Wie berechnet man die Übersetzung?

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Moderator: Claudi

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Wie berechnet man die Übersetzung?

Beitrag von Hummelbrummel » 03.11.2011, 09:37

Hallo Zusammen,

Vermutlich kommt die Frage etlichen von Euch dumm vor, aber irgendwie habe ich da einen Knoten im Hirn.
Muss ich den Umfang des Schwungrades durch den Umfang des Spulenwirtels teilen und das ist die Zahl x bei 1 : x?

Bitte helft mir auf die Sprünge, Danke

Hummelbrummel

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Re: Wie berechnet man die Übersetzung?

Beitrag von Sephrenia » 03.11.2011, 09:40

Genau, du rechnest schon richtig!

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Re: Wie berechnet man die Übersetzung?

Beitrag von thomas_f » 03.11.2011, 10:25

Wenn du es ganz genau brauchst, kannst du auch zählen, wie oft der Wirtel sich dreht, während du das Schwungrad einmal herumdrehst (kleine Markierungen mit Klebeband oder Bleistift anbringen). Je nach Bauweise spielen ja das Profil der Wirtelrille und die Dicke des Treibriemens auch eine Rolle.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Wie berechnet man die Übersetzung?

Beitrag von Nanniela » 11.11.2011, 08:14

Hallo Hummelbrumm,

hier gibt es ein Video zur Übersetzung eines Spinnrades (ab ca. Minute 6:00):

http://www.youtube.com/watch?v=5uKwbmOuDQM
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viele Grüße!

Manu


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Re: Wie berechnet man die Übersetzung?

Beitrag von shorty » 11.11.2011, 10:20

Ich schätze Ihre Videos sehr, in diesem ist aber einiges etwas unpräzise bzw. nicht richtig.

Die Erklärung Bock und Ziege ist regional unterschiedlich. Das was häufig als Ziege bezeichnet wird, ist anderswo ein Bock und umgekehrt.

Die Bremse hat keinen Einfluss auf die Übersetzung, das ist Unsinn.
Ich sprech hier von einfädigen Rädern.
Einzug und Übersetzung sind zwei versch. paar Stiefel.
Auch wenn man die Bremse stärker anzieht, ändert sich am Übersetzungsverhältnis gar nichts. ( ausser man zieht sie so fest an, dass man gar nicht mehr treten kann ;-) )
Und, beim spulengebremsten Rad dreht sich nicht die Spule im Verhältnis zum Antriebsrad sondern der Flügel.


Fakt ist ausserdem dass ein dünnerer Faden viel mehr Drall verträgt und dann immer noch ausgewogen( gezwirnt) sein kann als ein dicker Faden.
Da spielt der Drallwinkel eine Rolle, das hat überhaupt nichts mit Geschmack zu tun.

Zweifädige Räder haben im Normalfall gar keine Bremse, auch keine Spulenbremse.
Man kann diese zwar bei so gut wie allen nachrüsten mit ganz einfachen Mitteln aber für rein zweifädiges Spinnen ist sie nicht nötig.

Wie gesagt sonst find ich ihre Videos sehr hilfreich für Anfänger, dieses sollte aber überarbeitet werden.

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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