Wieviel "schwer treten" ist normal?

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FrauWolle
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Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von FrauWolle » 07.02.2014, 22:55

Hallo Ihr Lieben,

bitte verzeiht mir den Thread-Titel, aber mir ist nichts besseres oder treffenderes eingefallen.

Über Weihnachten habe ich zu meinem Ladybug auch noch ein Schacht Matchless dazu bekommen und auch ein Kardiertier. Nun wollte ich also auch mal dickere Garne in Richtung Art Yarn ausprobieren und da ich zuvor meist eher dünn gesponnen habe, war ich jetzt doch sehr überrascht:

Es tritt sich ganz schön schwer bei dickeren Garnen und erst recht dann beim Verzwirnen der entsprechenden Singles.

Das Matchless ist ja neu und ich habe also noch nicht viel Erfahrung damit. Ich betreibe es zur Zeit zweifädig mit der mitgelieferten Schnur. Da muß ich die Spannung schon recht hoch machen, damit der Antriebsfaden nicht mehr flutscht und der Flügel sich dann auch dreht. Dann habe ich auch gleich recht viel Einzug, was für die dickeren Fäden ja ok ist. Aber ich muß dann sehr schnell den Einzug sehr stark erhöhen und es tritt sich dann wirklich schwer. Verzwirnen von dickeren Singles artet wirklich in Schweißarbeit aus.

Beim Ladybug mit der Spulenbremse ist mir das auch aufgefallen, aber da habe ich bisher nur dünnere Garne gesponnen und verzwirnt, da war es also nicht so stark.

Geölt ist alles tippitoppi, es läuft auch alles rund.

Ist das also normal beim Spinnen und Verzwirnen von dickeren Singles/Garnen?

Hat jemand einen Tip, damit der Antriebsfaden nicht mehr so durchrutscht?

Wäre das "schwer treten" weniger ausgeprägt, wenn ich einen bulky flyer hätte? (sorry, aber physikalisch bin ich ne Null. :O )?

Vielen Dank schon im Voraus fürs Lesen.

Troll
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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von Troll » 07.02.2014, 23:22

Ich hab kein Ladybug, aber flutschende Spulen nerven echt.
Ich hab hier folgende Tips gelesen, die ich aber GSD noch nicht ausprobieren musste:
- Spulenrille anfeuchten, damit sich die Holzfasern aufstellen, also die Oberfläche rauer wird
- Faden o. Gummiband um die Rille wickeln -> gleicher Effekt (allerdings wird dadurch natürlich die Rille flacher )
- Bienenwachs in die Rille scmieren, damit der Faden etwas haftet (glaub ich zumindest... Kann das bitte wer bestätigen oder widersprechen )

Allerdings sind das Ideen zum aufpäppeln von Rädern und ich bin mir nicht sicher, ob das bei einem NEUEN Rad angezeigt ist oder ob man da den Hersteller kontaktieren sollte. Oder ist es ein neues gebrauchtes Rad mit ersten Abnutzungsspuren bzw Alterserscheinungen?

Kurz hab ich überlegt, ob der Faden zu dick ist - aber dann zieht das Rad ja nicht mehr ein...
Hast du das Problem auch bei vollen Spulen mit dünnem Garn?

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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von versponnen » 08.02.2014, 00:00

schwer treten ist nicht normal, sprich mit deinem händler und lass dir zeigen wie es besser geht.
bei georg leichtlen schnurrte mein Spinnrad so leicht..da brauchte es nur ein antippen..auch beim Zwirnen.
und auch beim kromski , ich spinne da zu gerne zweifädig, geht es mit wenig kraftaufwand. herzlicher gruß wiebke

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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von Claudi » 08.02.2014, 08:23

Also bei meiner Anna mit Spulenbremse muss ich aber auch deutlich mehr Kraft beim treten aufwenden, wenn ich die Bremse mal sehr stark anziehe, weil ich in dem Moment besonders viel Einzug brauche. Vom mechanischen/physikalischen Aspekt sehe ich das aber als völlig normal an. Der Bremsfaden erzeugt Widerstand und dieser kommt in den Tritten auch an.

Für ein zweifädiges Rad kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von zwmaus » 08.02.2014, 08:45

Beim Lendrum kostet es auch recht viel Kraft, wenn man den Jumbo-Flyer drauf hat und die Spule schon recht voll ist.
Ich hab den in der Reha zum zwirnen benutzt (da wollte ich mein Henkys nicht auch noch mitnehmen :D ) und das war schon sportlich. ?(
Bei Anna gibts kein Problem, auch nicht beim Bliss, die beiden laufen ja eh schon fast beim kleinsten Windhauch von alleine los. :lol:
Beim Henkys merkt man schon, wenn die Spule voller wird, aber man kann es trotzdem noch gut treten.

