Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

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Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von PetrasAllerlei » 29.11.2013, 11:25

Hallo zusammen,

mein Traditional 2fädig und ich passen prima zusammen, und es geht schön dünn. Aber ich bin zu ungeduldig und hätt's gerne schneller und manchmal dünner, ohne dass der Faden so oft abreißt. Also: habe ich mir ein Hochgeschwindigkeitsset bestellt.
Eben kam es an. Hm. Ich fühle mich veräppelt, für die 80 €. Der Wirtel ist kleiner und die Spulen haben eine höhere Übersetzung, scheinen aber ansonsten identisch (nicht mal ein dickerer Kern, um den Einzug zu erleichtern). Der Flyer ist absolut identisch und damit überflüssig, einen leichteren hätte ich erwartet.

ich bin ratlos, ob ich das Set behalten soll oder den Laceflyer bräuchte... Wie ist euere Erfahrung mit dem Hochgeschwindigkeitsset? Verbessert es das Spinnen dünnerer Fäden (oder kürzerer Fasern) im Vergleich zum Standard?
Oder habt Ihr den Laceflyer??

Die Suche hier habe ich zwar bemüht, aber leider kein brauchbares Ergebnis gefunden, vielleicht habe ich nur nicht die richtigen Schlagworte eingegeben.
Danke für euere Antworten oder Links zu bestehenden Antworten :O
Viele liebe Grüße
Petra
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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von shorty » 29.11.2013, 11:52

Ich sags mal so, letztlich bestimmst Du selber wie dünn der Faden wird.
Sogar auf dem plumpen Moswolt lässt sich Lace spinnen.
Dass man dafür mehr treten muss ist klar.
Das dürfte für Dich aber doch mit dem schnelleren Flügel/ Übersetzung besser sein, oder?
Zweifädig dürfte der Einzug eh nicht so hoch sein im Normalfall.
Ich sehe es so, Du hast nen Hochgeschwindigkeitsflügel bestellt und schneller gehts ja vermutlich.
Schnell hat nicht nur mit Lace zu tun.
Dickerer Kern verringert den Einzug, ja ist richtig, aber ich nehm meinen very fast vom Lendrum mit eben den von Dir gewünschten Eigenschaften wirklich nur für super-Lace bzw. Baumwolle.
Bei allem anderen ist mir die Spulenfüllmenge deutlich zu gering. Lace geht sogar mit dem Normalflügel.
Je dünner der Faden umsomehr Drall wird benötigt, das dürfte doch mit dem schnelleren Flügel gut zu schaffen sein, oder?
Dickerer Kern find ich nicht so wichtig, mit Ausnahme ganz fragiler Fasern.
Karin
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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von Tulipan » 29.11.2013, 12:06

Der Einzug ergibt sich bei zweifädigen Rädern im wesentlichen aus der Größendifferenz zwischen Flügel- und Spulenwirtel. Weil an der Spule nicht so viele Wirtel sind, sind nicht alle Übersetzungen zweifädig möglich:
http://www.ashford.co.nz/newsite/spinni ... etail.html, wobei ich die Aussage "bobbin lead" so interpretiere, dass man die Bremse über den Flügelwirtel führen müsste.
Der Laceflügel ist übrigens für die einfädigen Räder, die verschiedenen Bezeichnungen sind ein bisschen unglücklich.
Außerdem vermute ich auch, dass dein Problem eher in der Spinntechnik liegt. Warum reißt denn der Faden so oft beim Normalflügel? Hat er zu viel oder zu wenig Drall?

lG
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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von Sephrenia » 29.11.2013, 12:17

Die höhere Übersetzung liefert dir mehr Geschindigkeit mit weniger Strampeln, ist also ein Komfort-Plus für feine Garne, kann aber nichts, was du nicht mit dem Standard-Flyer und mehr Beinarbeit auch könntest. Ein dicker Spulenkern ist finde ich bei einem zweifädigen Rad sehr entbehrlich, der Einzug lässt sich doch auch so wunderbar regeln? Das Reißen des Fadens kannst du auch mit schnellerem Treten und Reduzieren des Einzugs abstellen, einen anderen Flyer brauchst es dafür nicht...

LG Kiki

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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von spulenhalter » 29.11.2013, 12:19

Hier habe ich einige Denkanregungen.

- Der kleinere Wirtel und der kleinere Antriebsdurchmesser an der Spule erzeugt eine höhere Spinngeschwindigkeit bei gleicher Trittfrequenz / Drehzahl des Schwungrades. Das ist ja auch so gewollt.

