Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

kleindesign
Rohwolle
Rohwolle
Beiträge: 26
Registriert: 04.11.2011, 18:10
Land: Deutschland
Postleitzahl: 81667
Wohnort: München

Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von kleindesign » 20.01.2014, 18:14

....ist das schwer zu treten !
Ich habe heute mein neues Schätzchen aufgebaut und stehe vor einem Rätsel.
Bin ich zu schwach oder ist die Spannung vom Faden am Schwungrad zu stark ?
Vielleicht bin ich auch verwöhnt, denn mein Sidekick von Schacht hat ja einen Doppeltritt und läuft butterweich. Das Treten am Elisabeth fällt mir dagegen echt schwer.
Wenn ich den Faden lockere wäre das Treten einfacher, aber dann läuft der Spinnflügel ja nicht mit.
Hm, habt ihr einen Tipp für mich oder muß ich doch in die Doppeltrittvariante investieren?

Liebe Grüße,
Steffi

kleindesign
Rohwolle
Rohwolle
Beiträge: 26
Registriert: 04.11.2011, 18:10
Land: Deutschland
Postleitzahl: 81667
Wohnort: München

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von kleindesign » 20.01.2014, 18:42

...so, noch ein zweites Problemchen habe ich. Das Rad wandert beim Treten über mein Parkett.
Wie habt Ihr Eure Spinnräder ausgerüstet, dass das nicht passiert? Gummifüsse oder doch eine Matte unterlegen?

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von shorty » 20.01.2014, 18:50

Nichts dergleichen....
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

wollkiki
gewaschene Wolle
gewaschene Wolle
Beiträge: 47
Registriert: 16.12.2012, 15:29
Land: Deutschland
Postleitzahl: 61130

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von wollkiki » 20.01.2014, 18:57

Hallo kleindesign,
am Anfang hatte ich eine rutschfeste Matte unterliegen. Inzwischen geht es auch ohne Matte und Gummifüsschen.
Gewöhn dich erst einmal an dein neues Rädchen. Wenn das Treten leichter geht, wird hoffentlich auch nichts mehr rutschen. ;)

Liebe Grüße
wollkiki

Asherra
Mehrfachzwirn
Mehrfachzwirn
Beiträge: 1997
Registriert: 22.04.2009, 16:23
Land: Deutschland
Postleitzahl: 34576
Wohnort: Caßdorf

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von Asherra » 20.01.2014, 19:04

Alles geölt, das geölt werden kann? Schwer zu treten fand ich Lissies bisher nur, wenn die Spule sehr voll wurde, aber nicht einfach so. Ich schubs per Hand an, und ab dann ist es eigentlich nur noch ein leichtes Tips Tips Tips um das Rad in Gang zu halten, ein ganzes Stück weniger Kraft als beim Traddy, das wandert bei mir auch.

Benutzeravatar
XScars
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2361
Registriert: 31.03.2009, 11:39
Land: Deutschland
Postleitzahl: 72762
Kontaktdaten:

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von XScars » 20.01.2014, 19:12

Das ist 2-fädig oder? Soviel Spannung muss da aber normalerweise ja auch nicht auf den Riemen oder?

Benutzeravatar
annette01
Zweifachzwirn
Zweifachzwirn
Beiträge: 968
Registriert: 15.11.2009, 01:37
Land: Deutschland
Postleitzahl: 51570
Wohnort: NRW, Windeck
Kontaktdaten:

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von annette01 » 20.01.2014, 20:37

Eins meiner Rädchen wandert auch schon mal, dann hole ich es mit den Füßen wieder ran! :))
Stört mich nicht.

LG,
Annette

kleindesign
Rohwolle
Rohwolle
Beiträge: 26
Registriert: 04.11.2011, 18:10
Land: Deutschland
Postleitzahl: 81667
Wohnort: München

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von kleindesign » 21.01.2014, 07:57

XScars hat geschrieben:Das ist 2-fädig oder? Soviel Spannung muss da aber normalerweise ja auch nicht auf den Riemen oder?

Ja, einfädig oder zweifädig. Ich fange jetzt erst mal mit dem einfädigen Betrieb an und spinne mich ein.
Wenn keine Spannung auf dem Faden ist läuft allerdings der Spinnflügel nicht mit.
Hm, ich werde heute Abend mal ölen, was zu ölen geht und hoffe, wir werden noch Freundinnen :) ...
Lieben Dank Euch für die aufmunternden Ratschläge,

Steffi

Benutzeravatar
Fusselchen
Zweifachzwirn
Zweifachzwirn
Beiträge: 875
Registriert: 02.04.2012, 20:07
Land: Deutschland
Postleitzahl: 09123
Wohnort: Chemnitz

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von Fusselchen » 21.01.2014, 08:27

Ich habe auch eine Weile gebraucht, bis ich mit meiner Lizzy zurecht kam. Sie kann ganz sanftmütig sein und schnurrt dann wie ein Kätzchen, aber ab und an zickt sie. Gerade jetzt will sie nur in eine Richtung den Faden einziehen. Ich bin ihr noch nicht auf die Schliche gekommen, warum sie sich so albern hat. Vielleicht hat sie wegen der Ouessantwolle gestreikt, die ziemlich pflanzenhaltig und kurzgefusselt ist (Scherz). Es ist ein ständiger Prozess und man kommt sich mit der Zeit immer näher.

