Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von ehemaliger User » 04.11.2008, 01:51

Einmal im Jahr veranstaltet der hiesige Schafzuchtverband einen Spinnwettbewerb. Wir haben damit vor ein paar Jahren recht unbedarft angefangen, hier findet halt jedes Jahr die Schafauktion der Region statt und so war das mit dem Wettbewerb (und einem kleinen Markt rund um Wolle und Schafsprodukte) eine Idee, um die Sache für unsere Sommergäste noch ein wenig interessanter zu machen.

Wir hätten nie gedacht, was wir damit auslösen...

Zuerst mal stellte ich fest, dass gleich im ersten Wettbewerb sämtliche Spinner weit mehr Meter schafften als ich (ich hatte als einzige Spinnkundige im Umfeld vor dem Wettbewerb die Aufgabe erhalten, festzulegen, wieviel Gramm Wolle in welcher Zeit versponnen werden kann). Ich nehme an dem Wettbewerb selber nicht teil, messe nur immer die Fäden mit aus und staunte nicht schlecht, als ich dann von einer der Spulen genau doppelt soviele Meter abwickelte wie bei meinem Test! Enorm! dabei hatte ich mich schon bemüht, dünn zu spinnen. Bild

Nun, wir lernten also dazu und registrierten mit Staunen den Ehrgeiz, der bei solchen Wettbewerben existiert!

Bis vor einiger Zeit war es nun so, dass eigentlich alle SpinnerInnen mit recht ähnlichen Spinnrädern antraten und auch die Ergebnisse, abhängig von der Qualität des zur Verfügung gestellten Wollvlieses, sich eigentlich ähnelten. Bei den beiden letzten Veranstaltungen jedoch kamen nun Spinner mit technisch ziemlich anderen Spinnrädern, regelrechten High-Speed-Geräten dazu. Und auf einmal liegen nicht mehr ein oder zwei Meter zwischen dem ersten und dem zweiten Gewinner, sondern 10 m und mehr...

Und nun überlegen wir, wie wir wieder eine gewisse Chancengleichheit herstellen können. Die einen TeilnehmerInnen treten mit Großmutters Flachsspinnrad an, die anderen mit Hightech und x-facher Übersetzung, das direkt zu vergleichen ist für mich einfach nicht ok. Und so habe ich nun den Auftrag, mir eine fairere Version auszudenken.

Gedacht habe ich an eine Art Unterteilung in zwei Abteilungen, einmal die "einfachen Räder" und einmal die "High-tech-Räder". Nur, da fängt es bei mir erst an, woran mache ich das fest? Es muss ja irgendwie in der Ausschreibung stehen.

Ihr alle hier seid, was das Spinnen angeht, die größeren Experten als ich (ich bin eigentlich Weberin und spinne nur nebenbei), habt Ihr einen Tipp für mich?

Der nächste Wettbewerb ist Mitte August 2009, ich poste den Termin natürlich rechtzeitig unter "Veranstaltungen" Bild
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von ehemaliger User » 04.11.2008, 02:36

wie wärs mit tauschen? wenn alle am Rad sitzen und bevor es anfängt wird 2 Plätze nach rechts oder links gerutscht aber die Räder bleiben stehen!
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von shorty » 04.11.2008, 11:36

Evlt Übersetzungsverhältnis ermitteln und dann ausrechnen bzw. als Faktor mit berücksichtigen.
Oder weiterrücken wie Mary beschrieben hat.
Dann ist das allerdings sehr vom Glück abhängig.
Sicher kann eine gute Spinnerinn prinzipiell auf jedem Rad spinnen, wieviele Meter hängt aber dann doch etwas vom Rad ab.
Das mit den 2 Gruppen finde ich auch nicht schlecht.
Bei uns in Hochmuting zum Schäferfest gibts auch immer so nen Wettbewerb, bisher haben wir keine Unterteilung gemacht, da alle mit modernen Reiserädern oder Ashfords antraten. Rebecca meine Tochter hat auch mit dem Moswolt mitgemacht , und ist beileibe nicht letzte geworden, obgleich die Übersetzungsverhältnisse theroretisch viel schlechter waren als bei den meisten.
Ein tausenprozentige Chancengleichheit wird es eh nie geben, allein schon durch die unterschiedliche Vorliebe für verschiedenes Material, ich z.B. spinne ganz selten Merino Kammzug, da ja für so Wettbewerbe oft verwendet wird.
Bin gespannt, was die anderen noch für Möglichkeiten finden, das fairer zu machen.
Karin
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von Ranunkel » 04.11.2008, 12:12

