Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von shorty » 10.10.2011, 17:31

Oh die find ich ja z.B. stillich superschön :-)))
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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von Kattugla » 10.10.2011, 17:57

Ich auch! Sozusagen zum Niederknien. Deswegen ja. :)

Tante Google hat mir einen Verand in der Schweiz offeriert, womer die Humanushaus-Räder für SFR 370,- bekommt, das sollten aktuell 300,- sein. Hmm.... ich glaub, ich mail da mal hin.
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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von thomas_f » 10.10.2011, 19:03

Ja, schön ist es wirklich. Reicht dir für deine Projekte das Einzuigsloch von 10mm?

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von Kattugla » 10.10.2011, 19:44

thomas_f hat geschrieben:Reicht dir für deine Projekte das Einzuigsloch von 10mm?
Jupp. Mit Perlen und Knöppen und so hab ichs nicht.
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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von doka » 10.10.2011, 20:06

Klara hat geschrieben:Der Vorteil des Henkys ist, dass man mehr Optionen hat als bei den Holländern (Tritt links, Doppeltritt, Schnellspinneinrichtung, Schnellspinnspulen ...) Der Nachteil ist, dass sich der Spinnkopf gerne seitlich verdreht (wegen der runden Mittelsäule), dass es mit den vier Füssen auf unregelmässigem Boden eigentlich immer wackelt (ja, die Füsse sind höhenverstellbar - so wie bessere Küchenmöbel - aber das hilft nur, wenn man das Rad nach dem Einstellen keinen Zentimeter mehr verrutscht), und es ist besch... zu tragen (weil man sich leicht die Hand, die das Rad an der Mittelsäule - stabiler Teil - trägt, an den Speichen quetscht). Ausserdem finde ich, dass ohne Nacharbeiten der Einzug eher noch stärker ist als beim Louet S10 (übrigens, leicht off-topic: neulich habe ich's mal mit Faden um die Häkchen wickeln probiert - mit dem Erfolg, dass der Zug in meiner Hand zwar angenehm niedrig war, der Faden aber hinter dem Haken gerissen ist. Möglicherweise hat Amos recht, wenn er schreibt dass für den Faden der Zug trotz aller kosmetischen Massnahmen gleich bleibt). Und man ist auf zwei Übersetzungen beschränkt - die neuen Louet-Spulen haben drei (wobei praktisch alle Gebrauchträder noch mit den alten Spulen kommen). Nach meiner heutigen Meinung lohnt es sich absolut nicht, auf das Henkys zu sparen. Der PU-Antriebsriemen kann bei dem übrigens auch nur mit zerschneiden oder Rad zerlegen abgenommen werden.

Ciao, Klara
Sorry, aber eigentlich bin ich nur heilfroh, dass ich mich erst in diesem Forum angemeldet habe, als ich mein Henkys schon hatte. Wäre ich vorher auf solche Ausführungen gestoßen, wäre es wohl nie ein Henkys geworden, und das wäre sehr, sehr schade gewesen.
-Also, der Spinnkopf verdreht sich nur, wenn man mal dagegen rennt. Ansonsten sitzt er, wo er soll.
-Auf unregelmäßigem Boden steht wohl nichts vernünftig, ohne das man es anständig ausrichtet. Das liegt wohl in der Natur der Sache, denke ich.
-Wenn man die Mittelsäule auf der dem Schwungrad entgegengesetzten Seite faßt, dann kann man das Rad gut tragen, es ist halt nur schwer und somit nicht wirklich ein Reiserad.
-Bei meinem Rad hat sich der anfängliche robuste Einzug nach einigen Spinnstunden verringert. Die Drossel nutze ich eigentlich nur noch in Verbindung mit dem Schnellspinnkopf und da ist mir bis jetzt auch das Garn hinter der Drossel noch nicht gerissen (mag ja noch mal passieren, will ich nicht bestreiten)
-Auf Anfrage fertigen Henkys auch Spulen mit anderen Übersetzungen.

Aaaaber, liebe Kattugla, wenn die Louets Dir in der Einzugshöhe zu hoch sind, dann wird ein Henkys mit seinen ca 80 cm wahrscheinlich auch nicht wirklich Deins sein. Das Louet S 52, auf dem ich gelernt habe, war jedenfalls wesentlich niedriger.

Liebe Grüße, Dörte

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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von shorty » 10.10.2011, 20:13

Ich denke, das ist einfach auch ein bißerl Geschmackssache.
Es ist schon so Dreibeine stehen weniger kippelig.
Auch die Räder mit T-Fuß unten,auch auf unebenen Böden.

