Schwarzenstein Spinningwheels

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von yetti » 23.03.2013, 09:53

Ne, ich weiß nur die kleinste und die grösste, weil ich mit Herrn Leichtlen telefoniert habe. Ich habe mich für die schnelle Lieferung meines grossen Effektgarnflügels bedankt.
lG
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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von simone40 » 24.03.2013, 13:25

achso, danke ;)
lg simone

Klara
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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von Klara » 24.03.2013, 13:40

thomas_f hat geschrieben: ... Und der dicke Spulenkern verschenkt viel weniger Volumen als es aussieht. Wozu der allerdings bei diesem Rad gut ist, weiß ich nicht. Wenn etwas so Hi-Teckich daherkommt, sollte es nicht die Behelfslösungen der alten flügelgebremsten Trecker nötig haben.
...
Beim flügelgebremsten Trecker geht's darum, die Einzugskraft runterzusetzen. Ich vermute sehr stark (ohne das Rad probegesponnen oder die Erklärungsversuche auf der Schwarzenstein-Website gelesen zu haben) dass es hier drum geht, die Einzugsgeschwindigkeit zu erhöhen (oder der Konstrukteur hat einfach ausprobiert, festgestellt, dass er mit dem dünnen Kern nicht zurechtkam und den Kern verdickt, bis es geklappt hat. So wie ich mit den WW-Spulen für den MiniSpinner).

Ciao, Klara

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von thomas_f » 24.03.2013, 14:24

dass es hier drum geht, die Einzugsgeschwindigkeit zu erhöhen
Bei den vielen Übersetzungsmöglichkeiten braucht er das nicht.

Denkbar wäre, dass er so versucht, die Veränderung der Einzugsgeschwindigkeit von leerer zu voller Spule geringzuhalten. Die wird ja bei diesem Rad nicht beim Spinnen bestimmt.

Beste Grüße -- Thomas

yetti
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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von yetti » 24.03.2013, 14:38

Die Geschwindigkeit des Einzuges wird von der Hand des Spinnenden bestimmt. Die Stärke des Einzuges vom Rad.
lG Yetti

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von thomas_f » 24.03.2013, 16:53

Außer beim Schwarzenstein-Rad im zweifädigen Betrieb, leider (s.o.). Da kann der Spinner nur feste Drehzahldifferenzen durch Riemen-Umlegen vorwählen, und fixiert damit die Einzugsgeschwindigkeit. Die Einzugskraft lässt sich bei dem Rad im zweifädigen Betrieb gar nicht regeln.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von Nobi » 25.03.2013, 17:35

Heute möchte ich einmal über mein Wochenerlebnis berichten. Nach einem Telefonat mit Herrn v. Schwarzenstein haben wir
einen Termin fürs Wochenende vereinbart zum Probespinnen. Mir gefiel die Optik des Spinnrades auf der Internetseite sehr gut.
In Natura sieht es genauso gut aus. Herr v. Schwarzenstein hat mir das Rad sehr geduldig erklärt, dann ging es ans Probespinnen. Es lief absolut geräuchlos. Ich war fasziniert. Es spinnt sich wunderbar. Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten,
für jeden Spinner und jedes Garn ist was dabei. Es spinnt sich auch einfädig mit Spulenbremse wunderbar. Langer Auszug macht auf dem Spinnrad viel Spaß. Selbst bei hohen Drehzahlen vibriert das Rad nicht. Nach dem Probespinnen war klar,
dass ich dieses Rad kaufe, und ich habe vorher schon einige andere Spinnradtypen Probe getreten.
Ich bin zwar technisch nicht so versiert, aber der zweifädige Einzug ist ähnlich dem der Walther-Räder aufgebaut und spinnt sich sehr gut, zumindest für mich. Das angemeldete Patent (wurde am Anfang des Beitrages beschrieben) kommt bei dem Reisespinnrad nicht zum Einsatz, sondern beim Spinnrad Karina.
Ich habe vorm Probespinnen die Kritiken hier gelesen, konnte aber für mich nur positives verzeichnen. ich kann die hier genannten Nachteile dieses Spinnrad nicht bestätigen, aber jeder möchte auch etwas anderes. Auch beim zweifädig spinnen
kann man den Einzug individuell verändern, was das Spinnen sehr angenehm macht.

