gerne in Zeitlupe. Kurzer Auszug lässt sich nicht so sehr beschleunigen, das wird dann wohl hektisch - oder sieht zumindest so aus. Aber beweg' mal den Arm in bequemer Geschwindigkeit über einen Meter, stopp die Zeit, überleg dir, wieviel Drehungen das Garn auf diesem Meter haben soll und wie der Drall da am besten in der gestoppten Zeit reinkommt

Aber zwirnen tue ich nach Alden Amos' Methode mit kontinuierlichem Zuführen. Und da fällt mir langsam Arbeiten einfach schwer - ich hab's nicht so mit Tai Chi (ich war in Taekwondo

Bequemes Arbeiten ist das Eine - zu langsam fürs persönliche Tempo ist eben auch unbequem. Das andere ist, wie Anne schon sagt - wenn man ein paar Kilometer Garn braucht, dann will man auch mal fertig werden. Mein nächstes Webprojekt werden Bett-Tagesdecken...
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Re: E-spinner
ja schon klar, kleiner als die Hansen.. war mir schon bewusst..hat Doppeltritt, geht aber auch mit einem Bein.. aber evlt für Dich nicht soo passend, vermag ich nicht zu beurteilen....
aber tritt sich auch noch gut wenn die Spuel voller wird, ist ja bei manchen schon ein Problem....
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- Boucle
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Re: E-spinner
Mir fallen übrigens drei mögliche Gründe ein, warum der Ashford E-Spinner langsamer wird - abgesehen von Motorschaden:
1. Die Maschine dreht noch genauso schnell wie früher, aber der Mensch ist schneller geworden und die Maschine ist ihm jetzt subjektiv zu langsam (objektiv hätte man mit Laserdrehzahlmesser messen müssen, anfangs und später).
2. Wenn ein Woolee Winder benutzt wird, hängen Fasern drin und bremsen. Dass das Teil wartungsfrei sei, stimmt nämlich nicht. Es muss regelmässig auseinandergebaut und gesäubert (und natürlich wieder zusammengesetzt) werden.
Ciao, Klara
3. An der Motorwelle hängen Fasern und bremsen, so das beim Ashford möglich ist (beim HansenCrafts gehe ich mittlerweile mindestens bei jedem Flügelwechsel mit dem Zahnpieksdings drüber und erwische Fasern, auch wenn gar keine zu sehen waren.)
1. Die Maschine dreht noch genauso schnell wie früher, aber der Mensch ist schneller geworden und die Maschine ist ihm jetzt subjektiv zu langsam (objektiv hätte man mit Laserdrehzahlmesser messen müssen, anfangs und später).
2. Wenn ein Woolee Winder benutzt wird, hängen Fasern drin und bremsen. Dass das Teil wartungsfrei sei, stimmt nämlich nicht. Es muss regelmässig auseinandergebaut und gesäubert (und natürlich wieder zusammengesetzt) werden.
Ciao, Klara
3. An der Motorwelle hängen Fasern und bremsen, so das beim Ashford möglich ist (beim HansenCrafts gehe ich mittlerweile mindestens bei jedem Flügelwechsel mit dem Zahnpieksdings drüber und erwische Fasern, auch wenn gar keine zu sehen waren.)