Die "losen Teile an den Schnüren" sind die sogenannten Peitschenstöcke, da werden die Kettfäden drangeknotet und dann auf denn Kettbaum (hinten) aufgewickelt.
Die "losen Teile an den Schnüren" in der Mitte sind die Schäfe, da ziehst Du die kettfäden durch (durch die Litzen). Klar soweit?!
Und wenn Du dann die Kettfäden durch das - vorher entrostete - Webblatt gefädelt hast, bindest Du sie vorne an den Peitschenstock, webst fröhlich drauflos, und wickelst das Gewebte dann vorn auf den Warenbaum.
Das ist die Ultra-Kurzfassung!
Nee, im Ernst, besorg Dir ein gutes Buch, Weben ist ein richtiges Handwerk, für das es schon ein bisschen KnowHow braucht. Dafür macht es aber auch unglaublich Spaß - und leider total süchtig.
Viele gute Bücher übers Weben sind leider auf englisch, wenn das kein Problem ist, ist Amazon Dein Freund.
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Wenn Du lieber deutsch lesen willst, schau mal in die nächste Bibliothek, was die so haben, oder gönn Dir was ganz Feines: Erika Arndt, Handbuch weben. Damit kann man es wirklich von der Pieke auf lernen, und da Du ja vier Schäfte hast, steht Dir schon eine ganze große Welt offen.
Wenn Du Dich dann etwas eingefuchst hast und weißt, wie der Hase läuft, gibt es noch das "Handweaver's Pattern Directory", 800 Muster für vier Schäfte, und dei Sprache ist auch kein Problem, da es fast ausschließlich über die Bildlichkeit funktioniert.
Ich find'S toll, dass Du dem alten Webstuhl ein neues Zuhause gegeben hast. Wenn das Herz sagt, "Das ist es, das will ich!", sollte man drauf hören. Ich habe auch sofort gewusst, dass Spinnen und Weben "meins" ist.
Liebe Grüße, und wenn Du Fragen hast - immer her damit. Ich bin zwar auch noch immer ein kleines Licht, aber ein bisschen was weiß ich auch schon.
Sanja