Hm, ich denke, das ist sehr schwierig. Eigentlich müsste man ja auch noch die Erfahrung berücksichtigen. Eine Anfängerin spinnt mit Sicherheit langsamer und nicht so fein als jemand mit langjähriger Übung. Damit wären es schon 4 Gruppen.

Ich glaube auch nicht, dass es bei solchen Wettbewerben eine wirkliche Chancengleichheit geben kann.

LG
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von Samaha » 04.11.2008, 13:09

Hallo,

ich schreibe mal, wie es auf mittelalterlichen Bogenturnieren (Bogenschiessen) zugehen kann, bei denen NICHT mit den hochmodernen Bögen (Kunstfaser, Auszugshilfen, Zielhilfen, etc.) geschossen werden darf, sondern nur mit altertümlichen Bögen.

In der Anmeldung wird genau definiert, mit welchem Typ Bogen man teilnehmen darf und welche Bögen bzw. Hilfsmittel nicht zugelassen sind.

Dann wird oft eine Qualifizierungsrunde vorgeschoben, man muss zum Weiterrücken eine Mindestanzahl an Trefferpunkten erzielen.

Danach steigen die Schwierigkeitsgrade in punkto Entfernung und Zielgrösse.

Ich würde das für einen Spinnwettbewerb ähnlich aufziehen.

In der Anmeldung könntest Du, wie Du es vorhast, verschiedene Gruppen einrichten.

z.B. doppelfädige vs. einfädige Räder; alte Räder vs. moderne Räder; Schnellspinnflügel vs. normale Flügel

so würden einigermaßen technisch ähnliche Räder gegeneinander stehen und das Können der Spinnerin käme besser zum tragen.

Als zusätzlichen Schwierigkeitsgrad würde ich dann eher geringere Mengen einer Faser spinnen lassen und unter den Fasersorten wechseln (wenn möglich, weil verfügbar). z.B. Kammzug, Vlies, kurzstapelige Wolle, langstapelige Wolle, Fasermischungen - was immer ohne übermässigen Aufwand zur Verfügung gestellt werden kann.

Ja nach Faser könnte man einen unterschiedlichen Multiplikator für die erzielte Länge anwenden.

Das erfordert natürlich mehr Aufwand in der Vorbereitung und Ausführung, ich könnte es mir aber als recht spannend und auch informativ vorstellen.

Gruss
Sabine
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von ehemaliger User » 04.11.2008, 13:58

Wow, das sind ja schon eine Menge Anregungen, Danke!
Wenn Euch noch was einfällt, immer her damit...

Bislang geht es immer um 10g Wolle in 15 Minuten, als Wolle nehmen wir sauber gewaschene und gekämmte Wolle von einem der Schafhalter, es ist nicht jedes Jahr dieselbe Wolle, das macht es auch für die Schafhalter spannend, weil sie sehen können, wie unterschiedlich sich die Wolle verarbeiten läßt.
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von Spinning witch » 04.11.2008, 15:20

Ich hab bisher nur einmal teilgenommen
mit meinem Minstrel
Die "Konkurrenz" waren ein Schacht, ein weiteres Minstrel und ein... ich weiss nicht mehr was.
Jedenfalls belegten die beiden Minstrels den ersten und den letzten Platz.
Okay ich denke nicht das vier Spinner aussagekräfig sind, aber ich würde mir da wenig Gedanken machen. Man kann also auch auf dem selben Rad Riesenunterschiede schaffen und eigentlich hätte ich gedacht das das kugelgelagerte Schacht das "bessere" HightechRad ist.......

