Sonata
Moderator: Claudi
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- Kistenvlies
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Re: Sonata
Also ich muß ehrlich sagen: das zwirnen auf diesem Rad macht wirklich keinen Spaß. Der Jumboflügel ist so schwer zu treten wenn die Spule ungefähr halb voll ist. Jetzt muß ich dazu sagen: er ist deutlich schwerer als mein Flügel und meine Spulen fürs Willy und vielleicht bin ich deswegen auch ein wenig verwöhnt. Das Spinnen mit dem Jumboflyer ist auch kein Spaß. Ich wollte Vliese damit mit wenig drall spinnen, was bis zur halben Spulenbefüllung auch geht. Danach setzt es aus und ich muß trampeln das ich Muskelkater bekomme. Die Vliese hab ich nun auf Willy gepackt und der läßt sich locker und leicht treten bis die Spule fast über läuft.
Mit der normalen Spule und dem mitgelieferten Flyer allerdings läßt sich das Sonata wunderbar spinnen, aber ein unzufriedenes "Geschmäckle" bleibt.
Mit der normalen Spule und dem mitgelieferten Flyer allerdings läßt sich das Sonata wunderbar spinnen, aber ein unzufriedenes "Geschmäckle" bleibt.
LG Andrea
Unter hundert Menschen liebe ich einen, unter hundert Hunden neunundneunzig (Marie v. Ebner-Eschenbach)
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- shorty
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Re: Sonata
Ich versteh halt nur immer nicht, warum so viele Leute zum Zwirnen auf die großen Flügel ausweichen.
Gut die mehr Füllmenge ja.
Aber eigentlich passen doch Spinn und Zwirndrall da nicht immer so gut zusammen, oder?
Es ist für mich relativ sinnbefreit, nen 2 ply gesponnen mit 15 zu 1 mit dem Jumboflyer mit 5 zu 1 zu zwirnen....
Wie gesagt für mich..
Ich hab auch nen bulky flyer, für dick eben, es ist ein Art Yarn Flügel aber kein ! Zwirnflügel bei mir.
Karin
Gut die mehr Füllmenge ja.
Aber eigentlich passen doch Spinn und Zwirndrall da nicht immer so gut zusammen, oder?
Es ist für mich relativ sinnbefreit, nen 2 ply gesponnen mit 15 zu 1 mit dem Jumboflyer mit 5 zu 1 zu zwirnen....
Wie gesagt für mich..
Ich hab auch nen bulky flyer, für dick eben, es ist ein Art Yarn Flügel aber kein ! Zwirnflügel bei mir.
Karin
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- thomas_f
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Re: Sonata
Schwerer an Masse oder schwerer zu treten?Jetzt muß ich dazu sagen: er ist deutlich schwerer als mein Flügel und meine Spulen fürs Willy und vielleicht bin ich deswegen auch ein wenig verwöhnt.
Schwerer an Masse macht wie gesagt nicht viel aus, was die Mühe beim Treten angeht. Um das "Schwerer zu treten" nachvollziehen zu können, müssten wir wissen, mit welchen Übersetzungen die beiden Räder bei dem Vergleich arbeiten, wie groß die Durchmesser der verglichenen Garnpakete sind, und eigentlich auch noch, wie groß der Winkel zwischen höchster und tiefster Stellung des Tritts ist.
Es nutzt ja nix, über Naturgesetze zu jammern. Beim Sonata-Jumbo bietet der größte Wirtel eine recht gemütliche Übersetzung von 5:1. Ist das die Übersetzung, bei der das so anstrengend wird?
Beste Grüße -- Thomas
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Re: Sonata
Ich spinne mit viel Drall in der Regel und bekomme es durchs zwirnen auf nem großen Flyer dann immer so gut reguliert, daß ich keinen "Überdrall" im fertigen Garn habe. Ich spinne aber auch erst ein jahr und muß noch viel lernen:)
LG Andrea
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Re: Sonata
Also wenn Du mit viel Drall spinnst , solltest Du letztlich auch mit viel Drall zwirnen um ausgewogen zu erhalten.
Das lässt sich viel leichter erreichen, wenn Du mit der gleichen Übersetzung zwirnst wie spinnst. Ich gehe teils mit der Übersetzung zum Zwirnen fast noch höher wie beim spinnen weils schneller geht.
Ich komm mal auf das Beispiel oben zurück
Bei ner 100 er Trittfrequenz ( einfach mal als Beispiel genommen) und mit 15 zu 1 gesponnen
müsstest Du bei 5 zu 1 dreimal so viel treten zum zwirnen um auf den gleichen Drall zu kommen
Dass Wolle manchmal dennoch ausgewogen ist, obgleich der Drall nicht ganz passt hat mit den verzeihenden Eigenschaften von Wolle zu tun.
Mir ist jedenfals leicht überdrallt deutlich lieber als zu wenig Drall
Karin
Das lässt sich viel leichter erreichen, wenn Du mit der gleichen Übersetzung zwirnst wie spinnst. Ich gehe teils mit der Übersetzung zum Zwirnen fast noch höher wie beim spinnen weils schneller geht.
Ich komm mal auf das Beispiel oben zurück
Bei ner 100 er Trittfrequenz ( einfach mal als Beispiel genommen) und mit 15 zu 1 gesponnen
müsstest Du bei 5 zu 1 dreimal so viel treten zum zwirnen um auf den gleichen Drall zu kommen
Dass Wolle manchmal dennoch ausgewogen ist, obgleich der Drall nicht ganz passt hat mit den verzeihenden Eigenschaften von Wolle zu tun.
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Re: Sonata
Ich auch, und deshalb halte ich für meine Zwirnerei den Jumboflyer vom Sonata für äußerst ungeeignet.shorty hat geschrieben: Ich gehe teils mit der Übersetzung zum Zwirnen fast noch höher wie beim spinnen weils schneller geht.
Das hatte auch für mich ein "unzufriedenes Gschmäckle" und ich kann Tomtenisse gut verstehen.
(Für Art- und Teppichgarn mag er sinnvoll sein, das spinne ich aber nicht.)
LG Hummelbrummel
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Re: Sonata
Oder halt gleichschnell treten und nur mit einem Drittel der Geschwindigkeit des Spinnauszugs ins Rad laufen lassen.Bei ner 100 er Trittfrequenz ( einfach mal als Beispiel genommen) und mit 15 zu 1 gesponnen
müsstest Du bei 5 zu 1 dreimal so viel treten zum zwirnen um auf den gleichen Drall zu kommen

