Welche türkische Spindel?

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Moderator: Rolf_McGyver

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shorty
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Re: Welche türkische Spindel?

Beitrag von shorty » 30.07.2012, 09:30

Ich denke Matthes ist generell ne gute Adresse :-)
Aus der Praxis kann ich sagen, der Knäuel der auf die "Hans" Spindel
passt ist sehr groß :-) wenn man in ner bestimmten Technik wickelt
Wie schon erwähnt wickelt Hans einmal auf einmal ab, der Knäuel wird sehr breit, eher wie ein Ufo von der Form her.
Ist zum Zwirnen danach sehr praktisch, weil er nämlich liegen bleibt.
Daher brauchts den großen Überstand unten nicht.

Aber trotzdem , jeder nach seinem Gusto, war eher als Zusatzerläuterung gedacht.
Karin
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Re: Welche türkische Spindel?

Beitrag von Kerstin66 » 15.09.2012, 17:25

Ich habe eine 32g Bog Oak mit den zusätzlichen Gewichten in den Flügelenden von IST Crafts und u.a. eine 19g Lark von Jenkins. Die Jenkins dreht schneller, die IST Crafts länger und gleichmäßiger. Ich mag beide.
Arachnida hat geschrieben:Ich denke mir dass der untere Teil doch zumindest so lang sein sollte wie der halbe Durchmesser, damit man auch ein schönes rundes großes Knäuel draufbekommt. Und da sind die von Uwe soweit ich sehen kann die einzigen die das berücksichtigen.
Mit der Lark kann man auch ein großes rundes Knäuel wickeln, da der Schaft unterhalb der Flügel sehr lang ist (für mich fast zu lang, da ich lieber die Jenkins-Wickeltechnik nutze ;)) Grob geschätzt könnte das mind. der halbe Durchmesser sein. Mit der von IST Crafts und auch mit der Kuchulus von Jenkins geht das nicht. Da ist der untere Bereich zu kurz.

Liebe Grüße,
Kerstin

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Re: Welche türkische Spindel?

Beitrag von Arachnida » 17.09.2012, 07:48

Nja, an meiner Wickeltechnik muss ich auch noch arbeiten. Gibt es eigentlich ein gutes Tutorial wo erklärt wird, wie man diese wunderschönen Knäul wickelt?
Mein neuer alter Blog: http://halessa.blogspot.com

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Re: Welche türkische Spindel?

Beitrag von Tulipan » 17.09.2012, 08:57

Hier:
http://www.youtube.com/watch?v=TudP9J_ppUA
aber spinntechnisch ist das völlig überflüssig. Traditionell wird einfach schräg gewickelt und die Spindel ab und zu gedreht.
So wie hier z. B.:
http://www.youtube.com/watch?v=XB-ShelISMs

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Re: Welche türkische Spindel?

Beitrag von shorty » 17.09.2012, 09:42

Hans wickelt allerdings noch anders.
Ich denke, gerade diese Methode hat schon ihre Vorteile, auch wenn sie traditionel wohl nicht so häufig vorkommt
Denn das Gewicht verlagert sich viel stärker nach aussen als bei der wirren Methode. Ist lauftechnisch viel günstiger als das Gewicht mittig am Spindelstab
Hans wickelt so gut wie nur in die Breite ,(einmal auf einmal ab nach ner Weile wechseln) ganz wenig in die Höhe. Seine Kreuzspindeln haben aber eher lange "Arme"
Die Knäuel, mit denen man später super zwirnen kann, weil sie liegenbleiben, schauen aus wie ein Ufo.( ups, sorry hab ich ja oben schon geschrieben, na ja egal, doppelt hält besser :-) )
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Re: Welche türkische Spindel?

Beitrag von Tulipan » 17.09.2012, 10:03

Es kann auch sein, dass der bessere Lauf allein schon durch die langen Arme kommt. Ich glaube nicht, das der bessere Lauf den erhöhten Zeitaufwand für das Wickeln kompensiert. Und das Knäuel kann man einfach in eine Schüssel legen. Wenn man zweifädig von innen und außen zwirnt, stelle ich mir die UFO-Form eher ungünstig vor, weil der äußere Faden ja unten rum muss.
Jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile und jede muss für sich entscheiden, was ihr wichtig ist. Und mir ist es wichtig, viele Techniken zu kennen, auszuprobieren und die effizientesten auszuwählen. Das kann von Projekt zu Projekt durchaus variieren.

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Re: Welche türkische Spindel?

Beitrag von Lana-Lux » 17.09.2012, 15:10

Ich find die Technik aus dem 2. Video sehr spannend.

Normalerweise schubbs ich meine Spindeln ja über den Oberschenkel an.
Das funkioniert bei der Kreuzspindel natürlich nicht.
Die Variante mit dem Handrücken muss ich mal ausprobieren.

Ich hab ja eine sehr kleine Kreuzspindel, da funktioniert das mit dem "UFO" schon alleine wegen der kurzen Ärmchen nicht,
kann mir aber gut vorstellen dass sich das lauftechnisch positiv auswirkt.
Allerdings ist das bei meinen Matthes-Spindeln ja eh nicht nötig... die laufen auch so gut! :)

LG Silvia
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