Beizen mit Eisen-Sulfat
Moderator: Perisnom
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Also meines Wissens ist das Eisen ( II) sulfat, FeSO4+7H2O
Ich würde es eher als Entwicklersalz bezeichnen, evlt noch als Vorbeize ,aber eigentlich immer in Kombi .
Die braune Farbe kommt vom oxidieren.
Karin
Ich würde es eher als Entwicklersalz bezeichnen, evlt noch als Vorbeize ,aber eigentlich immer in Kombi .
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Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Ja, Eisen-II-sulfat. Hatte beim Schreiben noch einen zweiten Gedanken am Laufen, sorryshorty hat geschrieben:Also meines Wissens ist das Eisen ( II) sulfat, FeSO4+7H2O

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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
So, da ich ja anscheinend mit meiner Frage diese ganze Diskussion ausgelöst habe, möchte ich jetzt auch noch meine Meinung dazu sagen.
Im Buch von Eberhart Prinz wird Eisensulfat sehrwohl als Beize angegeben. Ich habe gestern nocheinmal nachgesehen und es ist ein Wert von 3 bis 10% des Trockengewichtes angegeben. Auch bei Wollknoll kann man es als Beize kaufen. Hier war es eben zuviel. Wen es interessiert: Die Seide ist stumpf geworden.
Ich möchte jedoch auch den Ton, mit dem ich hier angegriffen wurde, in Frage stellen. Ich weiß was ich bin und was ich kann, habe aber kein interesse das hier des Langen und des Breiten zu diskutieren.
Ich werde mir in Zukunft überlegen, ob ich hier noch Fragen stelle. Schade eigentlich, ich bin davon ausgegangen, das das Forum eigentlich dafür da ist. Ich brauch mich aber sicher nicht von irgendjemanden, der mich in Wirklichkeit gar nicht kennt, auf niedrigem Niveau belehren zu lassen.
Wollblume
Im Buch von Eberhart Prinz wird Eisensulfat sehrwohl als Beize angegeben. Ich habe gestern nocheinmal nachgesehen und es ist ein Wert von 3 bis 10% des Trockengewichtes angegeben. Auch bei Wollknoll kann man es als Beize kaufen. Hier war es eben zuviel. Wen es interessiert: Die Seide ist stumpf geworden.
Ich möchte jedoch auch den Ton, mit dem ich hier angegriffen wurde, in Frage stellen. Ich weiß was ich bin und was ich kann, habe aber kein interesse das hier des Langen und des Breiten zu diskutieren.
Ich werde mir in Zukunft überlegen, ob ich hier noch Fragen stelle. Schade eigentlich, ich bin davon ausgegangen, das das Forum eigentlich dafür da ist. Ich brauch mich aber sicher nicht von irgendjemanden, der mich in Wirklichkeit gar nicht kennt, auf niedrigem Niveau belehren zu lassen.
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Hier ist, was Eberhard Prinz in seinem Blog zum beizen von Seide in Vorbereitung zum Pflanzenfärben schreibt. Ich lese nichts von Eisensulfat.
Steht es in seinem Buch anders? Was sah denn das Rezept genau vor, dem Du folgen wolltest?
Steht es in seinem Buch anders? Was sah denn das Rezept genau vor, dem Du folgen wolltest?
- shorty
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Wollblume hat geschrieben: Auch bei Wollknoll kann man es als Beize kaufen.
Wollblume
Ohne Zweifel wird das in einigen Versandhandeln unter dem groben Begriff Beize verkauft.
Einfach weils thematisch grob da recht gut dazu passt.
Man kann häufig auch Kupfersulfat oder Chromkali usw in der selben Rubrik erwerben. Viele verantwortungsvolle Färber verwenden die Stoffe dennoch nicht.
Wer sich wie einige dann doch näher mit dem Thema befasst, stellt fest, dass es in den meisten Fällen der Rezepturen eben eher als Entwicklersalz eingesetzt wird, weniger als Grundbeize.
Für Einsteiger finde ich das Buch von Dorothea Fischer sehr dienlich, die Tips dort sind alle praxiserprobt und zwar über Jahre.
Einen Großteil des Buches kann man sogar kostenfrei übers internet einlesen.
Es ist nicht grundsätzlich falsch Fragen zu stellen, aber ich sehe die Forenwelt eher so, dass man achtsam sein sollte und zwar mit beiden Seiten.
Frage und Antwort ist sicherlich erwünscht, schliesst aber eine gewisse Eigenmotivation um sich Wissen anzueignen nicht aus.
Das ist nicht persönlich gemeint, aber die Suche oben rechts würde gerade zum Färbethema wirklich so viel bieten.
Kritik ist selten angenehm, verblümt formuliert verhallt sie meist völlig wirkungslos.
Es wird erwartet, dass Kundige Anfängern an ihrem Erfahrungsschatz teilhaben lassen.
Da fällt ohne Frage nicht jede Antwort nach Wunsch aus.
Noch tragischer wäre es allerdings, wenn s irgendwann mal gar keine Antworten mehr gäbe, oder?
Karin
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Sehr treffend geschrieben, Karinshorty hat geschrieben:Es ist nicht grundsätzlich falsch Fragen zu stellen, aber ich sehe die Forenwelt eher so, dass man achtsam sein sollte und zwar mit beiden Seiten.
Frage und Antwort ist sicherlich erwünscht, schliesst aber eine gewisse Eigenmotivation um sich Wissen anzueignen nicht aus.
Das ist nicht persönlich gemeint, aber die Suche oben rechts würde gerade zum Färbethema wirklich so viel bieten.
Kritik ist selten angenehm, verblümt formuliert verhallt sie meist völlig wirkungslos.
Es wird erwartet, dass Kundige Anfängern an ihrem Erfahrungsschatz teilhaben lassen.
Da fällt ohne Frage nicht jede Antwort nach Wunsch aus.
Noch tragischer wäre es allerdings, wenn s irgendwann mal gar keine Antworten mehr gäbe, oder?
Karin