Ich finde halt, dass es den Ausschlag gibt, wie oft man ein flügelgebremstes Rad nutzt.
Nur wenig , dann reicht ein Holländer völlig.
Da wäre ein Henkys viel zu schade zum rumstehen.

Habs nicht so mit Flügelbremse, auch wenn das Moswolt ja so gebaut ist.
Fristet aber im Grunde auch ein Schattendasein.
Karin
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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von Sephrenia » 10.10.2011, 20:14

Hallo Doka,

das unterschreibe ich zu 100% :D !

LG Kiki

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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von Griseldis » 10.10.2011, 20:41

Sephrenia hat geschrieben:Hallo Doka,

das unterschreibe ich zu 100% :D !

LG Kiki
Ich auch.

Es gibt für mich an meinem Henkys nur einen einzigen kleinen Kritikpunkt: das Gewicht.

LG
Christine

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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von Klara » 10.10.2011, 21:16

Drei Punkte definieren eine Ebene - ein dreibeiniger Tisch/Stuhl/Spinnrad kann NIE wackeln (und genau deshalb sind die allermeisten alten und traditionellen Spinnräder dreibeinig). Dafür aber leichter umkippen - so hat halt alles seine zwei Seiten ;) Und ich habe natürlich "die Mittelsäule auf der dem Schwungrad entgegengesetzten Seite gefaßt" - und mir trotzdem gemein die Hand geklemmt. Weil die Mittelsäule nämlich durchgerutscht ist bis sie dicker wird, und da kommt dann die Felge, und zwischen Felge und Säule ist nicht genug Platz für Finger. Ein Louet kann man einfach am Querhold durch die Gegend zerren.

Und ich will nur mal die Gegenstimme zu der überschwänglichen Henkys-Begeisterung liefern - auf die bin ich nämlich damals reingefallen, deshalb hab' ich das Teil jetzt. Wenn ich da mal einen kritischen Bericht hätte lesen können, hätte ich jetzt wahrscheinlich kein Henkys - und das wäre überhaupt nicht schade! ;) Aber es gab keine - alle schwärmten, wie toll das Teil verarbeitet ist. Was teilweise richtig ist (das Einzugsloch hätte ruhig ab Werk glattgeschliffen sein dürfen - aber nichts poliert ja so gut wie gröbere Wolle..., und die Spulenhalterung auf der richtigen Seite montiert, und der zweite Spulensatz erstens mitgeliefert und dann in der gleichen Farbe wäre auch schön gewesen - die Reaktion auf meine Beschwerden war übrigens immer nur ein "Ach, das tut uns aber leid" - nicht mal ein funktionierender Einzugshaken als Trostgeschenk, oder so...), aber an grundlegenden Problemen nichts ändert.

Kiki, danke für den Tipp fürs Trittbrett ausbauen. Ich weiss zwar nicht, wozu ich das wollen sollte, aber immerhin gut zu wissen, dass ich könnte ;) Zur Zeit meines Rads (Lieferung 2006) gab's noch keine Häkchen für den Zweit-Antriebsriemen. Ich hatte ihn zuerst als Gewurschtel rumliegen, dann elegant durch die Speichen geflochten und schliesslich abgeschnitten und aufs Mazurka gebastelt - inzwischen ist nämlich der kürzere soweit ausgeleiert, dass er auf die grosse wie die kleine Spulscheibe passt. Wenn zwei Riemen überhaupt je notwendig sind (kann ich mir bei elastischem Riemen UND höhenverstellbarem Spinnkopf ja eigentlich kaum vorstellen - Louets haben gar keine Verstellmöglichkeit aber auch mehrere Übersetzungen. Hat jemand eines mit drei Rillen auf der Spule? Wie ist es da?)

Ach übrigens, wenn man mal gegen den Spinnkopf rennt (was alle meine anderen Räder abkönnen - da ist der Spinnkopf verdrehsicher befestigt!), verdreht sich u. U. nicht nur die Mittelsäule - also der ganze Spinnkopf - sondern mit etwas Pech nur - oder auch - die hintere Auflage für die Flügelachse. Die ist nämlich ebenfalls ein runder Zapfen, der in den Querholm gesteckt ist (oder ist das nur bei meinem so, weil's mit Aufsteckhaspel kam?). Und wenn diese Auflage verdreht ist, wundert frau sich, warum das blöde Ding wieder einen Einzug "from hell" hat, obwohl's doch schon ganz manierlich war. Ein ganz kleines bisschen schief reicht nämlich schon, und da muss frau dann erst mal draufkommen (klar, jetzt denk' ich gerade dran. Aber nächstes Jahr, wenn's wieder passiert?) Für mich ist dieses Verdrehrisiko ein Konstruktionsfehler.

