Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

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Moderator: Claudi

Lady_Morgana
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Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von Lady_Morgana » 11.02.2010, 22:45

Hallo zusammen,

ich hab da mal ne frage - ich möchte mir irgendwann in absehbarer zeit ein spinnrad mit doppeltritt kaufen. probiert hab ich bisher nur das henkys und das fand ich toll. ich weiss, dass die frage "welches ist das beste" nicht taugt, weil für jeden was anderes maßgeblich ist.
(diese antwort -wasist das beste gibt's nicht- bekam ich vor zwei jahren in einem harfenforum auf die frage "welche harfe?" inzwischen hab ich meine gefunden, nun hab ich die gleiche frage eben beim spinnrad :D )
deshalb würde mich interessieren - welche spinnräder mit doppeltritt besitzt ihr, wie seid ihr damit zufrieden und was war der grund, warum ihr ausgerechnet dieses und kein anderes genommen habt?
ich will einfach, bevor ich nen haufen geld ausgebe, mich mal ein wenig drin vertiefen...

liebe grüsse

annette
Liebe Grüsse

Annette

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von yasmin » 11.02.2010, 23:03

hallo annette,
Lady_Morgana hat geschrieben:ausgerechnet dieses und kein anderes
so kann man das nun nicht sagen ;)

ich habe drei, alle mit doppeltritt (tom, lendrum, louet victoria), und ich spiel(t)e mit dem gedanken, mir ein majacraft suzie pro zuzulegen.
ich bin mit allen dreien sehr zufrieden und außer dem lendrum gibt es diese räder auch gar nicht mit einzeltritt - okay, tom walther würde wahrscheinlich mit sich reden lassen, aber seirenmäßig hat das tom doppeltritt.

mir war eigentlich nur wichtig, *dass* sie doppeltritt haben, weil ich mich mit einfachtritt "unbalanciert" fühle, und außerdem, weil das spinnen bei hohen geschwindigkeiten gleichmäßiger ist.
grüße,
yasmin

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von Anna » 11.02.2010, 23:51

Ich habe auf einem Rad mit Singletritt begonnen, das ich heute noch oft benutze. Bei längerem flottem Spinnen meckert allerdings mein Kniegelenk.
Im Abstand von etwa einem Jahr habe ich mir dann ein Minstrel und eine Ella gekauft, beide Doppeltritt. Mit dem Minstrel habe ich gern und viel gesponnen und tu es heute noch. Aber seit ich die Ella besitze, sind meine Rückenschmerzen Vergangenheit.
Ich kann es irgendwie selbst noch nicht glauben, aber die periodische Quälerei ist einfach vorbei - ich habe immer in den nassen Monaten, bei uns also März/April und Oktober/November - fürchterliche Schmerzen im Sitzen gehabt, mein Arzt riet mir schon zur OP - und seit Anfang 2009 sind die Schmerzen ausgeblieben. Es kann nur an der Ella liegen, eine andere Möglichkeit fällt mir nicht ein.
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, aber für mich ist dieses Rad die reinste Reha-Maßnahme. Ich nehme an, die Konstruktion bewirkt ein leichtes Schaukeln beim Treten im Lendenwirbelsäulen-Bereich.
Bei dem Minstrel, das ich mir ein Jahr zuvor gekauft habe und das auch Doppeltritt hat, habe ich einen ähnlichen Effekt nicht bemerkt. Die Tritte liegen enger und sind stärker angekippt, vielleicht liegt es daran.
Das soll aber nicht heißen, dass ich das Rad nicht mag. Ich benutze alle drei Räder gern und mag keines davon hergeben.

Gruß von Anna
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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von Klotho » 12.02.2010, 00:06

Hallo Annette,

ich spinne erst seit Dezember und hab ein Ashford Traditional Double Drive Doppeltritt. Ausschlaggebend war die Symmetrie der Fuß-Bewegung, nachdem ich im Alltag oft sehr einseitige Belastungen habe (z.b. auch am PC). - Mit dem Rad komm ich an sich sehr gut zurecht.
Jetzt muss ich aber mal einen Kurs machen, um alle Möglichkeiten des Rades auszuloten und zu erlernen.