- Der Durchmesserunterschied zwischen Wirtel und Spule gibt den maximalen Einzug vor, wenn die Antriebsschnur schlupffrei zieht. Beim Lösen der Antriebsschnur entsteht Schlupf und der Einzug wird kleiner, der Faden wird dir nicht mehr so aus der Hand gerissen.
Wenn du noch mehr Einzug haben möchtest, müßte der Antriebsdurchmesser für die Spule noch kleiner sein.
Um dann aber einen Schlupffreien Antrieb zu erhalten müßte die Vorspannung der Antriebsschnur größer sein oder meist ist eine dickere Schnur dann besser oder die Haftung der Schnur muss erhöht werden (mit Bienenwachs einreiben)

- Dünne Fäden brauchen mehr Drall, hat ja shorty bereits geschrieben.

- bei dünnen Fäden kann man mit leichteren Flügeln spinnen. Es besteht dann die Gefahr des biegens oder brechens nicht so sehr.
Je schneller sich ein Flügel dreht, umso mehr Luft bewegt er. Er wird zum Ventilator. Kleine, schlanke Flügel laufen daher viel leichter bei hohen Drehzahlen.

Weiteres hatte ja auch schon in den anderen Beiträgen geschrieben
Was du jetzt genau haben möchtest kannst du nur versuchen selbst zu beantworten. Schau doch auch einmal nach einem Spinntreffen in deiner Nähe.
Gruß Mathias

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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von Asherra » 29.11.2013, 13:01

"Verbessert" ein Wirtel das Spinnen? Nicht wirklich. Ich spinn mit normalem Wirtel runter bis 100WPI, und mit runter gedrechseltem Schnellspinnwirtel auch. Mit dem Wirtel verschiebe ich nur die Tretgeschwindigkeit dahin, wo ich gerne trappel, mehr nicht.

Reißt das Garn weil:
- es zu wenig Drall hat (schneller treten, langsamer aufspulen lassen, kleinerer Wirtel)
- zu viel Drall (langsamer treten, schneller ausziehen und aufspulen lassen, größerer Wirtel)
- der Zug am Faden zu hoch ist (Bremse lockern, Antriebsriemen lockern, Flügel und Spule ölen, evt anderes Material für Bremsfaden/Antriebsriemen, Faden im Zickzack über die Häkchen auf beiden Seiten des Flügels führen, dickerer Spulenkern (Heizungsrohrisolation funktioniert klasse))
- eine rauhe Stelle den Faden aufreibt (glatt schleifen, mit Klarlack auffüllen, evt Häkchen austauschen, gerader in die Einzugsöffnung spinnen falls die Kante das Problem ist)
- die Trägheit des Flügels beim Antreten zu viel Kraft auf den Faden bringt? (langsam von Hand anschubsen, langsam antreten, leichterer Flügel, engerer Flügel oder nur die Häkchen verwenden, die am nähsten zur Spule liegen, größerer Wirtel, leichtere Spule, dicker Spulenkern, Faden im Zickzack über den Flügel führen, auf anderes Werkzeug umstellen z.B. Supportspindel, Charka)

Die Übung der Spinnerin macht wesentlich mehr aus als die Ausrüstung des Spinnrads. Man kann es sich leichter machen, aber das Spinnrad übernimmt nicht die Arbeit. Die Leute, die über 1000m 2-fädiges Garn aus 10gr Wolle produzieren haben keine extra-super-besonderen Räder, nur Übung ohne Ende.
Ich spinn übrigens besser dünn mit Spulenbremse als zweifädig, wäre vielleicht einen Versuch wert, die zweifädigen Ashfordräder machen ja beides.

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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von schafgarbe » 29.11.2013, 19:43

Man kann auch die Spulen und den Wirtel ohne den Flügel kaufen, der Wirtel kostet unter 10 €. Es kann bloss sein, dass das System bei sehr alten Flügeln noch anders war, so dass er dann nicht passt.

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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von PetrasAllerlei » 29.11.2013, 22:02

Hallo zusammen,

jetzt muss ich mich mal gründlich sortieren, dass ich nix vergesse. Erst mal Danke für die Antworten... gerade die Sache mit der "Übung macht den Meister" ist mir klar, das wird auch das Abreißen verringern.

Faden reißt ab: Das habe ich vermutlich nicht deutlich genug dargestellt, das kommt vermutlich so rüber, als reiße ständig der Faden. Er reißt gerne mal, wenn der Einzug zu ruppig ist und erst träge und dann plötzlich einsetzt - und ich gleichzeitig etwas zu ungleichmäßig war und der dickere Bereich zu wenig und der dünne damit zu viel Drall erwischt hat. (Das ist dann die Sache mit der Übung...)