Dass in der Auflage Metall auf Holz läuft, ist ja eigentlich auch nicht das Gelbe vom Ei oder Stand der Technik, oder? Und was die angebliche Wartungsfreiheit angeht: Henkys empfehlen, vor jedem Spinnen die Spulenlager zu ölen. Was natürlich den Vorteil hat, dass sich das Öl in die Achsauflage hinter arbeitet... Der Nachteil ist, dass ich in etlichen weissen Angorsträngen schwarze Flecken hatte. Zum Zwirnen nehme ich das Henkys recht gerne, weil zwei volle Kromski-Spulen draufpassen. Auch wenn für Angora und Seide die Übersetzung natürlich ein bisschen (zu) niedrig ist.

Ich muss aufhören, Galina will an den PC...

Ciao, Klara

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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von shorty » 10.10.2011, 21:24

Klara hat geschrieben: (kann ich mir bei elastischem Riemen UND höhenverstellbarem Spinnkopf ja eigentlich kaum vorstellen - Louets haben gar keine Verstellmöglichkeit aber auch mehrere Übersetzungen. Hat jemand eines mit drei Rillen auf der Spule? Wie ist es da?)


Ciao, Klara
Also ich kann nur vom Moswolt sprechen, meine Spulen haben 3 Übersetzungen,der Riemen ist immer der gleiche.
Nur beim Lendrum ist es besser für den wirklich deutlich größeren Bulky Flyer und Kopf den längeren Riemen aufzuziehen, aber das ist auch ne deutlich größere Übersetzungsschere.
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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von Kattugla » 10.10.2011, 21:50

...uii. Also auch das Henkys ist erstmal nur ein Spinnrad... ;)
Mal um zu relativieren: ich liebe ja mein Polonaise heiss und innig, aber auf seine Macken könnte ich echt verzichten. Ändert aber nichts daran, dass ich eigensinnig genug bin, es immernoch am liebsten kuscheln zu wollen, auch wenn mir die Bremse nicht 100%ig passt, das ganze Rad zu linkslastig (für meine Körpergrösse) gebaut ist, die Einstellung fummelig ist und die Knebel aus zu frischem Holz gedrechselt sind und jetzt nicht grad proppenfest sitzen... so viel zum Thema Lieblingsräder. DAS Perfekte gibts halt wohl wirklich nicht. Also seid lieb zueinander... :))

Ich teile mal kurz meinen Zwischenstand beim Denken mit:

Wenn ich um die 100,-€ ausgeben will und zwischen Willy & Co. und Louet entscheiden müsste, würde ich Klaras vernünftigen Argumenten folgen und mir wohl doch ein S10 zulegen, solange es nicht lackiert ist und ich da optisch noch ein wenig nacharbeiten kann. Bislang hab ich noch jedes Stück Holz schön gekriegt. :)

Ich bin jedoch (Ihr wollt gar nicht wissen, was ich derzeit von meinen sehr traurigen Patienten zugesteckt bekomme, weil ich gekündigt habe, da ist jetzt auch ein etwas teureres Rad drin) noch am Nachdenken, ob ich mir nicht doch ein neues Rad zulege. Klaras Argument mit den nachkaufbaren Spulen etc. hat was.

Da wären dann das Henkys, etwas teurer (im Handspinnforum ist noch eins im Flohmarkt), das Kippeln kann ich vernachlässigen, weil Parkettfussboden und herumtragen muss ichs auch nicht gross. Ausserdem mag ich Robinienholz sehr gerne, das ist steinhart und mackenresistent. Allerdings auch schwer.
Die Einzugshöhe von 77cm ist bei meinen 1,56m Körperhöhe ganz schön weit oben.

Ausserdem hätten wir noch das Humanushaus-Rad, von dem ich weder weiss, ob es das so noch gibt und wenn ja, ob und wie das überhaupt aus der Schweiz hierher kommt. Keine Ahnung, wieviele Spulen dabei sind, wieviel da raufpasst und so weiter... ich hab heute nachmittag mal ne Mail zu Humanushaus geschickt.
Das Rad hat den schönen warmen Kirschholz-Charme, ist optisch echt ein Hingucker und preislich im Rahmen.
Einzugshöhe ist angeblich bei 73cm, das ist okay und für mich noch bequem.