Ich weiß nicht, vielleicht ist es manchmal auch einfach ne Gewohnheitssache.
Zum Beispiel hatte ich lange Zeit nicht mehr auf dem Lendrum gesponnen, sondern nur Anna und Bliss. Jetzt hab ich mich endlich wieder mal ans Lendrum gesetzt, mit dem normalen Flyer und den normalen Spulen. Und es ging seeeehr schwer zu treten, fand ich jedenfalls. Als ich es damals bekam fand ich es butterweich zu treten. Das ist auch nach wie vor so; nur man gewöhnt sich halt an die Nervosität von Anna, die paddelt ja wirklich fast alleine los. :fear:
Nach kurzer Zeit hatte ich mich ans Lendrum aber wieder gewöhnt und das Spinngefühl war wieder da wie gewohnt. Und ich lernte neu die Vorzüge des Lendrum's schätzen. Schon ein tolles Rad...... :)
lg
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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von shorty » 08.02.2014, 09:14

Vermutlich ist es einfach Umstellungssache.
Stärker angezogene Bremse , dicke Garne und volle Spule treten sich nun mal schwerer, da ist physikalisch nicht dran zu rütteln.
ich sehe das wie Zwmaus...
Jedes Rad hat seine ganz eigene Art, spinnt man ne Weile damit, gewöhnt man sich dran...
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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von FrauWolle » 08.02.2014, 09:24

Danke für Eure Antworten.

Ich versuche von vorne an drauf einzugehen.

@Troll: Alle Teile sind poliert, da wird das mit Rille anfeuchten schwierig. Aber das mit dem Faden bzw. Gummiband klingt gut. Die Rille ist auch tief genug.
Danke.
Wann genau der Flutsch ist, muß ich noch beobachten. Habe das Rad noch nicht lange und deshalb noch nicht so viel Erfahrung damit.

@versponnen: ich weiß es halt nicht, deswegen frage ich ja hier. Mein erstes Rad war übrigens ein Kromski Minstrel und das hat sich im Vergleich zum Ladybug auch beim Verzwirnen dünner Singles schwer getreten. Vielleicht fehlen mir auch einfach die Vergleiche noch zu anderen Rädern oder der Vergleich mit dickeren Garnen, weil ich ja bisher nur dünner gesponnen hatte?

@Claudi: ok, also bis zu einem gewissen Grad ist es normal. Gut zu wissen. Danke.

@zwmaus: Also, es ist auf jeden Fall auch eine Gewohnheitssache. Als das Matchless bei mir ankam und ich das erste Mal dransaß und los spann, war ich fast enttäuscht. Ich war mein Ladybug gewöhnt. Das Matchless ist halt deutlich schwerer und vorallem das Schwungrad hat ein deutlich höheres Gewicht. Das kostet schon mehr Kraft, alleine beim Lostreten. Wenn es dann mal läuft, dann läuft es schön und ich habe mich inzwischen mit ihm angefreundet. Vielleicht sollte ich mal auf dem Ladybug so dicke Garne spinnen und verzwirnen, damit ich da schon mal einen Vergleich hätte?

@shorty: Auch Dir Danke, das beruhigt mich wirklich sehr.

Danke für Eure Antworten, die haben mir schon mal sehr geholfen.

Habt Ihr noch mehr Tips gegen den "Flutsch"?

Und wovon hängt das dann jetzt ab, ob ein Rad dann so viel schwerer geht oder nicht? Also wenn die Anna oder das Bliss sowieso schon so leicht laufen und dann kaum schwerer gehen und andere nicht? *grübelgrübel* :eek:

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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von shorty » 08.02.2014, 09:34

Bei Spulenbremse ist ja die Bremse stärker angezogen, das streift dann einfach mehr, auch das Spulengewicht spielt ne Rolle, weshalb ich nie mit bulky zwirne....
je voller die Spule wird, oder bei sehr dicken Fäden, muss man ja die Bremse stärker anziehen ( oder bei zweifädig die Fadenspannung erhöhen)
Das merkt man einfach.
Bei zweifädig ists auch so, irgendwann ist Ende Gelände, weil man irgendwann gar keinen Schlupf mehr hat, da eignen sich für dicke Lunten dann zum Beispiel Flügelbremsen wieder besser, weil da im Schnitt der Einzug eh höher ist.

