Videos zum Thema Handspindel
Moderator: Rolf_McGyver
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Videos zum Thema Handspindel
Ich eröffne einmal mit folgendem, hinreißenden Video aus Rumänien aus dem Jahr 1998.
Es zeigt eine rumänische Frau beim Drechseln einer ortstypischen Spindel. Enjoy!
https://www.youtube.com/watch?v=u2DX0ExY44g
Sollte der link nicht funktionieren, dann ist das Video bei jutubb zu finden unter
Bow Lathe Romanian Stuart King.
Es zeigt eine rumänische Frau beim Drechseln einer ortstypischen Spindel. Enjoy!
https://www.youtube.com/watch?v=u2DX0ExY44g
Sollte der link nicht funktionieren, dann ist das Video bei jutubb zu finden unter
Bow Lathe Romanian Stuart King.
O come t' inganni se pensi che gl' anni
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Re: Videos zum Thema Handspindel
Da hast Du ja was ganz Tolles gefunden! War mir ein Volksfest das anzusehen
LG Katja

LG Katja
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- festgestrickt
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Re: Videos zum Thema Handspindel
Wow, echt toll! Vor allem - genau so eine Spindel ist am Samstag bei mir eingezogen. Ich dachte, es sei eine russische, aber sie sieht genau so aus wie die im Video. Nur die farbigen Streifen sind bei meiner schon verblasst (aber deutlich zu erkennen).
Jetzt frage ich mich nur, wie man sie benutzt. Ich habe sie bisher supported wie eine Orenburg-Spindel benutzt, aber die Fotos, die im Video gezeigt werden, zeigen kein Schälchen... Irgendwie sieht es so aus, als würde sie eher wie eine französische Spindel benutzt werden, also zwischen den Fingern gedreht (wie unbequem!). Habt Ihr eine Idee?
Jetzt frage ich mich nur, wie man sie benutzt. Ich habe sie bisher supported wie eine Orenburg-Spindel benutzt, aber die Fotos, die im Video gezeigt werden, zeigen kein Schälchen... Irgendwie sieht es so aus, als würde sie eher wie eine französische Spindel benutzt werden, also zwischen den Fingern gedreht (wie unbequem!). Habt Ihr eine Idee?
Liebe Grüße
Sabine
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- Navajozwirn
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Re: Videos zum Thema Handspindel
festgestrickt hat geschrieben:Wow, echt toll! Vor allem - genau so eine Spindel ist am Samstag bei mir eingezogen. Ich dachte, es sei eine russische, aber sie sieht genau so aus wie die im Video. Nur die farbigen Streifen sind bei meiner schon verblasst (aber deutlich zu erkennen).
Jetzt frage ich mich nur, wie man sie benutzt. Ich habe sie bisher supported wie eine Orenburg-Spindel benutzt, aber die Fotos, die im Video gezeigt werden, zeigen kein Schälchen... Irgendwie sieht es so aus, als würde sie eher wie eine französische Spindel benutzt werden, also zwischen den Fingern gedreht (wie unbequem!). Habt Ihr eine Idee?
Oh, wie interessant, wo hast Du die Spindel aufgetrieben?
Anbei auf die Schnelle, da ich los muß, noch der linl zu einem Blog mit einigen Bildern-wobei ich nicht sicher bin, ob es sich um den gleichen Spindeltyp handelt und zu einem Video. Jedenfalls genug Augenfutter

1. http://habetrot.typepad.com/habetrot/20 ... nians.html
2. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 4340,d.bGE
LG Landschaf
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- festgestrickt
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Re: Videos zum Thema Handspindel
landschaf hat geschrieben: Oh, wie interessant, wo hast Du die Spindel aufgetrieben?
Ich habe die Spindel von Morticia (vielen, vielen Dank nochmal, liebe Morticia

Schau' mal im Thread "Russian Spindle, wer hat eine" auf Seite 16, ziemlich weit unten. (Wenn ich bloß wüßte, wie man da hin verlinkt.