Wenn ich allerdings überlege, dass ich meine Fuchswolle im langen Auszug nach links hinten spinne und der Tritt mittig ist, hätte ich den glaub ich lieber rechts, weiss ich allerdings noch nicht. Ich muss das mal mit einem meiner alten zweifädigen Böckchen antesten, eins davon hat den Auszug in nahezu gleicher Höhe und den Tritt auch mittig.

So ist also grad der Stand der Dinge... ich tendiere leicht zu was Edlerem als Willy oder Delft... :)
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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von doka » 10.10.2011, 22:02

Ich habe vor kurzem das Henkys mal auf Kopfsteinpflaster gesponnen: es stand wie eine Eins. Außerdem hab ich lieber ein Rad, bei dem sich mal der Spinnkopf ein bißchen verdreht (die Spinnflügellagerungen sind bei meinem fest) wenn ich dagegen stoße, als eines, das gleich umkippt :lol:
Und ich habe natürlich "die Mittelsäule auf der dem Schwungrad entgegengesetzten Seite gefaßt" - und mir trotzdem gemein die Hand geklemmt. Weil die Mittelsäule nämlich durchgerutscht ist bis sie dicker wird, und da kommt dann die Felge, und zwischen Felge und Säule ist nicht genug Platz für Finger. Ein Louet kann man einfach am Querhold durch die Gegend zerren.
Ach, sorry, das wußte ich nicht. Ich hab das Rad aufgrund des Gewichtes gleich unter der Verdickung gefaßt, weil es da eben nicht mehr durchrutschen kann.
und die Spulenhalterung auf der richtigen Seite montiert,
Hm, für mich ist sie auf der richtigen Seite, aber man kann es ja nicht jedem recht machen. Oder hattest Du es extra anders bestellt?
Kiki, danke für den Tipp fürs Trittbrett ausbauen. Ich weiss zwar nicht, wozu ich das wollen sollte, aber immerhin gut zu wissen, dass ich könnte ;)
Ähm, wolltest Du nicht den Treibriemen abbauen, ohne ihn zu zerschneiden? Kann mich auch irren.
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Da ich das "Problemchen" mit dem drehbaren Spinnkopf auch bei meinem Kromski habe, denke ich eigentlich gleich daran, den Spinnkopf zu kontrollieren, wenn ich denn mal dagegen stoße. Und wie schon gesagt, meine Spinnflügellagerungen sind beide fest, aber meine Aufsteckhaspel kann ich trotzdem nutzen.
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Das ein Spinnrad irgendwo geölt werden muß, ist doch wohl normal, oder? Und mein Kromski säuft wesentlich mehr Öl.
Ach ja, schwarze Flecken im gesponnenen hatte ich noch nie, kann ich nicht beurteilen. Allerdings kommt die Wolle bei mir auch auf die Spule und nicht auf die Achsauflage ;)

Liebe Grüße, Dörte

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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von doka » 10.10.2011, 22:17

Hallo Kattugla,

Also, zur Einzugshöhe müßte ich noch folgendes sagen: ich bin ein Sitzzwerg und finde an der Einzugshöhe so toll, dass ich meine ewig langen Beine unterbringen kann.
Beim Louet bin ich immer gegen die Spinnkopfhalterung gestoßen :D
Im Sitzen überragt mich noch mancher. Ich denke, dass kommt auch auf die Handhaltung an, oder?

Wenn Du Parkett hast, hätte das Gewicht wieder seinen Vorteil. Ich hatte hier vor kurzem nochmal das Louet in der neuen Wohnung. Das ist mir auf diesem billigen, äußerst glatten Parkett ständig abgehauen. Auch das Kromski wandert gerne mal. Das Henkys bleibt, wo es ist.

Liebe Grüße, Dörte

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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von Kattugla » 10.10.2011, 23:46

Nachtrag: grad habe ich einen Versandhandel (für Torffaserprodukte!) in der Schweiz gefunden, der eine deutsche Schwesterfiliale unterhält. Und die verkaufen auch Humanushaus-Räder! Ich hab grad mal gemailt und nach Preis und Lieferumfang gefragt... *zielobjekt einkreis* :D
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Re: Kaufberatung: Flügelbremsenrad

Beitrag von shorty » 11.10.2011, 07:16

Zur Einzugshöhe, kann ich nur immer wieder raten sich davon frei zu machen, ist nämlich bis auf Ausnahmefälle eher unrelevant ;-)
Hände einfach halten wie bisher, klappt ohne weiteres :-))

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