Prinzipiell würde ich vermutlich Highspeedwirtel, LazeFlyer und Schnellspinnräder ausschliessen bzw in eine Extrakategorie einordnen.
Aber ansosten???
Ich denke das eine Spinnerin die mit ihrem Rad vertraut iss auch auf einer alten Ziege ein kugelgelagertes Joy mit höherer Übersetzung schlagen kann.

Würde ich selbst einen solchen Wettbewerb veranstalten sähe der eh anders aus:
Die Spinnerinnen bekämen ihre Fasern und zwar alle die selben und alle Damen dürften schätzen wieviele meter sie daraus spinnen können.
Gewonnen hätte diejenige die am Ende die eigene Vorgabe am ehesten erfüllt.
In diesem Fall ist es echt egal ob man mit Rad der Handspindel antritt und beweist schon eher ein Gefühl für den eigenen Faden.
Spinnen besteht nunmal nicht aus: wer wird am schnellsten mit 10gramm fertig!

meine 2 pence

LG

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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von Beyenburgerin » 04.11.2008, 15:48

Bei der Countryfair in den Niederlanden sind alle Spinnräder zugelassen. Marianne hatte mir da mal ein Foto zugemailt, die ich online zeigen darf.

Bild

Bild

soweit ich weiß, geht es um das dünnste und das dickste Garn. Da wird dann also nach einer Zeit "X" gemessen, wieviel Meter das dann auf 10 Gramm wären. Marianne ([url=mailto:tempelman@zonnet.nl]tempelman@zonnet.nl[/url]) war zu gut und hat gewonnen, deshalb sitzt sie jetzt in der Jury und darf nicht mehr mitspinnen. Sie hatte auf einem Louet gesponnen.
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von shorty » 04.11.2008, 17:47

Ich denke, es kommt auch ein bißchen auf die Anzahl der Spinner an , die bei sowas mitmachen.
In Hochmuting hätte man gar nicht so viele Klassen einteilen können, bei 10 - 15 Spinnern.
Da ist ja in jeder einzelnen Gruppe die Vergleichsmöglichkeit auch nicht grade besonders groß.

Ich bin ja nun so gar nicht der Wettbewerbsmensch, ich denke am wichtigsten ist doch der Spaß dabei.
Mir ging es bisher nie darum zu gewinnen. Gut uralt Rad und Laceflyer ist halt schon ein großer Unterschied aber es gibt ja noch viele Differenzierungen dazwischen.
Sowohl von Seiten der Spinner, des Materials und der Räder.
Mein Moswolt z.B. hat 3 Übersetzungen, das gibts aber auch mit nur einer.
Wie gesagt, solange keine Extreme zusammentreffen finde ich das alles nicht so wichtig.
Liebe Grüße
Karin
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von ehemaliger User » 04.11.2008, 20:10

Bislang hatten wir in den letzten Jahren meist so um die 45 Teilnehmer, die ähnlich wie auf dem schönen Bild oben zu sehen mit den unterschiedlichsten Spinnrädern antraten.

Ich hatte bis zum ersten Auftreten der Hochgeschwindigkeitsräder auch eher den Eindruck, es hängt vom Können und der Tagesform der SpinnerInnen ab als nun unbedingt von der Spinnradtechnik, außer vielleicht, dass ein für dickes Wollgarn gedachter Spinnflügel nun nicht gerade ideal für die gestellte Aufgabe geeignet ist.

Einige haben trotzdem damit teilgenommen, eben wegen dem Spaß und andere haben eben dafür lieber "Omas altes Rad" mit genommen und es damit probiert.