Liebe Grüße
Michaela

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von Heidespinnerin » 12.02.2010, 04:59

Hallo in die Runde
Auch ich habe auf einem Singeltritt Rad von der Firma Henkys begonnen zu spinnen und hatte meine Probleme im Hüftgelenk beim längeren Spinnen so ab vier Stunden am Stück.Ich kannte überhaupt keine Knochen Beschwerden. Auf einem Spinnwettbewerb bin ich dann auf ein doppeltritt Spinnrad von Herrn Malottke getroffen und habe es ausprobieren können und da war mir sofort klar das ist Dein Spinnrad. Ich will damit sagen Du muß Dich vor das Rad setzen und es muß für Dich alles passen wie ein paar gute Schuhe. Mein Tipp probiere soviel wie möglich doppeltritt Räder aus dann findest Du Dein Rad wäre gerne bereit Dich Probe spinnen zulassen, aber die Entfrenung oder du bist in meine Nähe dann kein Thema.
Liebe Grüße aus der Dübener Heide
Heidespinnerin Elke

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von EmiFR » 12.02.2010, 07:09

Ich kann mich in Sachen Knochen nur anschließen! Ich hab sicher schon 20-30 verschiedene Spinnräder gehabt und hatte bei ALLEN Eintritt-Spinnräder ( :O also ich meine die mit einem Tritt) nach spätestens 2 Stunden Knieschmerzen und nen verspannten unteren Lendenwirbelbereich gehabt. Einzige Ausnahme war das Humanus, weil man das ganz easy mit Links und Rechts im Wechsel spinnen kann (ist ja auch ursprünglich zu Therapiezwecken so konzipiert worden!).

Auch kann ich bestätigen, dass man beim Doppeltritt ganz klar Unterschiede feststellen kann, was die Positionierung der beiden Tritte angeht. Bei mir ist es so: je weiter die Tritte auseinander liegen, um so angenehmer zu spinnen!

Aber letztendlich kann man nur eins raten - AUSPROBIEREN!

Was für mich aber neben dem Doppeltritt absolut entscheidend ist: meine Räder müssen kugelgelagert sein! Also nie wieder ein "antikes" Ebay-Rad!!!

Herzliche Grüße,
Emi

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von Lady_Morgana » 12.02.2010, 07:18

vielen dank für eure antworten!
ich weiss, dass ich vor dem kauf möglichst viele probieren sollte - nur das wo wird nicht so einfach :))
ich wollte einfach mal viele, verschiedene meinungen hören, um mir vielleicht so mal ein erstes bild zu machen bzw überhaupt zu sehen, was es denn so gibt und was die einzelnen spinnerinen warum bevorzugen. sehr interessant!
vor allem, weil auch ich probleme mit der lendenwirbelsäule hab und ich denke bzw hab gemerkt, dass mir ein doppeltritt angenehmer ist, ich sitz ausgeglichener davor...
also heisst es suchen, suchen, suchen :))
trotzem freu ich mich hier über viele (und hoffentlich noch mehr) erfahrungsberichte!!

liebe grüsse

annette
Liebe Grüsse

Annette

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von shorty » 12.02.2010, 07:34

Hallo annette,
ich hab wie viele andere auch mit Einfachtritt begonnen, mit dem Moswolt.
Aus vielen verschiedenen Gründen hat es nicht lange gedauert, und das Lendrum ist bei mir eingezogen.
Was mir wichtig war, ausgeglichenes Treten auch über längere Zeit, keinen ausgeprägten Totpunkt, Tritte, die eine variable Sitzstellung zulassen,
keine Tendenz zum Lauf in Gegenrichtung und die Tritte mit wenig Hub, bzw. nicht steil angestellt.

Es gab für mich fürs Lendrum noch andere Gründe, dies sind einfach nur die, welche zur Frage passen.

Ich sag nun nicht, dass ich nicht auch gerne Einzeltritt spinne, aber länger und flüssiger gehts mit Doppeltritt.


Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von Fiall » 12.02.2010, 08:25

Hallo Annette!

Ich hab mich nach ausgiebigen Recherchen ziemlich auf ein Majacraft Suzie Pro eingeschossen und dann doch noch einen Händler in "relativer" Nähe aufgetrieben, wo ich das Rad mal testen konnte. Getestet hab ich eine Rose und die Suzie. Die Unterschiede waren marginal. Leichte Unterschiede beim treten. Letztendlich ist die Rose bei mir eingezogen, weil mir die Optik live wesentlich besser gefiel.