Vor allem geht mir die Sache nicht schnell genug, da ich warten muss, bis das Garn endlich eingezogen ist oder genug Drall hat. Das scheint aber das Problem des 2fädigen Systems zu sein, es bietet einfach nicht die Geschwindigkeiten und irgendwann kann man nicht mehr vernünftig schneller treten.

Ich probiere gerade die einfädige Geschichte an meinem Traditional aus. Was mir am meisten auffällt, ist, dass ich deutlich fester treten muss, das holt mich doch aus der Komfortzone - aber der Einzug ist deutlich besser zu regulieren und damit sanfter und gleichzeitig schneller. Begeistert bin ich noch nicht, aber mehr dazu, wenn ich mir klarer über die Ergebnisse bin. Vielleicht wird es besser, wenn ich nur einen Antriebsfaden aufspanne statt dem doppelten in eine Wirtelrille zu legen.

Bitte verzeiht es mir, wenn ich euch nicht einzeln zitiere, ich bin noch etwas erschlagen von der Informationsfülle der letzten Stunden :-)
spätestens Sonntag bin ich mir mehr im Klaren über die nächsten Schritte... klar ist nur: ich sehe das wie Schafgarbe - wenn, dann muss ein Wirtel als Ersatzteil her, das Set ist ein Witz, die Hälfte davon braucht man nicht.

Ich werde berichten - und vielleicht findet sich jemand, der schon vor dem gleichen Problem stand und sich für eine schnellere Lösung entschieden hat. Würde mich interessieren...
Viele liebe Grüße
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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von aprilhexe » 29.11.2013, 22:58

Hi Petra,
leider habe ich keine Erfahrung mit deinem Spinnrad, kenne aber das Problem mit dem Treten bis das Spinnrad wackelt... Ich spinne am liebsten auf dem Kromski Polonaise und die haben das mit einem schlichten Schnellspinnwirtel (einfach kleiner) geregelt. Flügel und Spulen bleiben gleich, alles wird gut. Ob man das jetzt so auf ein Ashford übertragen kann, weiß ich nicht. Grundsätzlich finde ich, dass zweifädig am allerwenigsten ruckelt und zieht, weil ganz exakt zu justieren. So kenn ich das jedenfalls.
LG
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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von Sephrenia » 29.11.2013, 23:02

PetrasAllerlei hat geschrieben: Faden reißt ab: Das habe ich vermutlich nicht deutlich genug dargestellt, das kommt vermutlich so rüber, als reiße ständig der Faden. Er reißt gerne mal, wenn der Einzug zu ruppig ist und erst träge und dann plötzlich einsetzt - und ich gleichzeitig etwas zu ungleichmäßig war und der dickere Bereich zu wenig und der dünne damit zu viel Drall erwischt hat. (Das ist dann die Sache mit der Übung...)
Das klingt für mich, als ob da der Knoten des Antriebsriemens ruckelt oder das Garn irgendwo am Flügel hängen bleibt - ansonsten sollte der Einzug beim zweifädigen Antrieb sehr gleichmäßig und fein dosierbar sein!

Ich bin ja eingeschworener Fan des zweifädigen Antriebs, gerade für dünne bis sehr dünne Garne. Dann aber mit Doppeltritt und hoher Übersetzung...

LG Kiki

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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von Asherra » 30.11.2013, 00:13

Im Schnellspinnset für's Kiwi ist der selbe kleine Wirtel drin wie im kompletten zweifädigen Schnellspinnsatz, falls es den Wirtel ganz einzeln nicht geben sollte. Ich hab zwei von den Dingern, einer kleiner gedrechselt bis fast auf's Metal runter für mehr Speed. Viel schneller muß dann echt nicht mehr sein, da sind meine Finger zu langsam.

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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von shorty » 30.11.2013, 09:14

PetrasAllerlei hat geschrieben:Hallo zusammen,


Vor allem geht mir die Sache nicht schnell genug, da ich warten muss, bis das Garn endlich eingezogen ist oder genug Drall hat. Das scheint aber das Problem des 2fädigen Systems zu sein, es bietet einfach nicht die Geschwindigkeiten und irgendwann kann man nicht mehr vernünftig schneller treten.

Ich probiere gerade die einfädige Geschichte an meinem Traditional aus. Was mir am meisten auffällt, ist, dass ich deutlich fester treten muss, das holt mich doch aus der Komfortzone - aber der Einzug ist deutlich besser zu regulieren und damit sanfter und gleichzeitig schneller. Begeistert bin ich noch nicht, aber mehr dazu, wenn ich mir klarer über die Ergebnisse bin. Vielleicht wird es besser, wenn ich nur einen Antriebsfaden aufspanne statt dem doppelten in eine Wirtelrille zu legen.


Ich werde berichten - und vielleicht findet sich jemand, der schon vor dem gleichen Problem stand und sich für eine schnellere Lösung entschieden hat. Würde mich interessieren...