Allein durch die Anzahl der Teilnehmer waren schon drei Durchgänge nötig. Von daher wäre das organisatorisch nicht soo schwer,verschiedene Kategorien einzurichten. Und je mehr ich über Spinnradformen nachdenke, desto mehr Kategorien fallen mir auf einmal ein... mal ganz davon abgesehen, dass eine Art "Jungspinnerwettbewerb", an dem nur Leute teilnehmen dürfen, die noch kein halbes Jahr spinnen, auch noch ein nettes "Schmankerl" wäre.
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von shorty » 04.11.2008, 21:49

Schöne Bilder übrigens Brigitte.
Witzig finde ich, dass die alle mit Tuch auf den Knieen spinnen.

Eine Frage hätte ich allerdings noch, was versteht ihr denn unter Hochgeschwindigkeitsrädern?
Ist ja nicht unbedingt eine neue Entwicklung, die skandinavischen "Ziegen"mit ihren großen Schwungrädern schaffen die Übersetzung der modernen Räder auch.
Hat nur bedingt mit dem Alter zutun. Und Ahsfords usw gibt es doch auch schon Jahrzehnte.
Ich denke die "Spinnerlandschaft" als solche hat sich verändert, es stossen mehr und mehr Neulinge dazu, aus den verschiedensten Richtungen, was ich super finde.
Ich würd schon sagen, dass das Aufschwung gekriegt hat, die letzten Jahre.
Liebe Grüße
Karin
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von Hanne » 04.11.2008, 23:11

Hallo,
gesponnen wird in einer bestimmten Zeit sehr dünn, gewonnen hat das Garn was am Gleichmassigsten ist und dann muß man noch 3x so dick Spinnnen auch hier wird das gleichmassigste Garn genommen und beide Werte werden zusammen gerechnet so ist es bei Countryfair in Holland auf dem oberen Bild bin ich mit zu sehen die Meterzahl spielt eine nicht so große Rolle soll aber einen bestimmte Meterzahl erreichen. Die Wolle wurde auf Karten aufgewickelt.

LG Hanne

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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von Klara » 04.11.2008, 23:18

Die Idee von Spinning Witch, eine selbst gewählte Meteranzahl spinnen zu lassen, finde ich ganz grosse Klasse! Das wäre wirklich mal ein spannender Wettbewerb.

Denn geht's sonst eigentlich nur um die Länge, oder auch um die Regelmässigkeit? Klar, wenn jemand gleichmässig ganz dünn spinnt, kriegt er natürlich die meisten Meter zusammen. Aber sonst könnten ein gleichmässig dünnes Garn und eines, das abwechselnd superdünn und dann wieder dicker ist, gleich lang sein - aber für mich hätte das gleichmässige den Sieg verdient.

Ciao, Klara

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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von ehemaliger User » 05.11.2008, 17:04

Bei uns geht es bislang nur um die Länge, wir haben da im Anfang auch viel drüber nachgedacht und haben uns für eine möglichst "objektiv nachprüfbare" Version entschieden. Das verringert Diskussionen, die bei so vielen Teilnehmern sonst leider auf uns einstürmen würden.

Und nach meiner Erfahrung mit dem ausmessen sind die längsten Fäden meist auch die gleichmäßigsten. Es gibt ja nur die 10g Wolle, mehr ist nicht. Wer die Wolle versponnen hat kriegt keine mehr nach. Deshalb bemühen sich die Teilnehmer, möglichst gleichmäßig zu spinnen.

Die Version aus Holland finde ich superspannend. Und das mit der selbstgewählten Länge auch.
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Re: Chancengleichheit bei Spinnwettbewerben

Beitrag von landschaf » 07.11.2008, 01:48

Bei einem Wettbewerb geht es um quantifizierbare
Leistung und nicht unbedingt primär um Spaß.
Dazu sollte man versuchen,die Rahmenbedingungen zu
standardisieren,sonst ist es eh Pseudo Lala...
Sprich:Vergleichbare Räder und gleiches Material,
am besten noch idenische Räder.

LG Landschaf
O come t' inganni se pensi che gl' anni
non hann' da finire,bisogna morire
.

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