Im Nachhinein ist mir bewusst: Die Tritte beim Rose haben einen schönen Abstand. Ich weiß nicht, wie ich mit enger zusammenstehenden Tritten zurechtkäme. So, wie es ist, kann ich meine Füße locker und bequem positionieren. Für mein Empfinden lassen sich Majacrafts leicht treten. Mit dem Bremsen hapert es bei mir noch. Das Gem soll da eine Ausnahme sein. Stoppt wohl, sobald man die Füße von den Pedalen nimmt.

Ich finde es sehr angenehm, dass ich den oberen Teil und damit auch das Einzugsloch nach links oder rechts und damit inbegriffen auch höhenverstellen kann. So kann ich das Rad relativ gut meiner momentanen Sitzposition anpassen, statt mich dem Rad anpassen zu müssen.

Gewählt hab ich das Rose wegen der vielen Ratios, die es durch das massig vorhandene Zubehör bekommen kann. Als Anfänger wollte ich da auf Nummer sicher gehen und nicht Gefahr laufen ratzfatz aus einem Rad rauszuwachsen. Ich bin da wohl reichlich übers Ziel hinaus geschossen. *hust* Aber klar ist: Ich werde wohl NIE aus diesem Rad rauswachsen. Ich hab es jetzt 2,5 Monate und bin meist auf der langsamsten Ratio. =)

Ich hab keine direkten Vergleichsmöglichkeiten, weil ich mein antikes Einfachtrittrad nicht zählen möchte, aber die Bremse scheint wohl sehr fein justierbar zu sein bei den Majacrafts. Ich hatte jedenfalls vom ersten Tag an null Probleme mit der Einstellung.

Das Holz ist leider sehr weich und die erste Delle ist schnell drin.

Bist du dir sicher, dass es keinen Händler in deiner Nähe gibt? Ich bin erst nach meinem Kauf über einen Händler gestolpert, der wesentlich näher gewesen wäre. Da werde ich bei Gelegenheit mal das ein oder andere Kromski probetreten! *freu*

Die Alternative wären Spinngruppen in deiner Nähe oder einfach andere User, wobei ich persönlich da auch seeeeehr schüchtern bin. Trotzdem, vor einem Blindkauf würde ich mich wagen. Im Grunde weiß man ja, dass man von keinem gefressen wird. *g*

GLG,

Veronika

Edit: Wenn das Majacraft erst mal läuft, dann läuft es auch brav in eine Richtung. Beim Antreten kommt es immer drauf an, wo das Rad gestoppt hat, dann will es auch mal in die andere Richtung, aber das ist leicht zu beheben. Mein antikes Einfachtritt ist im Vergleich dazu wesentlich störriger. Das wuselt durchaus mitten im Treten plötzlich in die Gegenrichtung davon.
GLG,

Veronika

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von lavendelschaf » 12.02.2010, 09:13

Hallo Annette,

es ist zwar schon einiges geschrieben worden, aber hier noch ein paar Kleinigkeiten. Doppeltritt ist für mich persönlich generell komfortabler. Man sitzt irgendwie nicht so schräg wie beim Single, das ist sicher auch für den Körper besser, weil man sich nicht so einseitig bewegt. Ich habe schon sehr viele Räder ausprobiert. Eigentlich sind sie allesamt nicht schlecht, aber dann kommen einige andere wichtige Aspekte ins Spiel: Geldbeutel (wieviel kann und will ich ausgeben), welches Rad entspricht auch meinen optischen Vorlieben, wie leicht läuft es und tritt es sich.

Bei der Entscheidung hilft eigentlich nur eins: Die Räder selber ausprobieren. Ist so eine Philosophie für sich. Eben alles sehr individuell, wie man mit welchem Rad klar kommt.

Ich hatte leider auch schon einmal ein "Montagsrad" bei Ashford Traditional. Dabei sind das an sich supergute Räder. Irgendwie hat jedes Rad sein "Eigenleben".