Viele Grüße

Nobi

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von Greifenritter » 25.03.2013, 17:56

Bei der Patentspinneinheit muß ich thomas_f recht geben, die nimmt mir für meinen geschmack auch ein wenig zu sehr die Kontrolle über den Faden, Drall etc. gerade bei schwierigen oder unregelmäßigen fasern mag ich das nicht und finde es kontraproduktiv. bei klassischer gut vorbereiteter Wolle stört es wenig.

Das "einfache" Antrieb dagegen war super und die besondere Bremse machte den langen Aiszug ganz angenehm zu spinnen.

Was die Spulen angeht kenne ich kaum einen Hersteller bei dem die Lace-Spulen nicht einen sehr dicken Kern haben. Wenn es sinnlos wäre und nur Volumen verschwenden würde, würden nicht die ganzen Hersteller der gehobenen Klasse auch in dieser Art arbeiten. Die dicken Spulenkerne sind nicht nur bei Flügelbremsen vertreten, auch bei Ashford, Majacraft etc.

CU
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Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von simone40 » 25.03.2013, 18:09

@Nobi: danke für deinen Bericht ;)
Ich bin immer noch ganz angetan von den Rädern und schau sie mir immer wieder an. Warte bis der Preis vom Karina auf der Seite steht.

Eigentlich will ich meine Räder eher abbauen, anstatt aufbauen, aber bei Diesen könnte ich schwach werden :O
lg simone

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von nadelundfaden » 25.03.2013, 18:45

@Nobi

Ich danke Dir für Deinen Bericht. Ich bin die zweite, die ein Rad gekauft hat (Entschluss in einem halben Tag) und werde es nach den Osterferien haben. Ich wurde von der vielen Krittelei schon sehr in meiner Vorfreude verunsichert. Ich möchte dem Rad eine Chance geben und werde es erst "beurteilen", wenn ich es in der Hand und unter den Füßen hatte.

LG Ate

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von Lanaphilia » 25.03.2013, 19:25

@nobi, auch von mir vielen Dank, ich hab heute morgen bestellt und bin schon arg gespannt.
Viele Grüße aus dem Münsterland
Lanaphilia

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von Griseldis » 25.03.2013, 19:49

@ NadelundFaden: Meine Freundin hat es heute geholt und ist hellauf begeistert. Also kein Grund zur Unruhe. ;)

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von fischerin » 25.03.2013, 19:50

Laß Dir bloß die Vorfreude nicht verderben, grau ist alle Theorie...

LG Heike

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von Scilla » 25.03.2013, 19:53

Hi Nobi, na da gratulier ich dir ganz herzlich. Hast du es gleich mit nach Hause genommen? Wir können es uns ja bald in Natura ansehen und zum Probespinnen Schlange stehen... Wünsch dir viel Spaß mit deinem Rad.

Lg Scilla
Liebe Grüße, die Scilla

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Re: Schwarzenstein Spinningwheels

Beitrag von thomas_f » 25.03.2013, 21:08

grau ist alle Theorie
;) Nicht unbedingt. So ein Rad verhält sich im zweifädigen Betrieb wirklich sehr anders als ein klassisches reibungsgesteuertes zweifädiges, das geht nicht anders und wird von Danny ja auch aus der Praxis bestätigt, wenn ich sie richtig verstehe. Da ich nun mal (nicht theoretisch, ganz praktisch ;) ) in die klassische Technik verknallt bin und sie für extrem genial halte, muss dieses "sehr anders" für mich eine Verschlimmbesserung sein. Für mich ist eben eine fein regelbare Einzugskraft das A und O eines Spinnrads, das ist das, was ich bei meinen Rädern (z.B. mit verschiedenen Antriebsschnurmaterialien) immer weiter zu optimieren versuche.

Dieses Rad kann ein sehr gutes spulengebremstes Rad sein, und auch das, was es im zweifädigen Betrieb macht, kann technisch gut gebaut sein, wenn man sowas denn will (was außerhalb meiner Vorstellungskraft liegt, aber kann ja sein).

Ärgerlich bleibt allerdings, dass die Beschreibung für den Laien irreführend ist, weil Einzugskraft und -geschwindigkeit in einen Topf geschmissen werden. Das ist und bleibt theoretisch und praktisch falsch.

Beste Grüße -- Thomas

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