Beste Grüße -- Thomas
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Re: Sonata
Ja auch ne Option kommt aber im Grunde fast Zeitlupentempo gleich, weil zwirnen ja eigentlich weniger Aufwand für die Hände ist.
Wie gesagt für mich macht das wenig Sinn, aber jedem das seine
300 er Trittfrequenz ist eh schwer zu schaffen, war nur als Beispiel
ich finde das halt ungemein schwierig abschätzen, wenn man mit ner völlig anderen Übersetzung zwirnt als spinnt.
Karin
Wie gesagt für mich macht das wenig Sinn, aber jedem das seine

300 er Trittfrequenz ist eh schwer zu schaffen, war nur als Beispiel

ich finde das halt ungemein schwierig abschätzen, wenn man mit ner völlig anderen Übersetzung zwirnt als spinnt.
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Re: Sonata
Na ja, aber da hilft zum einen das Gefühl, das der Zwirn den Fingern vermittelt, ein bisschen das Auge, und ganz viel die verzeihenden Eigenschaften der Wolle
Ich habe gerne auf dem Polonaise mit 1:20 gesponnen und dem Henkys mit 1:12 vezwirnt - nicht, weil ich langsamer zwirnen als spinnen will, sondern weil ich's nett finde, wenn ich zwei Spinnspulen voll auf eine Zwirnspule kriege.
Nett - nicht unerlässlich! Jetzt mit dem Minispinner spinne ich dünne Garne mit dem Laceflyer auf halber Geschwindigkeit, und zwirne mit Höchstgeschwindigkeit, angeblich ungefähr 2000 U/min (meine Zwirntechnik hat sich inzwischen auch verbessert).
Ich kann gut nachvollziehen, dass der Jumboflügel des Sonata zum Zwirnen nicht gut geeignet ist (ich hab' das gleiche vom Lendrum gehört) - wenn man mit 1:5 flott arbeiten will, strampelt man sich nun mal tot. Für meine 2000 U/min bräuchte man 400 Tritte pro Minute...
Fazit: Jumboflügel mit niedriger Übersetzung sind nur für sehr dicke Garne (die nicht viel Drall brauchen) als Spinnflügel geeignet. Das ist für mich ziemlich unabhängig von der Marke. Ich weiss jetzt nicht, was das Willy für eine Übersetzung hat, aber mein Henkys hätte normalerweise 1:6 und 1:8 - das wäre schon etwas besser... (die 1:12 sind Sonderanfertigung, und für mich mit Einzeltritt schon nicht mehr auf Dauer bequem zu treten - wie thomas_f gesagt hat, grosse Spule/grosser Flügel und kleine Übersetzung verbrauchen viel Kraft).
Tomtenisse, ich würde an deiner Stelle den Jumboflügel für die Fälle reservieren, wo du die kleine Übersetzung und die grosse Spule brauchst - oder zumindest sinnvoll nutzen kannst. Fette Effektgarne, z. B., oder Teppichwolle, dicke Singles...
Alternativ: Einen starken Elektromotor hinbauen und den die Arbeit machen lassen.
Ciao, Klara