Es gibt in der Forenwelt sehr viele Kundige, die nicht im Traum dran denken, eine Anfängerfrage zu beantworten und ihr Wissen weiter zu geben.
Und wenn irgendwann tatsächlich niemand mehr antworten würde, wäre es auch nicht recht. Gelegentlich steht eine Frage ein paar Stunden unbeantwortet im Netz und dann hakt der Fragende schon nach, nicht selten beschwert er sich darüber, dass noch keine Antwort gekommen ist.
Liebe Grüße
Regina
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Danke für die Info,Schlompfine hat geschrieben:Ja, Eisen-II-sulfat. Hatte beim Schreiben noch einen zweiten Gedanken am Laufen, sorryshorty hat geschrieben:Also meines Wissens ist das Eisen ( II) sulfat, FeSO4+7H2O
und sich verschreiben kann jedem mal passieren (mir ganz besonders

lg Rike
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Zweimal vielen Dank in den Süden.
Rike92, mein Link von der ersten Seite führt auch zum Eisen-II-Sulfat.
LG
anjulele
Rike92, mein Link von der ersten Seite führt auch zum Eisen-II-Sulfat.
LG
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
ups, das habe ich übersehen, da ich links nicht immer anschaue (wir haben sehr langsammes internet)
danke

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lg Rike
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Hier kommt noch mein "Senf" zu diesem Thema:
Eigentlich benutze ich Eisensulfat auch nur ganz vorsichtig zum Weiterentwickelen von Gelbtönen, in 10 intensiven Färberjahren habe ich vielleicht ein halbes kleines Marmeladenglas verbraucht. Ich habe immer noch den Rest meiner ersten Lieferung.
Dieses Jahr habe ich jedoch auch mal ein Cochenille-Rezept von Dorothea Fischer mit einer Eisensulfat-Weinsteinrahm-Beize ausprobiert und ich war total positiv überrascht von dem Ergebnis, die Färbung ergab tolle lila-aubergine-Töne und jeder Zug wurde ganz anders. Der Weinsteinrahm macht in dieser Kombination die Wolle wieder weicher. Diese Stränge sind normal weich. Sie wurden jedoch nur mit 3,6% Eisensulfat gebeizt.