Liebe Grüße
Sabine
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Re: Videos zum Thema Handspindel
Das ist eigentlich recht einfach: an jedem Beitrag steht rechts oben, wann der Beitrag verfasst wurde. Und davor ist so ein kleines gelbes oder weißes Zettel-Symbol. Wenn du auf dieses Symbol mit der rechten Maustaste draufklickst, öffnet sich ein grauer Kasten mit diversen Möglichkeiten. Eine davon lautet "Linkadresse kopieren". Wenn du das auswählst, wird die Linkadresse automatisch in der Zwischenablage gespeichert (davon siehst du nichts). Als nächstes klickst du mit der rechten Maustaste dahin, wo du den Link einfügen möchtest, z. B. in deinen Text. Es erscheint wieder ein grauer Kasten, diesmal klickst du auf "Einfügen". Das war schon die ganze Kunst (hab mal gleich das Posting von Morticia für dich rausgesucht)festgestrickt hat geschrieben:
Wenn ich bloß wüßte, wie man da hin verlinkt.![]()
viewtopic.php?p=449849#p449849
Wenn du es richtig gut machen willst, benennst du diesen nichtssagenden Link vor dem Einfügen gleich noch, damit die anderen Leser wissen, wo sie da hinkommen: Dazu klickst du vor dem Einfügen oben über dem Antwortfeld auf URL, dann erscheint das: Das musst du ein bisschen abändern: nach dem ersten url, aber noch vor die schließende Klammer ] tippst du ein = und fügst dann hier den Link ein. Zum Schluss kommt noch eine sinnvolle Bezeichnung zwischen die beiden Klammerbereiche, also z. B. "Foto von meiner Spindel" Dann sieht das so aus (bei dir stehen da lauter eckige statt runde Klammern): (url=viewtopic.php?p=449849#p449849)Foto von meiner Spindel(/url)
Foto von meiner Spindel
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Liebe Grüße
ronjaflora
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Re: Videos zum Thema Handspindel
Mir diesen Spindeln wurde Flachs gesponnen. Ein Bild dazu habe ich leider nur in einem Buch, aber das Prinzip ist so wie auf dem folgenden Video:festgestrickt hat geschrieben: Jetzt frage ich mich nur, wie man sie benutzt. Ich habe sie bisher supported wie eine Orenburg-Spindel benutzt, aber die Fotos, die im Video gezeigt werden, zeigen kein Schälchen... Irgendwie sieht es so aus, als würde sie eher wie eine französische Spindel benutzt werden, also zwischen den Fingern gedreht (wie unbequem!). Habt Ihr eine Idee?
http://www.youtube.com/watch?v=eZgnCvAA ... re=related
Die Spindeln auf den Bildern von Habetrot sind größer und wurden für dickes Garn verwendet. DIe Technik geht so und ist super anstrengend:
http://www.youtube.com/watch?v=ShSIOF0o5js&hd=1
lG
Tulipan
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Re: Videos zum Thema Handspindel
Ja , siehe oben.
O come t' inganni se pensi che gl' anni
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- festgestrickt
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Re: Videos zum Thema Handspindel
Hallo Landschaf,
erst einmal vielen Dank für Deine Erklärung zum Verlinken. So mache ich das normalerweise auch, aber hier im Forum steht oben in meiner Eingabeleiste für die Adresse der Seite (die ich bei anderen Seiten immer rauskopiere) immer Spinnradclub.de. Die entsprechende Link-Adresse für einen Thread hier im Forum habe ich einfach nicht gefunden. Jetzt weiß ich, wo ich's finde. Dankeschön. Und was das Einfügen einer eigenen Bezeichnung/eines eigenen Link-Namens anbelangt: wieder was gelernt. Mal sehen, ob ich mir das merken kann.
@ Tulipan:
Ich dachte mir schon, dass die Spindel evtl. nicht supported verwendet wird. Sie hat nämlich an der oberen Spitze eine Verdickung, die für den halben Schlag gedacht sein könnte. Orenburgspindeln sind doch oben immer spitz, oder? Trotzdem läuft die Spindel auch im Schälchen super.
Die Technik aus dem zweitem Video finde ich eher etwas abschreckend. Ich glaube, da würde mir nach kurzer Zeit die Hand total weh tun. Außerdem geht das nur super langsam voran. Ist sicher nur was für dickes, fluffiges Garn, oder?
Danke für die Videos. Ist echt interessant.
erst einmal vielen Dank für Deine Erklärung zum Verlinken. So mache ich das normalerweise auch, aber hier im Forum steht oben in meiner Eingabeleiste für die Adresse der Seite (die ich bei anderen Seiten immer rauskopiere) immer Spinnradclub.de. Die entsprechende Link-Adresse für einen Thread hier im Forum habe ich einfach nicht gefunden. Jetzt weiß ich, wo ich's finde. Dankeschön. Und was das Einfügen einer eigenen Bezeichnung/eines eigenen Link-Namens anbelangt: wieder was gelernt. Mal sehen, ob ich mir das merken kann.
@ Tulipan:
Ich dachte mir schon, dass die Spindel evtl. nicht supported verwendet wird. Sie hat nämlich an der oberen Spitze eine Verdickung, die für den halben Schlag gedacht sein könnte. Orenburgspindeln sind doch oben immer spitz, oder? Trotzdem läuft die Spindel auch im Schälchen super.