LG vom Fusselchen
Schokolade löst keine Probleme -
aber ein Apfel kann das auch nicht.

spulenhalter
Mehrfachzwirn
Mehrfachzwirn
Beiträge: 1673
Registriert: 26.12.2011, 14:42
Land: Deutschland
Postleitzahl: 93339
Wohnort: 93339 Riedenburg

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von spulenhalter » 21.01.2014, 08:49

kleindesign hat geschrieben:....ist das schwer zu treten !
Ich habe heute mein neues Schätzchen aufgebaut und stehe vor einem Rätsel.
Bin ich zu schwach oder ist die Spannung vom Faden am Schwungrad zu stark ?
Vielleicht bin ich auch verwöhnt, denn mein Sidekick von Schacht hat ja einen Doppeltritt und läuft butterweich. Das Treten am Elisabeth fällt mir dagegen echt schwer.
Wenn ich den Faden lockere wäre das Treten einfacher, aber dann läuft der Spinnflügel ja nicht mit.
Hm, habt ihr einen Tipp für mich oder muß ich doch in die Doppeltrittvariante investieren?

Liebe Grüße,
Steffi
Wenn ich das alles richtig deute, ist das hier ein nagelneues Spinnrad.
Wenn du die einzelnen Komponenten drehst, sollte alles sehr leichtgängig sein. Natürlich müssen alles beweglichen Stellen geölt, bzw. gefettet sein.
Bei der Nutzung als einfädiges Spinnrad macht sich die Nutzung eines PU-Riemens sehr gut, da er auch bei geringer Spannung eine sehr hohe Haftung an Spule, bzw. Wirtel hat.

Ansonsten ist doch bei einem neuen Spinnrad der Händler auch einer der ersten Ansprechpartner. Was sagt der denn dazu.

Der Doppeltritt wird in den meisten Fällen erst bei hohen Übersetzungen, ca. ab 1:15 und größer wirklich erforderlich. Ansonsten kann er sein, muss aber nicht. Der Doppeltritt ist aber vielfach eine Komfortkomponente.
Hast du nicht eine Spinngruppe in der Nähe, dass jemand mal draufschauen könnte?
Gruß Mathias

---------------------------------------------------
Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

Benutzeravatar
Vlasta
Vorgarn
Vorgarn
Beiträge: 457
Registriert: 30.07.2011, 20:07
Land: Deutschland
Postleitzahl: 03044
Wohnort: Cottbus
Kontaktdaten:

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von Vlasta » 21.01.2014, 09:45

Das Wandern kann (zumindest bei meinem Traddi) auch eine Frage der Sitzposition sein, ein glatter Fußboden unterstützt es dann noch. Meiner Erfahrung nach muß man relativ gerade sitzen und "von oben" treten. Im Gegensatz zu: man liegt im Liegesessel und tippt nur mit der Zehenspitze. ;) Das geht dann später natürlich auch. :D
Liebe Grüße,

Vlasta

http://mesicni-ovce.blogspot.com/

Klara
Boucle
Boucle
Beiträge: 4767
Registriert: 15.09.2006, 19:00
Land: Frankreich
Postleitzahl: 44670
Wohnort: Frankreich
Kontaktdaten:

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von Klara » 21.01.2014, 10:47

Mein Mazurka hat Gummifüsse gekriegt (Anti-Rutsch-Stöpsel für Möbel, aus dem Baumarkt), Problem gelöst. Inzwischen (8 Jahre später) sind mindestens zwei davon verlorengegangen, jetzt geht's auch ohne (allerdings spinne ich auch nicht mehr oft auf Fliesenboden). Ich würde mir das Leben erst mal so einfach wie möglich machen und die leicht abstellbaren Probleme abstellen - wie das Wandern. Gummifüsse oder Matte drunter sollte beides funktionieren - fang' am besten mit was an, was du im Haus hast (ein Zimmer mit Teppichboden?)

Spulenhalters Tipp PU-Schnur unterschreibe ich. Ist zwar auch nicht unbedingt nötig, macht das Leben aber angenehmer.

Es ist übrigens grundsätzlich normal, dass man hohe Übersetzungen schwerer tritt als niedrige (wie beim Fahrrad), aber spezielle Erfahrungen mit dem Elizabeth habe ich nicht.