Von oben nach unten:Seide- Alpaka-Wolle -jeweils 3 Farbzüge
Versuch macht kluch und die Welt der Pflanzenfärberei ist nahezu unermesslich!!
Ich wünsche ich euch allen schöne Farben!!
Claudia
Eigentlich benutze ich Eisensulfat auch nur ganz vorsichtig zum Weiterentwickelen von Gelbtönen, in 10 intensiven Färberjahren habe ich vielleicht ein halbes kleines Marmeladenglas verbraucht. Ich habe immer noch den Rest meiner ersten Lieferung.
Dieses Jahr habe ich jedoch auch mal ein Cochenille-Rezept von Dorothea Fischer mit einer Eisensulfat-Weinsteinrahm-Beize ausprobiert und ich war total positiv überrascht von dem Ergebnis, die Färbung ergab tolle lila-aubergine-Töne und jeder Zug wurde ganz anders. Der Weinsteinrahm macht in dieser Kombination die Wolle wieder weicher. Diese Stränge sind normal weich. Sie wurden jedoch nur mit 3,6% Eisensulfat gebeizt.

Von oben nach unten:Seide- Alpaka-Wolle -jeweils 3 Farbzüge
Versuch macht kluch und die Welt der Pflanzenfärberei ist nahezu unermesslich!!
Ich wünsche ich euch allen schöne Farben!!
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
OT!
Alles meins. Wah.
Von Färben selber habe ich leider keine Ahnung, kann also zum Thema nichts konstruktives beitragen.
Alles meins. Wah.
Von Färben selber habe ich leider keine Ahnung, kann also zum Thema nichts konstruktives beitragen.
Alles liebe
Sabine
Sabine
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Re: Beizen mit Eisen-Sulfat
Bereits als diese Frage von Rike92 im August letzten Jahres gestellt wurde, wollte ich darauf antworten, doch dann war mal wieder das sog. Tagesgeschäft vordringlicher. Also deshalb mit etwas Verspätung meine Anmerkungen dazu.Ich habe da noch eine Frage, ich färbe nicht mit Pflanzen, aber ein wenig Ahnung von Chemie habe ich und mir ist aufgefallen, dass ihr nur von Eisensulfat redet, welches meint ihr denn? Eisen(II)sulfat oder Eisen(III)sulfat?
Man kann sowohl Eisen-(II)sulfat http://de.wikipedia.org/wiki/Eisen%28II%29-sulfat, als auch Eisen-(III)sulfat http://de.wikipedia.org/wiki/Eisen%28III%29-sulfat zum Beizen, bzw. Nuancieren in der Naturfärberei verwenden.
Allerdings wird meistens Eisen-(II)sulfat verwendet. Es läßt sich auch einfacher aufbewahren, denn es zieht keine Feuchtigkeit und ist auch nicht lichtempfindlich.
Ich bevorzuge jedoch den, auch von Frau Fischer empfohlenen, Eisenessig. Damit können auch Kinder ihren Spaß haben und schon im Vorfeld einer Färbeaktion die notwendige Menge an Eisenessig selber herstellen.
Zu erwähnen ist noch, dass die Methode der Herstellung von Eisenessig auch mit Kupfer prima funktioniert! (Allerdings muß diese Beize - da giftig - anschließend vorschriftsmäßig entsorgt werden.)
Euch Allen hier im Forum wünsche ich ein schönes neues Jahr,
LG, Erdrauch
Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Bertold Brecht