Also ich möchte ein paar Dinge nochmal aufgreifen.
Ich finde das Tradi eignet sich mit Einzeltritt nicht wirklich zum Super-Schnelltreten.
Denn bei anderen Rädern mit Doppeltritt kann man das locker über Trittgeschwindigkeit wettmachen.
Gehöre selber zur Gattung mit Zappelbeinen.

Welche Antriebsschnur für Einfädig hast Du gewählt ? ( also doppelt würde ich den nicht verwenden, habs gerade entdeckt)
Ich schwöre ja auf Pur-Schnur, einfach weil die Kraftübertragung damit meist recht gut ist.
Und klar die Bremse bremst, also etwas mehr an Kraft musst Du aufbringen.
Ist aber reine Gewohnheit.
Ich spinne z.B. deutlich lieber auf einfädigen Rädern.

Wobei ich anderen recht gebe der Einzug lässt sich zweifädig schon sehr schön fein einstellen.
Wenn es ruckelt kann das evtl auch unrythmisches treten sein.
Nur mal als Option.
Karin
Zuletzt geändert von shorty am 30.11.2013, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von shorty » 30.11.2013, 09:43

aprilhexe hat geschrieben:Hi Petra,
. Grundsätzlich finde ich, dass zweifädig am allerwenigsten ruckelt und zieht, weil ganz exakt zu justieren. So kenn ich das jedenfalls.
Würd ich pauschal nicht so beantworten.

Ist eher Geschmackssache.
Spulenbremse geht ebensofein ;-)
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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von PetrasAllerlei » 30.11.2013, 11:42

aprilhexe hat geschrieben: die haben das mit einem schlichten Schnellspinnwirtel (einfach kleiner) geregelt. Flügel und Spulen bleiben gleich, alles wird gut.
Prinzipiell macht Ashford das genauso (wenn man mal von dem etwas kleineren Spulenwirtel absieht). Nur packen die alles noch mal dazu und verkaufen das als Set für viel Geld.
Sephrenia hat geschrieben:Das klingt für mich, als ob da der Knoten des Antriebsriemens ruckelt oder das Garn irgendwo am Flügel hängen bleibt - ansonsten sollte der Einzug beim zweifädigen Antrieb sehr gleichmäßig und fein dosierbar sein!
Nee, der Übergang zwischen Drall ins Garn lassen und einziehen lassen dauert beim 2fädigen Antrieb bei mir einen Moment, bis es loslegt.

Da ist die Spulenbremse beim einfädigen Betrieb beim Tradi besser.
Doppeltritt ist für mich keine Option, da ich meinen linken Fuß nicht auf Dauer belasten kann.
Asherra hat geschrieben:Ich hab zwei von den Dingern, einer kleiner gedrechselt bis fast auf's Metal runter für mehr Speed.
Jaaa, du nimmst mir die Worte aus dem Mund... da denke ich auch schon dran.

Ich darf das Hochgeschwindigkeitsset mal ausprobieren und trotzdem zurückgeben, wenn es nicht das richtige ist. Das probiere ich als nächstes aus. Ansonsten weiß ich nicht, ob der einfädige Betrieb des zweifädigen überhaupt mit dem Einfädigen Tradi vergleichbar ist, da das echte Einfädige einen anderen Flügel hat und auch anders angetrieben wird. Ich kann den Laceflyer benutzen, muss aber den kompletten Aufsatz samt Maidenbar tauschen.

Hätte jemand zwischen Bonn, Koblenz, Siegen und Limburg ein einfädiges Tradi Lust und Zeit, mich auf einem einfädigen neueren Tradi probespinnen zu lassen? Wäre echt toll, wenn ich mal vorbeikommen könnte... wenns ein Laceflyer wäre, wär das natürlich fast wie Weihnachten <grins>
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Re: Asford Traditional 2fädig ist mir zu langsam...

Beitrag von Charlie2088 » 30.11.2013, 13:16

Ich habe auch ein älteres Tradi und genau die gleichen Probleme wie du.
Meins hat aber einen Doppeltritt.
Der Laceflyer war bei meinem Tradi schon dabei. Ich benutze den aber gar nicht. Zweifädig ist mir lieber.
Nach 2 Jahren ist mir jetzt der normale Flyer zu langsam geworden.
Beim Ausziehen mußte ich warten, bis wieder genug Drall in den Faden gelaufen ist.
Vor 2 Monaten habe ich mir das Hochgeschwindigkeitsset geleistet. Ich bin glücklich damit. :]
Treten in der Komfortzone und den Faden ausziehen ohne Wartepausen.
Viele Grüße Karin aus Niederbayern

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