Nett - nicht unerlässlich! Jetzt mit dem Minispinner spinne ich dünne Garne mit dem Laceflyer auf halber Geschwindigkeit, und zwirne mit Höchstgeschwindigkeit, angeblich ungefähr 2000 U/min (meine Zwirntechnik hat sich inzwischen auch verbessert).
Ich kann gut nachvollziehen, dass der Jumboflügel des Sonata zum Zwirnen nicht gut geeignet ist (ich hab' das gleiche vom Lendrum gehört) - wenn man mit 1:5 flott arbeiten will, strampelt man sich nun mal tot. Für meine 2000 U/min bräuchte man 400 Tritte pro Minute...
Fazit: Jumboflügel mit niedriger Übersetzung sind nur für sehr dicke Garne (die nicht viel Drall brauchen) als Spinnflügel geeignet. Das ist für mich ziemlich unabhängig von der Marke. Ich weiss jetzt nicht, was das Willy für eine Übersetzung hat, aber mein Henkys hätte normalerweise 1:6 und 1:8 - das wäre schon etwas besser... (die 1:12 sind Sonderanfertigung, und für mich mit Einzeltritt schon nicht mehr auf Dauer bequem zu treten - wie thomas_f gesagt hat, grosse Spule/grosser Flügel und kleine Übersetzung verbrauchen viel Kraft).
Tomtenisse, ich würde an deiner Stelle den Jumboflügel für die Fälle reservieren, wo du die kleine Übersetzung und die grosse Spule brauchst - oder zumindest sinnvoll nutzen kannst. Fette Effektgarne, z. B., oder Teppichwolle, dicke Singles...
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Re: Sonata
Ja trifft meines Erachtens auch auf das Lendrum zu, nicht umsonst heisst der Flügel bulky Flyer und nicht ply flyer.
Karin
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Re: Sonata
Was die Übersetzung betrifft, kann man ja auch beim Jumbo-Flyer zwischen drei Übersetzungen wählen. Die mittlere Wirtelrille entspricht ja in etwa der großen beim Standard-Flyer.
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Re: Sonata
Wenn ich die Diskussion so lese, dann weiß ich, warum ich meine Anna mit Zwischengetriebe so mag. Nur, wenn ich mit dem ZG auf 1:26 spinne - kommt nur bei Seide vor - muss ich mit gleicher Geschwindigkeit zwirnen. Ansonsten schafft auch der Artyarn-Flyer die hohen Geschwindigkeiten, das Treten ist immer noch angenehm - zumal ich dann die zweifädige Option wähle. Und somit zwirne ich immer mit einer schnelleren Übersetzung, als ich gesponnen habe 
Langsamer zwirnen als spinnen mag ich nicht gerne, bin eh dann ungeduldig, endlich das fertige Garn zu haben
Liebe Grüße
Fantasia

Langsamer zwirnen als spinnen mag ich nicht gerne, bin eh dann ungeduldig, endlich das fertige Garn zu haben

Liebe Grüße
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- thomas_f
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Re: Sonata
Stimmt, zweifädig ist eine interessante Option. Beim gebremsten Rad muss ich je größer das Garnpaket wird die Bremse umso fester anziehen. Auch diese Bremsenergie will erstmal ertreten sein! Beim schlupfgeregelten zweifädigen muss ich zwar mit wachsendem Garnpaket auch den Schlupf reduzieren, also die Riemenspannung erhöhen, aber das zieht ja beides in die Vorwärts-Richtung; da wird nirgends gebremst. Der Unterschied war bei meinem Schippertje sehr gut merkbar, und ich habs flugs wieder auf zweifädig umgetakelt.
Bei Walthers schlupffreiem zweifädigen Betrieb musst du unterwegs dringend die Übersetzung zwischen Spulen- und Flügelgeschwindigkeit nachregulieren, wenn das Garnpaket wächst, und dabei oft und regelmäßig den Haken wechseln/weiterschieben damit der Drall konstant bleibt; fürs Zwirnen sollte das dann gut funktionieren.
Beste Grüße -- Thomas
Bei Walthers schlupffreiem zweifädigen Betrieb musst du unterwegs dringend die Übersetzung zwischen Spulen- und Flügelgeschwindigkeit nachregulieren, wenn das Garnpaket wächst, und dabei oft und regelmäßig den Haken wechseln/weiterschieben damit der Drall konstant bleibt; fürs Zwirnen sollte das dann gut funktionieren.
Beste Grüße -- Thomas