Schacht Reeves - Mein Leihrad

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Moderator: Claudi

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von globuli » 06.10.2012, 12:54

@gitti, danke für deine sehr hilfreiche Antwort. Dann scheidet das Reeves wohl doch aus, denn ich will auch mal dickere Garne spinnen, und Artyarn, wer weiß, irgendwann mal. Aber interessant, dass du bei der Rose auch Baumwolle erwähnst, denn ich will unbedingt ein Rad, dass auch gut Baumwolle ab kann. Naja, muss ich mal weiter gucken *soifs*

LG

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von thomas_f » 08.10.2012, 10:05

mir würde wenn, dann Erle besser gefallen
Esche! Das Holz der Axtstiele und Turngeräte, z.B. Barren. (und meines Gesellenstücks ;) ). Ein Traumrad, sogar in Kirsche :)

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von miracletux » 09.10.2012, 08:40

ein tolles Rad hast du da bekommen Gitti - die Überlegung ist natürlich nicht einfach - für welches wirst du dich wohn entscheiden. Kirsche find ich schon recht edel. Ich wünsch dir mit deinem "Leihrädchen" viele volle Spulen und Freude damit

LG Claudia

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von Vivilein » 09.10.2012, 08:44

thomas_f hat geschrieben:
mir würde wenn, dann Erle besser gefallen
Esche! Das Holz der Axtstiele und Turngeräte, z.B. Barren. (und meines Gesellenstücks ;) ). Ein Traumrad, sogar in Kirsche :)

Beste Grüße -- Thomas
OK - Gewonnen :O ich hatte es völlig falsch im Hinterkopf...
(das Polonaise von Kromski ist aus Erle, vielleicht daher...)

SG, Ester
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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von Gitti » 09.10.2012, 21:58

Also vorhin habe ich erst mal genervt aufgegeben - das mit der linken Hand vorne meine ich. War mir zu angstrengend, und geht halt auch nicht so, wie ich das gewohnt bin. Der Faden wird einfach unregelmäßiger, und die Hände wissen einfach noch nicht so genau, was sie da tun. Ich komme mir fast wieder wie ein Spinnanfänger vor :D
Mit ein bisschen gutem Willen konnte ich dann auch ganz passabel in meiner gewohnten Haltung spinnen, also rechte Hand vorne. Auf Dauer geht das aber auf den Rücken, weil man da halt doch etwas verdreht sitzt.
Wenn ich beide Räder nebeneinander hätte, würde ich wohl sofort zu dem Sondermodell greifen, mit Spinnflügel rechts ;-)
Ich weiß nicht, ob ich Lust habe, noch länger zu üben. Mal sehen, wie es morgen ist :-))
LG

Gitti

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von quilty » 10.10.2012, 06:59

Ich habe wegen meines li Daumengelenkes auch schon mal einen Versuch gemacht, die Hände zu tauschen und dachte, es fühlt sich ähnlich an, wie mit links zu schreiben ?(
Mit lieben Grüßen
Christine


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(Albert Schweitzer)

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von Sephrenia » 10.10.2012, 09:51

Gitti hat geschrieben: Mit ein bisschen gutem Willen konnte ich dann auch ganz passabel in meiner gewohnten Haltung spinnen, also rechte Hand vorne. Auf Dauer geht das aber auf den Rücken, weil man da halt doch etwas verdreht sitzt.
Wenn ich beide Räder nebeneinander hätte, würde ich wohl sofort zu dem Sondermodell greifen, mit Spinnflügel rechts ;-)
Ich würde dich ja gerne mal spinnen sehen, ich kann mir das nicht so richtig vorstellen wie du spinnst.
Ich spinne auch mit der rechten Hand vorne und wäre der Spinnflügel rechts, würde ich mir einen ziemlichen Knoten in die Hände machen :fear: . Klar, der Faden findet immer irgendwie ins Einzugsloch, insofern ist egal, ob der Flügel rechts oder links sitzt, aber bei mir müsste er mit dem Spinnflügel auf der rechten Seite viel mehr "um die Ecke", weil die Faser-Halte-Hand (also die linke) für mich die richtungsgebendere ist. Ich spinne immer eher links von der Körpermitte - beim kurzen Auszug kann ich mich dazu zwingen, die Hände halbwegs mittig zu halten, aber spätestens beim langen Auszug wandern die Hände ganz nach links, da wäre für mich dann der Spinnkopf auf der linken Seite viel ergonomischer...

LG Kiki

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von fiberarts » 10.10.2012, 09:51

Na dann viel Spaß!
Happy Spinning

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von shorty » 10.10.2012, 10:05

Sehe ich wie Kiki, halte die Hände ebenso.
Finde ich übrigens auch , dass die Faserhand die richtungsgebendere ist, vorallem, wenn man nicht nur in kurzem Auszug spinnt.( Zumindest bei mir)
Wenn man lang mit links nach hinten auszieht, läuft der Faden fast gerade ins Einzugsloch.
Aber ich glaube das ist vermutlich individuel.

