starker Drall beim Navajo-Zwirnen

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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shorty
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Re: starker Drall beim Navajo-Zwirnen

Beitrag von shorty » 05.02.2011, 08:44

Wie lange ist bei Dir die Übergangsphase denn?
Ein bisschen lässt sich das schon eindämmen, also es ist nicht zwingend erforderlich, dass sich im Single von Farbe A nach B ich sags mal drastisch mehrere Meter die Farben mischen.Ich würd sagen minimal Wert sidn evlt 10 cm , ist aber geschätzt.
Da muss man halt beim spinnen die Farbpartien evtl vorher ziemlich farbrein abtrennen.
Wobei mir ja ehrlich gesagt die andere Variante besser gefällt.
Bei den Noro Farbverlaufgarnen z.B. welche ja fast ausschliesslich Singles sind, hat man so gut wie gar keine farbreinen Farben, da mischt sich fast zur Hälfte auf jeder Seite die angrenzenede Farbe rein.
Dadurch ergeben sich super harmonsiche Farbübergänge.

Bei der Separiermethode hast Du die Übergänge relativ krass, abgehakt.

Karin
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Re: starker Drall beim Navajo-Zwirnen

Beitrag von Dornroesschen » 05.02.2011, 14:42

Also die Übergangsphase ist etwas einen Finger lang. Wenn sich beide Farben
sanft mischen, fände ich das ja o.K., aber dadurch, dass sich das dreht und dann spiralig gestreift aussieht, stört mich das etwas.
Beim farbreinen Abtrennen habe ich die Sorge, dass es nicht gut genug hält.
Ich bekomme so ein schön dünnes Garn hin, dass ich das auch als quasi Lacegarn lassen könnte für ein Tuch, aber wenn das dann am Übergang immer reißen würde, wäre es ja auch nichts.
V.G.
Dornroesschen
Schöne Grüße vom Dornrösschen

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Re: starker Drall beim Navajo-Zwirnen

Beitrag von shorty » 05.02.2011, 14:47

Wenn Du das nicht spiralig haben möchtest, musst Du schon beim Ausziehen der Fasern drauf achten, dass sich die Farben mehr mischen.
Vielleicht den Bereich mit den Fingern abzupfen und mehrmals durchmischen
Etwas sehen wird man den Übergang von einer Farbe zur anderen immer.
Ich finde z.B. gerade das spiralige superschön, aber das ist Geschmackssache ;-)
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Re: starker Drall beim Navajo-Zwirnen

Beitrag von thomas_f » 06.02.2011, 18:34

Ein schön fluffiges, nicht zu kurzes Ende des alten Fadens und ein dito Anfang des neuen und dann beide gemeinsam ausziehen und zwischen beiden Händen auf die Mischung achten -- besser wirds mit dieser Methode halt nicht. Alternative: du bemalst Kammzug oder Kardenband mit den verschiedenen Farben, aus denen dein Muster bestehen soll, dann sind die Farbübergänge auch organischer. Beim Anfügen eines neuen Faservorrats kannst du bestenfalls mit derselben Farbe ansetzen.

Mir selbst ist solche Planung zu viel, ich nehm's wie's kommt, und wenns etwas spiralt, find ichs schön :D Nach dem Verzwirnen und Verstricken ist das nur noch ein kleines Detail in der allgemeinen Melange.

Beste Grüße -- Thomas

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