Die Technik aus dem zweitem Video finde ich eher etwas abschreckend. Ich glaube, da würde mir nach kurzer Zeit die Hand total weh tun. Außerdem geht das nur super langsam voran. Ist sicher nur was für dickes, fluffiges Garn, oder?
Danke für die Videos. Ist echt interessant.
Liebe Grüße
Sabine
Sabine
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Re: Videos zum Thema Handspindel
Ich war auch begeistert von diesem Video. Das reizt mich gleich, ebenfalls sehr kostengünstig aus ein paar Holzleisten eine solche nichtstromfressende Drehbank zu basteln. Ich hab bislang immer solche Spindeln mühselig geschnitzt, gefeilt, geschmirgelt und poliert, bis sie wie gedrechselt aussahen.
Ich denke, daß diese Spindel mit einer Unterlage betrieben wird. Die bulgarische Spindel wird ähnlich wie die französische Spindel betrieben und mit den Fingern gedreht. Wenn sie eine kugelige Spitze hat, so macht man dort einen Halbschlag und kann die Spindel hängend permanent mit den Fingern drehen, was erheblich schneller geht, als Spinnen mit einer Unterlage infolge fehlender Reibung oder nur mit den Fingern drehen.
Französische Spindeln werden ebenso halb hängend gedreht und brauchen wegen der spiraligen Nut keinen Halbschlag, außer man dreht beim Zwirnen in die entgegengesetzte Richtung. Beim Zwirnen ist der Halbschlag nicht umständlich, da zwirnen schneller vonstatten geht, als spinnen. Mit halb hängend gedreht meine ich, daß unterhalb der Finger die Spindel frei hängt. Die Finger bleiben immer ganz dicht bei der Schaftspitze damit man sie in Drehung versetzten kann. Damit erreicht man eine höhere Geschwindigkeit als bei einer Standspindel ähnlicher Geometrie, da hier die Reibung wegfällt. Französische Spindeln und Standspindeln werden stets in Park und Draft-Art benutzt, d.h. Man speichert Drall durch Drehen der Spindel in einem Stück Faden und zieht dann aus.
Diese Spindeln sind auch für Hanf und Flachs gut geeignet, da sie sich schnell drehen aber wegen des kaum vorhandenen Massenträgheitsmoments (Schwung) nur eine kurze Drehdauer haben, lassen sich sehr gut sehr dünne Flachsfäden herstellen. Da Flachs naß gesponnen wird, werden diese Spindeln einmal nach ihrer Fertigung in Bienenwachs gebraten, damit sie wasserabweisend werden und das Bienenwachs tief in das Holz eindringt und es obendrein härtet.
Auch Baumwolle konnte ich mit diesen Spindeln sehr gut spinnen.
Gruß Wolfgang
Ich denke, daß diese Spindel mit einer Unterlage betrieben wird. Die bulgarische Spindel wird ähnlich wie die französische Spindel betrieben und mit den Fingern gedreht. Wenn sie eine kugelige Spitze hat, so macht man dort einen Halbschlag und kann die Spindel hängend permanent mit den Fingern drehen, was erheblich schneller geht, als Spinnen mit einer Unterlage infolge fehlender Reibung oder nur mit den Fingern drehen.
Französische Spindeln werden ebenso halb hängend gedreht und brauchen wegen der spiraligen Nut keinen Halbschlag, außer man dreht beim Zwirnen in die entgegengesetzte Richtung. Beim Zwirnen ist der Halbschlag nicht umständlich, da zwirnen schneller vonstatten geht, als spinnen. Mit halb hängend gedreht meine ich, daß unterhalb der Finger die Spindel frei hängt. Die Finger bleiben immer ganz dicht bei der Schaftspitze damit man sie in Drehung versetzten kann. Damit erreicht man eine höhere Geschwindigkeit als bei einer Standspindel ähnlicher Geometrie, da hier die Reibung wegfällt. Französische Spindeln und Standspindeln werden stets in Park und Draft-Art benutzt, d.h. Man speichert Drall durch Drehen der Spindel in einem Stück Faden und zieht dann aus.
Diese Spindeln sind auch für Hanf und Flachs gut geeignet, da sie sich schnell drehen aber wegen des kaum vorhandenen Massenträgheitsmoments (Schwung) nur eine kurze Drehdauer haben, lassen sich sehr gut sehr dünne Flachsfäden herstellen. Da Flachs naß gesponnen wird, werden diese Spindeln einmal nach ihrer Fertigung in Bienenwachs gebraten, damit sie wasserabweisend werden und das Bienenwachs tief in das Holz eindringt und es obendrein härtet.
Auch Baumwolle konnte ich mit diesen Spindeln sehr gut spinnen.
Gruß Wolfgang