Ciao, Klara

Benutzeravatar
Gabypsilon
Moderator
Beiträge: 5154
Registriert: 05.05.2010, 13:56
Land: Deutschland
Postleitzahl: 76532
Wohnort: Baden-Baden

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von Gabypsilon » 21.01.2014, 11:23

Die Lissie, die ich schon probespinnen durfte, kann man mit der großen Fußzehe am laufen halten, wenn das Schwungrad erst mal in Bewegung ist. Aber bis das läuft, muss man schon ein bisschen mehr draufstehen, das stimmt. So eine Masse muss ja erst mal in Schwung kommen :D
Liebe Grüße
Gabi

borekd
Vorgarn
Vorgarn
Beiträge: 431
Registriert: 12.12.2013, 08:20
Land: Deutschland
Postleitzahl: 42929
Wohnort: Wermelskirchen

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von borekd » 21.01.2014, 13:10

Ich schließe mich den Ausführungen von spulenhalter an.

Ergänzend empfehle ich zu kontrollieren ob:

1)Der Wirtel & die Spule mit dem Schwungrad in einer Flucht sind.
2)Die Spindelachse exakt rechtwinklig zu dieser Flucht steht.
3)Beim zweifädigem Einsatz die beiden Stränge der Schnur richtig geschoren sind (=nicht aneinander reiben).
4)Wirklich alles nach der Anleitung zusammen gebaut wurde. (Die Unterlagen auf der Webseite des Herstellers deute ich so, dass das E2 als "Bausatz" verkauft wird.)
5)Sich jedes bewegliche Element unabhängig von allen anderen leichtgängig dreht. Dazu bitte die Schnur herunter nehmen und testen.

Für den einfädigen Einsatz hat bereits jemand die PUR-Schnur empfohlen. Dazu erlaube ich mir noch zu ergänzen, dass insbesondere die dünne 2mm-Schnur in grün (=rauhe Ausführung) besonders günstig ist.

Wenn alles o.a. als in Ordnung abgehakt wird, und das E2 will trotzdem nicht so wie Du, kann es nur noch an den Antriebsrillen im Wirtel liegen, an einer nicht feinfühlig genug regulierbaren Bremse, oder (nichts für Ungut!) am subjektiven Gefühl. Denn:
So eine Masse muss ja erst mal in Schwung kommen
Wenn man das von der Vorerfahrung nicht kennt, kann man schnell das insbesondere bei den höheren Übersetzungen mühsame Beschleunigen des schon relativ großen Schwungrades als Schwergang empfinden.

Falls das Rad noch Garantie haben sollte, würde ich es reklamieren. Falls nicht, kannst Du anhand des Tests der Leichtgängigkeit hoffentlich die Problemursache näher eingrenzen und Dich noch einmal melden.

Edit: Das Problem des "Wanderns" auf glatten Böden lösten wir mit einem billigen Fußabstreifer aus dem Baumarkt.

Gruß
Borek

kleindesign
Rohwolle
Rohwolle
Beiträge: 26
Registriert: 04.11.2011, 18:10
Land: Deutschland
Postleitzahl: 81667
Wohnort: München

Re: Ashford Elisabeth 2...puhhh...

Beitrag von kleindesign » 21.01.2014, 16:21

ui, Ihr seid ja lieb- so viel Hilfestellung:-)...
Da nicht nur meine "elly" kränkelt, sondern ich auch, habe ich heute schon etwas früher Feierabend gemacht und wir zwei haben uns noch ein bischen weiter beschnuppert.

Zum Thema "Wanderrad":
Ich habe mir meine Webbank geschnappt, die viel höher ist, als mein Stuhl und somit den Tretwinkel geändert, außerdem habe ich (übergangsweise) Isolierband an die Füsse geklebt und siehe da, die Elly bleibt stehen.

Was die Schwerfälligkeit angeht gibt es Unterschiede im Einfädigem oder zweifädigem Gebrauch.

Beim Einfädigen ist die Spulenbremse der Übeltäter. Ich tue mich schwer da das richtige Mass zu finden. Ist sie zu locker läuft das Rad wunderbar, allerdings wird der Spinnfaden nicht gezogen.
Stelle ich sie fester, wird das Rad wieder schwerfälliger.

Das zweifädige Spinnen ist für mich ja noch völlig neu. Generell läuft das Rad hier viel leichter, aber ich habe auch wieder das Problem mit der Fadenspannung.
Ziehe ich den Faden fester, läuft das Rad gut mit, reißt mir aber den Spinnfaden aus der Hand.
Lasse ich ihn locker habe ich das Gefühl der Faden dreht gelegentlich durch.

Aber generell (wenn alles läuft, wie es soll)...läßt sich mit der "elly" ein wunderbar dünnes gleichmäßges Fädchen spinnen und das in einer Geschwindigkeit, bei der mein Sidekick nicht mehr mitkommt.
Trotz aller Startschwierigkeiten bereue ich den Neuzugang nicht und glaube wir werden noch dicke Freunde werden.

Lieber Mathias, lieber Borek, die Idee mit dem PU- Riemen finde ich gut, den möchte ich unbedingt haben. Gibt´s den zum selbst zuschneiden oder in fertiger Länge und wenn wo?

Vielen lieben Dank Euch allen,
verregnete Grüße aus München,

Steffi

Antworten

Zurück zu „Rund ums Spinnrad“