Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Luvotex, Simplicolor, Ashford, ...

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schneeflo
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Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von schneeflo » 03.07.2012, 13:21

Hallo

Ich möcht jetzt auch mal färben ... hab aber noch ein paar Fragen:

1) bei Verwendung von Säurefarben reicht es die Wolle vorher in Essig(wasser) zu beizen oder? Wie lange sollte das sein?

2) Wieviel Farben soll sich für den Anfang kaufen - also ich möchte gern Gelb, Orange, Rosa, Rot, Violett und Blau töne ... und die Farbe soll für den Anfang für ca. 3 kg Wolle reichen - wieviel brauch ich dann von jeder Farbe zirka? zb bei Traub wolle gibts die Ashfortfarben in 10 g, 50 g und 250 g abgepackt ... und gibts zb. auch irgendwo ne Karte wie die Ashfortfarben aussehen?

3) oder sind andere Säurefarben deutlich günstiger aber gleich gut die die Ashfortfarben ...

Fixieren will ich im Backrohr (hab weder Mikrowelle noch Dampfgarer noch grossen Topf) - kann ich da das normale Backbleck verwenden, wenn ich die Alurolle mit der Wolle da auf ein Backpapier leg ??? weil normalerweise legt man eh nix direkt auf Backblech, sondern zumindest immer ein Backpapier drüber???

lg
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von quilty » 03.07.2012, 13:27

Die 10g Mengen sind zum ersten Ausprobieren ausreichend! Hast Du schon mal bei Wollkn*ll die Sewo-Farben angesehen ?
Mit denen habe ich angefangen, da nicht schlechter, aber deutlich günstiger - lediglich Gelb löst sich nicht ganz so gut wie bei den Ashfords!
Mit lieben Grüßen
Christine


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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von quilty » 03.07.2012, 13:33

.........und glaubst Du nicht, Du kommst irgendwie an einen größeren, alten Topf :?:
Mit lieben Grüßen
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von shorty » 03.07.2012, 13:33

Essig ist keine Beize. In Essigwasser kommt die Wolle trotzdem für ne Weile ;-)

Lanaset über Wollpoldi gibts auch noch.

Die Säurefarben allgemein sind recht ergiebig, wieviel Du brauchst , hängt letztlich auch von der Faser und der Farbintesität ab. Alles andere denke ich ist hier schon hinreichend beschrieben. Einfach mal ein bißerl schmökern.
Karin
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von Claudi » 03.07.2012, 14:05

Man kann so pauschal lediglich sagen, dass von den meisten Farben 10 Gramm für ein Kilo Wolle rechnet. Das relativiert sich aber ganzganz schnell, weil man zum einen ja nicht immer den vollen satten Farbton haben will, sondern auch mal blasser. Zum anderen braucht man für Mischungen z.B. von grün oder hellorange immer viel mehr gelbe Farbe, als blau, bzw. rot.
Ich färbe auch mit den Lanasetfarben von Wollpoldi, nur glaube ich, dass es da nur noch 50 Gramm Portionen gibt.
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von anne » 03.07.2012, 14:19

Das Meiste ist ja schon gesagt - allerdings wollte ich noch sagen, dass du Lanaset auch bei spinnertundgewollt bekommst - dort auch in vergünstigten Sets :)

Liebe Grüße,

Anne

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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von Gitti » 03.07.2012, 15:04

Naja, und ich lege die Wolle vorher nur in warmes (wegen der Hände....) Wasser mit einem Spritzer Spüli. Essig muss nicht sein, ist dann ja genug in der Farblösung. Das Spüli nimmt die Oberflächenspannung, und die Wolle kann sich schön vollsaugen.
Auf die Bleche breite ich eine Lage ganz normale Frischhaltefolie. Alufolie ist eigentlich Verschwendung für diesen hochwertigen Rohstoff. Darauf dann die Wolle, und oben drüber noch mal eine Lage Frischhaltefolie. Wobei ich die in der Metro kaufe, da gibt es die breiteren Rollen für Gewerbebedarf, die passen dann super auf die Bleche, und nix läuft aus :-))
Und bei 100 Grad Umluft (Heißluft) passiert der Wolle und der Folie nix! Das geht wunderbar!
LG

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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von Regina » 03.07.2012, 17:47

Ich machs wie Gitti, Wolle in warmes Wasser mit etwas Spüli, Essig ins Farbbad.
Liebe Grüße
Regina

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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von valentina » 03.07.2012, 18:58

Und ich machs auch so, aber ich nehme Luvotex für die Rottöne. Viel Spaß beim ausprobieren.
LG Valentina
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von Claudi » 03.07.2012, 19:56

Ich hätte bei Alufolie auch Bedenken, dass es unerwünschte Farbreaktionen geben könnte. Eine Weile lang habe ich dafür einen Bratschlauch gehabt, weil der bei meiner Mutter noch -seit langer Zeit- unbenutzt im Schrank lag. Jetzt nehme ich auch Frischhaltefolie.
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von schneeflo » 04.07.2012, 06:44

hallo

so ich hab nun 150 gramm säurefarbe bestellt und warte nun sehnsüchtig darauf ...

und die frischhaltefolie schmilzt wirklich net im backrohr??? muss ich mal mit ner kleinen menge ausprobieren - obwohl - meine mutter kocht immer die knödel in der folie (damit sie net im wasser zerfallen) - dh. 100 grad muss sie ja dann mind. aushalten ..

lg
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von valentina » 04.07.2012, 07:11

Ich hatte auch so meine Bedenken und habe F.folie für die Micro gekauft ist aber teurer und nachdem sie aufgebraucht war hab ich normale benutzt..kein unterschied.
lg
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von stuart63 » 04.07.2012, 07:15

Sie schmilzt nicht, nur über 120 Grad würde ich nicht gehen, rein Gefühlsmäßig.

LG Katja
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von shorty » 04.07.2012, 07:17

Ich färbe schon seit Jahren sowohl im Backofen ( das allerdigns seltener ) auch in der Mikro und im Dampfgarer mit Frischhaltefolie.
Geschmolzen ist mir noch nie was.
Ich würd vermuten, fast alle die Kammzüge streifig färben handhaben das ähnlich ;-)
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Re: Färben mit Säurefarben - was brauch ich alles für den Anfang

Beitrag von Claudi » 04.07.2012, 07:18

Ja, auch die hatte mein Mütterlein in der Schublade... da hieß es bei der Renovierung der Küche "in den Müll damit, oder schnappen." Sonst hätte ich die auch nicht gehabt. ;)
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