Jumbospulen

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Jumbospulen

Beitrag von Beyenburgerin » 17.05.2010, 22:29

Besitzt ihr eigentlich richtig große Spulen?
Oder würde es euch reizen, größere Spulen zu besitzen?
Reizt euch Vielfalt an einem Spinnrad, Lacespulen und Riesenspulen auf nur einem einzigen Spinnrad benutzen zu können?

Ich denke da gerade mal wieder über eine besondere Lösung nach, die wohl umsetzbar sein könnte. Ein richtig großer Spinnflügel mit Riesenspule für eines meiner Spinnräder. Und wenn ich Riesenspule schreibe, dann meine ich das auch. Die Spule wäre etwa dreimal so groß wie die jetzige, also über 500 g Fassungsvermögen. Ich spinne zwar eher weniger Artyarn, aber z.B. für Teppichgarn könnte es reizen. Oder zum Zwirnen, dann passt wolle für einen ganzen Pullover auf die Spule.

LG Brigitte
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Re: Jumbospulen

Beitrag von shorty » 17.05.2010, 22:34

Ich nehme meinen Bulky nur für Art Yarn.
Besonders oft benütze ich ihn aber nicht. Ist aber schon ne prima Option.
Zum Zwirnen mag ich so niedrige Übersetzungen nicht gerne. Ich hab lieber kleine feine Stränge, finde auch dass sich das enorme Spulengewicht nicht so gut auf die Laufeigenschaften auswirkt. Die Fliehkräfte sind bei normaler Spinnübersetzung meines Erachtens für so nen großen Flügel viel zu hoch, nicht umsonst sind alle Laceflyer feingliedrig .

Aber für Art Yarn mag ich den bulky schon

Karin
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Re: Jumbospulen

Beitrag von Richi » 17.05.2010, 23:00

ich komme mit den kleinen Ashford- Spulen gut zurecht, die etwas größeren nehme ich zur zum Zwirnen. Das liegt aber auch sehr daran, dass Artyarn nicht so meins ist und meine meistbenutzten Stricknadeln 2 bis 3 mm haben.

Viel mehr interessiert wäre ich an einem Rad, dass wie das Joy zusammenklappbar und in die Ecke zu stellen ist, aber schnellere Übersetzungen hat.

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Re: Jumbospulen

Beitrag von Asherra » 17.05.2010, 23:39

Der Jumbo von Ashford ist sehr träge, zumindest die Version für Traddy/Traveler. Beim Kiwi kann man ja wenigstens noch den schnelleren Wirtel dran tun aber schwer ist der Flügel auch. Die Spulen sind schon cool, so schön groß, aber letzten Endes nerven mich die Einschränkungen mehr als ich die Vorteile mag. Selbst beim Maja bin ich mit dem Flügel nicht glücklich, dabei ist das ja ein wesentlich filigraneres Gerät, aber der Abstand Spule-Flügel ist einfach groß und ungeeignet für die zarten Garne, die ich so gerne spinne.
So wartet das Gem geduldig, bis ich Art Yarn spinnen will, das Kiwi macht meine feinen Dinge und das Traddy steht leider meist nur dekorativ rum (wobei ich jetzt fette Singles spinnen will, dafür ist es gut). Größere Spulen sind wohl nicht mein Ding, was brauch ich auch Stränge mit mehr als 130gr (das bekomm ich üblicherweise auf eine normale Ashford Spule drauf)?
Aber schneller? Oh ja! Immer gerne :D

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Re: Jumbospulen

Beitrag von tabata » 18.05.2010, 07:41

Ich hab die Jumbos, waren beim letzten Rad mit bei....

Eigentlich finde ich sie nicht so schlecht, nutze sie grad zum verzwirnen...

Ich hab sie auch für das Joy, da mag ich sie schrecklich gern, weil zwei 130 gramm Spulen gut drauf zu verzwirnen sind (gut, mit ein bisschen Türmchen bauen 8) )

Mich reizt einfach die Möglichkeit alles auf den Rädern ausprobieren zu können...Allerdings stimmt es das die Flügel schwer sind und man treten muss (bei DT Joy fällt es nicht so auf)
Da ich ums verrecken keine dicken Fäden hinbekomme :evil: wird das mein nächster Versuch auf dem Traditonal einfädig mit dem Jumbospinnflügel...wenn es da auch wieder Lace wird, dann mach ich nen Spinnkurs :O ,

Die 100 gramm Spulen sind sonst O.K., allerdings sind meine Lieblinge die 130 Gramm spulen und der Sliding hook...(auf meinen Ashfords)

Wovon ich träume ist die gaaaaaaaaaanz grosse Spule vom Country.. :)) ...bow, die wäre toll und dann Teppichgarn, juoojuppjupp 8)
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Re: Jumbospulen

Beitrag von yasmin » 18.05.2010, 09:25

ich bin kein fan von großen spulen - also, größer als die lendrum jumbospule oder die majacraft-normalspulen muss es eigentlich nicht sein.
ich spinne kein fettes art yarn, das viel platz bräuchte.
gezwirnt sind meine garne meistens für nadelstärken zwischen 2mm und 4.5mm verwendbar.

das, was normalerweise als "gut als zwirnrad" geeignet angepriesen wird, würde mich nerven. starken einzug ist schön zum zwirnen, aber meistens sind diese räder mit den riesenspulen dann einfach langsam - und wenn ich meine singles mit 16:1 oder 22:1 gesponnen habe, will ich sie nicht wirklich mit 7:1 zwirnen, da sitz ich ja ewig.

auch wenn eine so große spule mit vernünftiger geschwindigkeit zu betreiben wäre, rein theoretisch, müsste ich sie trotzdem nicht haben. mir reichen normalerweise stränge mit maximal 200g.
mehr finde ich unhandlich, sowohl als strang als auch als knäuel.
grüße,
yasmin

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Re: Jumbospulen

Beitrag von Beyenburgerin » 18.05.2010, 09:51

tabata, warum spinnst du nicht dickeres Single auf dem Joy? Geh mal auf die langsamste Geschwindigkeit, dann wird das schon. Doppeltritt ist dann wirklich wichtig, damit du auch langsamer treten kannst, falls es nötig ist.

