Samaha schrieb am 10.06.2008 09:52 Uhr:
Die meisten ziehen "ruppig" ein, wenn die Spulenbremse zu fest angezogen ist...
Gruss
Da wäre die Abhilfe ja ganz einfach: Bremse lösen! 
Aber da das Spinnrad auf dem Foto eine Flügelbremse hat, zieht es immer etwas stärker ein als Räder mit Spulenbremse. Wenn du den Einzug verringern willst (und die Bremse schon ganz offen ist) musst du, wenn's das Material erlaubt (ich kann's auf dem Foto nicht erkennen), die Lagerungen des Flügels gut ölen und vor allem den Spulenkern vergrössern. Entweder, indem du was rumwickelst (Isoschaum für Wasserleitungen soll ganz gut sein), oder indem du auf halbvolle Spulen spinnst.
Ein "Deko"-Kromski einfädig mit Spulenbremse zu betreiben sollte überhaupt kein Problem sein: Einfach die Antriebsschnur kürzen (oder eine neue nehmen - Paketschnur tut's) und über den Flügelwirtel laufen lassen. Für die Bremse entweder einen Haken/eine Öse ins Holz unter dem Wirtel schrauben und einen Faden dranknoten, oder einen Wollfaden (Hentschel empfiehlt einen elastischen Wollfaden - der erspart wohl die Feder/den Gummi) direkt am Holz befestigen - dann muss man kein Loch reinbohren. Ans Ende vom Wollfaden einen Haken binden (notfalls 'ne Büroklammer). Der Wollfaden muss so kurz sein, dass der Haken sich nicht im Antriebsrad verfängt. Und jetzt an die Haken Beilagscheiben hängen - Grösse und Anzahl der Beilagscheiben nach der gewünschten Bremswirkung aussuchen (je schwerer, desto mehr Bremse). 
Das klingt vielleicht furchtbar improvisiert, aber Peter Teal hatte in einer der letztjährigen Spin-Offs einen langen Artikel zum Thema, in dem er empfohlen hat, Räder mit vorhandener Spulenbremse auf Beilagscheiben umzustellen. Weil man sich mit Beilagscheiben notieren kann, welches Gewicht man für leere, halbvolle, fast volle Spule hatte und so von einer Spule zur nächsten immer mit der gleichen Bremswirkung arbeiten kann (in der Theorie zumindest - ich hätte einiges anzumerken, aber darum geht's hier ja nicht. Die Beilagscheiben ersparen jedenfalls, irgendwo einen drehbaren Knebel einsetzen zu müssen - dafür gäb's die Anleitung bei Hentschel).
Ciao, Klara