Die Anna ist z.B. einfach durch die Knechtlösung und die Trittkonstruktion schon ein Rad , welche sich super leicht tritt.
Bei dünnen Fäden ist der Unterschied zu anderen Rädern da nicht sooo groß wenn auch dennoch spürbar, richtig merkt mans dann halt wenns knifflig wird.
Wobei das nervöse wie es zwmaus beschreibt auch nicht jeder leiden kann ;-)
Kommt einfach auf die Vorlieben an.
Zuletzt geändert von shorty am 08.02.2014, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von FrauWolle » 08.02.2014, 09:51

Okay, das macht natürlich so alles Sinn.

(jetzt sitze ich da und denke: ich könnte ja mal das Matchless einfädig mit der Spulenbremse testen und dann überlege ich: wie kriege ich die schwarze in-einem-Schnur da auf das Ding? Gebrauchsanleitung, wo bist Du? :rolleyes: )

Mit Bulky habe ich ja anfangs auf dem Minstrel gezwirnt. Aber dann hatte ich immer zu wenig Zwirndrall auf meinen Garnen. Seitdem Du, shorty, mir hier dann mal das für mich entscheidende Video zum Aus-dem-Knäuel-zwirnen verlinkt hattest, habe ich nur noch auf der gleichen Übersetzung auf dem normalen Flyer verzwirnt. Für Ladybug und Matchless habe ich gar keinen bulky mehr.
Guter Zwirndrall will bei mir irgendwie nur klappen, wenn ich die gleiche Übersetzung wie beim Spinnen habe und dann am besten schön flott. :))

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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von versponnen » 08.02.2014, 10:01

liebe Frau Wolle,
1.schau mal wie deine Spule ohne Treten auf der Achse sich dreht..leicht..oder klemmt es dann auch?
2.dann anschließend..die Schnur auflegen und noch einmal testen.
Wie ist das Treten ohne Fadeneinlaufen lassen, mit leerer Spule?
Dein Rad muss mit leichtem Anstoß sehr lange nachlaufen, also guten Freilauf haben.
3.
Dann wie läuft es,wenn du wenig auf der spule hat ,wie wenn du viel hast..

-------------
so hinterfrage ich immer die Spinnräder.. und finde dann heraus, wo liegt die Ursache.
Gut wäre auch ein Vergleich mit einem Spinnrad gleicher Bauart..sie müssten ja gleich laufen..So findest du heraus, ist es bauartbedingt oder hat dein Rad ein Problem?

allgemein:
Und zu volle Spulen meide ich ,mag mein Spinnrad auch nicht.

klar sollten ja uns allen sein, dass je schneller man spinnt, je mehr die Spule gefüllt ist, die Übersetzung führt dann dazu ,dass höhere Kraft erforderlich ist, wenn man dann n noch mit zu vollen Spulen arbeiten will.Irgendwann ist der Widerstand zu hoch.
Daher mein Tipp.. wie geht das ganze mit halbgefüllten Spulen...?
Ich denke jedes Spinnrad hat einen Bereich für optimalen Lauf und danach richte ich mich.
liebe herzliche Grüße wiebke

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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von FrauWolle » 08.02.2014, 10:11

Danke Wiebke, das werde ich mal so abarbeiten.

Ein wenig kann ich schon sagen:


- ohne treten läßt sich die Spule superleicht auf der Achse drehen, alles super

- Treten ohne Fadeneinlaufen mit leerer Spule ist auch ganz leicht. Die Schwungmasse ist halt höher als bei meinem Ladybug, aber das ist ja logisch (sogar für mich :O )

lange nachlaufen? wie meinst Du das? der Flügel?

- Wenn ich wenig auf der Spule habe, dann habe ich zur Zeit ein wenig das Problem mit dem "Flutsch" vom Antriebsriemen. Aber wenn´s mal läuft, dann läuft es leicht und toll, bis eben die Spule sich füllt, was ja bei dickem Garn sehr schnell geht.


Ist das eigentlich mit der Spule und dem schwerer treten eher so ein Ding von Volumen oder eher von Gewicht?

Weil, wenn ich ja 100 Gramm dünn drauf habe (jetzt Ladybug, da hatte ich das schon oft), dann ist die Spule nicht mal dreiviertel gefüllt. Beim Verzwirnen wird sie auch nicht ganz voll mit 100 Gramm dünn. Und das tritt sich dann immer noch gut.
Die gleiche Spule ist bei dickem Garn schon mit 50 Gramm über dreiviertel voll, wenn ich versuche 100 Gramm zu zwirnen, dann drehe ich am Schluß nur noch mit der Hand und die Spule quellt über.

Ich glaube, ich komme der Sache näher dank Eurer Hilfe... :D


Edith sagt noch:

Räder gleicher Bauart vergleichen wird für mich schwierig, weil ich persönlich keinen Kontakt zu Spinnern habe. Einmal im Jahr sehe ich eine auf dem Salinenfest, die hat aber ein Joy.