Jooo, an den Countryspinner hatte ich gedacht. Wobei mir 1 kg Fassungsvermögen doch zu viel des Guten wäre. Das kann nur noch harte Arbeit sein, 1 kg Wolle zu bewegen. Und 500 Euro für den Countryspinner ist schon eine Menge Geld. Mich fasziniert immer noch die Idee eines Universal-Spinnrads. Und das ist eigentlich mein Ella. 500 g Spulen möchte ich nun nicht vorne ans LG II dranhängen. Also wäre es doch eine prima Idee, einen "Riesen"-Spinnkopf für das Ella zu haben. Ich diskutiere gerade die Möglichkeiten mit Tom per Email durch.
Ich persönlich habe auch keine Schwieirgkeiten, an einem Spinnrad, was eigentlich "nicht für dünne Wolle gedacht ist", dünn zu spinnen. Ich fand es gar nicht schwierig, an meinem damalige Louet hauchdünn zu spinnen.
Es reizt mich jetzt immer mehr zu testen, wie so eine Riesenspule auf dem Ella laufen würde. Das müsste eigentlich gut und halbwegs leicht gehen. Außerdem kann ich ja auch jederzeit mit Motor zwirnen, der bewegt auch locker eine 500 g Spule.

Und nicht zuletzt fände ich es gut, wenn hiesige Spinnradbauer ein "Gegengewicht" zu den hohen Preisen der Neuseeländer darstellen und die gesamte Palette anbieten. Toms Spinnradkonzept kann locker mit denen der Neuseeländer konkurrieren.

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Re: Jumbospulen

Beitrag von Fiall » 18.05.2010, 10:37

Glaub ein Country wird grad bei Ebay angeboten. :) Die Spule ist echt der Hammer. Göga hat sich totgelacht, als ich ihm das Bild gezeigt hab. *g*
GLG,

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Re: Jumbospulen

Beitrag von tabata » 18.05.2010, 11:03

Haste nen link, find es nicht :eek:
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Re: Jumbospulen

Beitrag von wollelke » 18.05.2010, 12:54

Ich überlege, ob ich mir zum Zwirnen eine große Spule anschaffe. Damit ich 2 zumindest beinahe volle Spulen auf eine zusammenzwirnen kann.
lg Elke
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Re: Jumbospulen

Beitrag von tabata » 18.05.2010, 13:15

Hi Brigitte

Ich hab ja das Joy, weil ich dicke Garne machen wollte...Pustekeks, wird nicht so wirklich dick..... :O
Hab jetzt aber eine nette Eiderwolle, da wird geübt
Ich hab gehört, das es bei uns in der alten Kirche ne Spinngruppe gibt (und umme Ecke auch noch gleich...), da lass ich mir mal auf die Finger schauen, und dann wird das schon...Sonst muss halt der Sohn ran, der kann das und wird auch noch schön :eek: :D
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Re: Jumbospulen

Beitrag von Fiall » 18.05.2010, 14:52

Hallo tabata,

find es leider auch nicht mehr. Ist wahrscheinlich schon ausgelaufen. :(
GLG,

Veronika

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Re: Jumbospulen

Beitrag von Claudi » 18.05.2010, 15:04

Hi!
Also ich liebe ja das Joy, aber die kleinen Spulen sind mir dann für's zwirnen wirklich zu winzig. Ich bekomme aber auch keine 100 Gramm darauf...also nervt es einfach, schon bei einem Zwirn aus drei Spulen mehrfach teilen zu müssen.
Und für einen dicken Single finde ich das Fassungsvermögen auch unschön klein.
Das alles führt dazu, daß hier noch ein weiteres komplettes Rad steht, welches aber jetzt auch von den Übersetzungen für mich nicht das Nonplusultra ist. Man muß schon schnell trampeln, um vorwärts zu kommen, und die Meter zu schaffen. Es nimmt ja auchnicht gerade wenig Platz weg...
Ich fände es schon richtig gut, wenn ein deutsches Rad auf dem Markt wäre, mit dem man viele Möglichkeiten hat, eben von sehr dünnen Garnen bei entsprechenden Übersetzungen, bis hin zu Art Yarn oder Teppichwollstärke bei viel Platz auf der Spule.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

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Re: Jumbospulen

Beitrag von Fazzo » 18.05.2010, 15:31

Gibt es ja, jedenfalls weitgehend, das Tom!! mit dem neuen Spinnflügel gehen da auch Teppichgarne ect.
„Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.“
Christa Schyboll, (*1952), freie Journalistin

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Re: Jumbospulen

Beitrag von Claudi » 18.05.2010, 16:06

Hi!
Gibt es ja, jedenfalls weitgehend, das Tom!!
Das ist für mich inzwischen nicht mehr in Erwägung, denn da hätte ich jetzt im Vergleich zum Joy Transportprobleme... man wird ja auch nicht jünger. ;)
Aber ich denke schon, daß Ella und Tom nicht schlecht damit fahren, wenn sie noch mehr Möglichkeiten für ihre Räder anbieten. So könnte sich jeder Spulen und Flügel nach seinem eigenen Bedarf dazukaufen. 500 Gramm ist eben schon eine hohe Hausnummer, die nicht jeder benötigt. Trotzdem doch gut, wenn man es damit aufrüsten könnte.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

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