Karin
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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von Kattugla » 10.10.2012, 10:34

Gitti hat geschrieben:Also vorhin habe ich erst mal genervt aufgegeben - das mit der linken Hand vorne meine ich. War mir zu angstrengend, und geht halt auch nicht so, wie ich das gewohnt bin. Der Faden wird einfach unregelmäßiger, und die Hände wissen einfach noch nicht so genau, was sie da tun. Ich komme mir fast wieder wie ein Spinnanfänger vor :D
Mit ein bisschen gutem Willen konnte ich dann auch ganz passabel in meiner gewohnten Haltung spinnen, also rechte Hand vorne. Auf Dauer geht das aber auf den Rücken, weil man da halt doch etwas verdreht sitzt.
Wenn ich beide Räder nebeneinander hätte, würde ich wohl sofort zu dem Sondermodell greifen, mit Spinnflügel rechts ;-)
Ich weiß nicht, ob ich Lust habe, noch länger zu üben. Mal sehen, wie es morgen ist :-))
Das ist der Grund, weshalb nach langem Zögern sowohl das Polonaise als auch das Interlude wieder bei mir ausgezogen sind. Und das Polonaise hat sich wirklich traumhaft gesponnen.
Ich hatte einfach Rückenschmerzen, weil ich auch so verdreht sitzen musste.
So schön, wie ich die Ziegen finde, ich spinne an Böckchen einfach bequemer. :)
Deswegen kann ich zwar aus rein handwerklichen und ästhetischen Gründen sabbern, wenn ich mir das Reeves so angucke, aus besagten Gründen ist es aber definitiv nicht mehr in meinem Beuteschema. ;)
"Verlasse dich nie auf das Bier eines gottesfürchtigen Volkes!" (Quark)

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von Gitti » 10.10.2012, 11:11

Jaaaaaa, ich habe so eine eigene Haltung :D Und zwar muss bei mir der Faden immer schräg ins Einzugsloch laufen. Das heißt, wenn das Einzugsloch mittig ist, tue ich mir schwer. Ist es rechts, kann ich prima die linke Hand zum Fasern halten nehmen, und die rechte zieht aus. Umgekehrt, wenn ich das Einzugsloch links habe, muss auch links ausziehen, und rechts hält die Fasern.
Klar, das heißt mein Faden muss immer um die Ecke. Aber anders geht es nicht. Ich würde immer nur verdreht sitzen, und mein Rücken ist einfach meine grooooooße Schwachstelle.
Wenn man sich mal Bilder von Leuten anschaut, die an einer Ziege spinnen, sitzen die meist verdreht, wenn sie den Faden grade reinlaufen lassen. Nur wenn der Faden schräg läuft, so wie bei mir, habe ich den Eindruck, dass die Leute grade sitzen.
o.k. nicht jeder ist da so empfindlich. Aber ich schon :-)) Und genau aus diesem Grund hatte ich mir das Reeves exotisch bestellt, mit Flügel rechts.
Nur mucken seit einigen Monaten die Fingergelenke meiner linken Hand (komisch, die halten doch nur die Fasern.....) und wenn ich tausche, ziehe ich mit links aus, und nix tut weh (im Moment) Vielleicht ist es also ganz gut, dass ich erst mal das falsche Rad bekommen habe :D Jetzt habe ich ja noch ein paar Wochen Zeit zum Üben. Und heute Morgen ging es schon wieder ganz gut. War wohl spät gestern............
So zwischendurch muss ich immer mal die Hände tauschen, um zu sehen, wie ich das sonst machen würde. Und dann geht es auch wieder mit links :D
LG

Gitti

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von schafgarbe » 10.10.2012, 11:14

Ich spinne leidenschaftlich gern auf grossen Ziegen, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, wie das mit Doppeltritt funktioniert. Bei Einfachtritt kann ich viel offener und flexibler sitzen und mich auch besser drehen. Rückenprobleme beim langen Auszug habe ich beim little gem bekommen, nicht beim Tradi. Da habe ich dann auch versucht, die Hände zu tauschen, wenn auch mit mäßigem Erfolg.

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von thomas_f » 11.10.2012, 12:26

So gehts mir auch. Ich sitze etwas breitbeinig (Füße ca. 80cm auseinander), die Ziege steht etwas schräg und etwas rechts vor mir, so dass der rechte Fuß etwas schräg aber bequem auf dem Tritt ruht und ich das Schwungrad mit der rechten Hand gut erreichen kann, das Einzugsloch ist in einer gesunden Entfernung fast geradeaus vor mir. Ich ziehe zwar mit links aus, aber das wäre bei der Position nicht wirklich so wichtig. Einen Doppeltritt könnte ich mir dabei natürlich auch nicht vorstellen.

Bei Fannin gibt es eine Abbildung, wo die Spinnerin an einer Standard-Ziege auch mit rechts auszieht, dabei aber von oben über den Faden greift, also kleiner Finger zum Rad, Daumen und Zeigefinger zur hinteren Hand. Es geht, man verdreht den Schultergürtel dabei nicht gar so arg wie beim üblichen kurzen Auszug, wo Daumen und Zeigefinger zum Rad zeigen. Wie gesagt, ich ziehe mit links aus und brauche es nicht, aber probieren geht bekanntlich über studieren.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von Gitti » 11.10.2012, 12:38

Hey Thomas, witzig, dass Du das schreibst. Gerade heute morgen habe ich meine Hände auch anders halten müssen. Also von oben über den Faden greifen, wie Du es beschrieben hast. Mir hat einfach das linke Handgelenk weh getan, und ich musste es mal drehen. Das ging erstaunlich gut, und das werde ich sicher noch weiter austesten :-))
LG

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Re: Schacht Reeves - Mein Leihrad

Beitrag von Vivilein » 11.10.2012, 16:58

Ich bin ja mal gespannt auf die vielen Spinnmöglichkeiten, die sich mir beim ausprobieren an dem Rad eröffnen werden *g*
Ich komme bei den ganzen Ziegen nämlich auch mit einem Einzeltritt besser zurecht, weil ich mich beim Doppeltritt zu sehr verdrehen muß...

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