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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von Tulipan » 08.02.2014, 16:01

Der Einzug bei Zweifädigen Rädern ist abhängig von der Größendiffereinz der Wirtel. Vielleicht lässt sich da noch was machen, so dass du die Antriebsschnur nicht so stark spannen musst. Eigentlich ist zweifädig von allen 3 Antriebsarten am leichtesten zu treten.

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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von Happydaygirl69 » 08.02.2014, 20:50

Das bringt Dir jetzt wahrscheinlich nicht viel, aber ich hab seit Jahren ein Matchless und spinne es außschließlich 2-fädig. Es hat sich noch nie schwer treten lassen, weder bei dünnen, noch bei sehr dicken Garnen. Ich hab die Erfahrung gemacht, das gerade die 2-fädigen viel weniger Kraft beim Treten erfordern. Ich lümmle immer im Sessel, die Beine beim Spinnen ziemlich weit von mir gestreckt. Das würde sich beim schwer Treten gar nicht machen lassen. Ich hab übrigens immer viel Einzug drauf.

Wenn das Matchless neu ist, würde ich beim Händler anfragen.

Ich hatte auch ein Ladybug. Der Unterschied beim Spinnen zum Matchless war praktisch null.... deswegen durfte das Käferchen dann auch gehen....
glg,
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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von shorty » 09.02.2014, 08:57

Ich denke nicht, dass das nur rein am zweifädig und anderen Bremsarten liegt.


Das mit dem viel weniger Kraft, na ja... empfindet der ein oder andere dann auch anders ;-) schmunzel.
Klar braucht zweifädig keine Bremse und der Reibungswiderstand einer solchen fehlt.
Allerdings ist die Kraftübertragung wenn man mit Schlupf spinnt schlechter als bei einfädig mit Purschnur ;-)

Räder spinnen sich einfach unterschiedlich , jedes hat seinen Komfortbereich....
Sofern man sich davon wegbewegt wirds bei jedem Rad schwierig....


Ich kenne einige die sehr lümmelig auch andere Räder spinnen, da sind nicht nur zweifädige dabei.
mein zweifädiges z.B. lässt sich gar nicht lümmelig spinnen, und man merkt auch diesem an, wenn die Spule voller wird bzw. wenn ich dicker spinne

Da sind einfach ganz viele indiv. Empfindungen dabei .
Karin
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Re: Wieviel "schwer treten" ist normal?

Beitrag von FrauWolle » 09.02.2014, 10:05

Ich danke Euch für den regen Austausch.

Also wegen Vergleich Ladybug und Matchless. Ich merke da einen deutlichen Unterschied, alleine schon wegen dem Gewicht. Das Schwungrad vom Matchless ist doch deutlich schwerer als beim Ladybug. Zum anderen ist mein Ladybug das, was wohl einige "nervöser" bezeichnen würde. Da tippt man nur die Tritte an und schon läuft es los.
Beim Matchless (ich habe das ganz neue) ist doch sogar so ne Art "Bremse" eingebaut, daß die Tritte genauso stehen bleiben, wie man anhält oder so (ich und mein Englisch bei der Gebrauchsanleitung...)

Gestern abend habe ich ein wenig ganz dünn auf dem Matchless gesponnen und das geht super leicht. Mir ist der "Flutsch" noch ein wenig viel. Da muß ich wohl noch irgendwie tüfteln, die Rillen sind wirklich total poliert. Vielleicht probiere ich es einfach mal mit ner anderen Antriebsschnur.

Und lümmelig kann ich auch spinnen, sogar wenn ich denke "ui, jetzt geht es aber schon deutlich schwerer". ich meinte mit "schwer treten" auch nicht "jetzt krieg ich total den Muskelkater und kann gleich nicht mehr" sondern einfach, daß der Unterschied doch so groß ist und ich keinen Vergleich habe. Ich habe halt vorher noch nie so dick gesponnen und die Spulen so voll gezwirnt.

Deswegen habe ich ja auch nicht geschrieben: "oh gott, mein Matchless funktioniert nicht richtig" sondern habe gefragt "wieviel schwer treten ist normal"...

oh... seufz... ich hoffe, ich klinge heute morgen nicht zu stoffelig, ich habe grausame Kopfschmerzen, wollte aber auf Eure Antworten eingehen, weil sie mir sehr helfen. Danke dafür.

Das Ladybug spinne ich übrigens immer nur mit der Spulenbremse und das geht bei dünnem Garn mit unvollen Spulen sooooo leicht zu treten...

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