Also nach den bisherigen Erfahrungsberichten mit Cheviot-Superwash habe ich meine Planung für meine ersten Socken geändert - erst spinnen und zwirnen (navajo, geht schneller), dann färben und schließlich stricken. Kurzerhand habe ich mir meinen Kammzug geschnappt und 2 Portionen je 50 Gramm zum Spinnen abgeteilt, die erste Portion bewegt sich langsam aber halbwegs sicher auf meine Ella (2-fädiger Kopf). Mann, ist das Zeug flutschig

!!!! Mit viel Drall und ganz vorsichtigem Einzug bringe ich es ohne "Ausrutscher" auf die Spule, aber ich habe schon leichte Befürchtungen, dass mir der Faden beim Navajo-Zwirnen öfters auseinander rutscht. Da muss ich wohl sehr darauf achten, den Single beim "Schlaufen häkeln" permanent unter Spannung zu halten, damit unterwegs der Drall auf ganzer Länge stabil bleibt und sich nicht in gezwirnte Würmchen entlädt, dass zwischen den Würmchen der Zusammenhalt flöten geht...
Oder ist es besser, den Single zum Knäuel zu wickeln und zweifädig zu verzwirnen (inneren und äusseren Faden vom Knäuel)?? Damit wäre es einfacher, den freiliegenden Single kürzer zu halten und das vorzeitige Entdrallen zu vermindern - oder??
Die Rückstellkraft der Superwash-Faser scheint jedenfalls gewaltig zu sein, und durch die glitschige Oberfläche brauchen die Haare mehr Drall, um überhaupt zusammen zu halten. Das kann ja noch "lustig" werden - ich fürchte, Superwash wird nicht meine Lieblingsfaser...
Hilft vielleicht vorheriges Färben des Kammzugs, dass die Fasern wieder etwas griffiger werden? Nach den schon beschriebenen Erfahrungen mit zerfledderten Kammzügen beim Baden habe ich wenig Hoffnung, aber 100 g Kammzug, den ich schon mal zum Zopf gehäkelt habe.
Rutschige Grüße
Cornelia