Lg Heike

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von Asherra » 12.02.2010, 10:16

Ich brauch den Doppeltritt hauptsächlich wegen dem Rücken, Einfachtritt tut in kurzer Zeit weh.
Den größten Faktor bei mir machen die Winkel der Pedale. Es darf beim Treten nicht unter die Waagrechte sinken (wie das Henkys) und besser noch ein wenig nach oben geneigt sein, zu steil ist aber auch wieder nix. Zu leicht zu treten ist nichts, zu schwer aber auch nicht (Majas sind mir eigentlich zu leicht, Lendrum zu fest).
Dann sitze ich gerne in verschiedenen Positionen, da müssen meine langen Stelzen noch irgendwie drunter passen (z.B. beim Traveller schwierig), je weniger "Klump" da im Weg ist, desto besser, so bin ich seltsamerweise beim Kiwi flexibler als beim Gem, auch wenn die Pedale beim Kiwi näher zusammen und in einem Rahmen drin sind, beim Gem ist der Stängel im Weg und die Trittmechanik macht nicht jede Haltung mit.
Also alles ganz grauslich individuell. Ich war froh, an einem Spinnkurs mitgemacht zu haben, nur für die Chance mal ganz viele moderne Rädchen probieren zu können, war z.b. sehr überrascht, wie gut mir das Victoria lag.

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von yasmin » 12.02.2010, 10:33

Asherra hat geschrieben:war z.b. sehr überrascht, wie gut mir das Victoria lag.
das victoria ist das meiner räder, das ich am leichtesten in allen möglichen und unmöglichen positionen spinnen kann.

kinderstühlchen oder niedriges sofa, normaler stuhl, auf den sessel gelümmelt, einbeinig rechts, einbeinig links, wiegetritt (ferse/spitze), von der seite (das rad im 90° winkel zu mir :) ) - es geht alles und das sogar gut.

ist nicht unbedingt von nachteil, wenn man keine bestimmte sitzhöhe oder -position braucht, weil man das rad dann wirklich problemlos überall hin mitschleppen und trotzdem komfortabel spinnen kann.

ich glaub, ich muss mal probieren, ob es auch auf dem boden sitzend geht :D
grüße,
yasmin

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von UlrikeK » 12.02.2010, 10:36

hallo annette,

ich habe auch mit Single-Tritt angefangen beim Prelude von Kromski und ein Ebay-Rad...
später zog dann das Symphonie von Kromski ein und ich fand den Doppeltritt spontan toll, einfach weil beide Füße in Aktion sind und ich das Gefühl hatte einfach auch körperlich ausgewogener zu sein.

Daß ich mit dem Symphonie schlußendlich auf Dauer nicht zurecht kam, lag nicht am Doppeltritt.

Allerdings muß ich sagen, daß auch der Abstand zwischen den Tritten und die "Steilheit" für mich auch nicht ganz unwichtig ist. Mit dem Henkys kann ich über viele Stunden ganz entspannt spinnen.
Beim Sonata ist der Doppeltritt etwas anders. Ich kann da auch super mit spinnen, aber das Gefühl beim Sonata-Doppeltritt ist nicht dasselbe wie beim Henkys. Das Henkys hat halt Wiegetritt, während das Sonata quasi einen klassischen Doppeltritt mit Scharnier/Gelenk hat und ich finde die Stellung des Doppeltritts beim Sonata ist etwas enger und steiler. Ich sitze vorm Sonata ganz anders als vorm Henkys......

Meine antike Ziege hat Single-Tritt, das fällt mit mittlerweile auf Dauer, also länger als 1 Stunde schon schwer.

Ich weiß, die Entscheidung ist nicht einfach, aber guck mal: Kiki hat ihr Henkys auch vor kurzem mit Doppeltritt aufrüsten lassen, als sie es bei mir getestet hatte.

Liebe Grüße
Ulrike

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von maka » 12.02.2010, 10:53

hallo annette

hab mir zu beginn meiner spinnerei ein willy mit einzeltritt gekauft. kam gar nicht damit zurecht, bis ich zu einem spinntreffen eingeladen worden bin und da durfte ich ein doppeltritt rad probieren.
war ein unterschied wie tag und nacht, zu hause dann meinen mann genervt bis er mir dann einen doppeltritt gebaut hat. seitdem liebe ich mein willy.
mittlerweile ist noch das ladybug dazu gekommen, aber nur weil der einzug sehr milde ist. das spinnen darauf macht noch mehr spass, weil es sehr große tritte hat und die für mich gut angeordnet sind
Grüßlis maka

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Re: Spinnräder mit Doppeltritt - Erfahrung gesucht

Beitrag von Fiall » 12.02.2010, 12:18

@Ulrike: Kann man die Steilheit der Tritte nicht justieren? Zumindest bei Majacraft geht das. Hab das für ein Standard-Feature bei Spinnrädern neueren Datums gehalten.

GLG,

Veronika
GLG,

Veronika

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