Einsteigerprobleme am Spinnrad

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von Eiderschaf » 30.06.2008, 13:30

Schön sieht das Gesponnene aus. Toll gemacht.

Liebe Grüße,

Heike

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von Eowin25 » 30.06.2008, 14:08

Meine Spindel sieht so aus.

Bild

Sie dreht sich aber langsam.Bild

LG
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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von noora » 30.06.2008, 16:08

Hübsch ist sie geworden!
Warum sie nur so langsam dreht, kann ich Dir allerdings nicht sagen. Da musst Du mal die Profis fragen.

Schönen Gruß
noora
Lieben Gruß
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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von ehemaliger User » 30.06.2008, 16:55

Wenn ich mich recht entsinne, dreht ein Schwungrad mit größerem Durchmesser langsamer. Das gewicht spielt auch noch eine Rolle. Aber ich glaube, dass es hier ne Menge Leute gibt, die das wesentlich besser wissen. Bild
Glückwunsch zur ersten Spule, ich habs noch nicht geschafft, die Füße sind einfach zu dick und der Rücken zu zickig. Aber bald!!!
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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von shorty » 30.06.2008, 17:02

Ich bin ja nun auch nicht so der Spindelspezialist, aber hier mal meinen Senf dazu.
Ich denke der Wirtel ist zu dick und schwer im Vergleich
zum Stab. Läßt sich oft auf dem Bild schwer beurteilen, mir sieht der Wirtel oder die Wirtel relativ wuchtig aus.
Liebe Grüße
Karin
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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von SchwarzesSchaf » 30.06.2008, 17:52

Jau, ich denke auch, der Wirtel ist zu dick und zu schwer für den kurzen und recht dünnen Stab.

Am schnellsten dreht bei mir meine leichte Spindel von ca. 25g. Aber ich kann auch sehr gut mit der relativ schweren Eichenspindel (51g) spinnen, es kommt eben darauf an, wie und was man spinnen möchte.
Liebe Grüße,

Andrea

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von Klara » 30.06.2008, 23:09

Das Verhältnis Wirtelgewicht/Stab hat aber meiner Meinung nichts mit der Drehgeschwindigkeit zu tun. Die hängt davon ab, wie fest du die Spindel mit den Fingern "anschnippen" kannst. Die höchsten Geschwindigkeiten für den geringsten Kraftaufwand erzielt man, wenn man die Spindel am Oberschenkel abrollen kann. Was aber leichter geht, wenn der Wirtel oben am Schaft sitzt, und einen Haken im Schaft verlangt.

Juliette, du kannst dich aber damit trösten, dass Abby Franquemont (die in Peru spindelspinnend aufgewachsen ist) schreibt, dass die Drehdauer viel wichtiger ist als die Drehgeschwindigkeit. Weil die meisten Leute nicht so schnell ausziehen, wie sie eine Spindel drehen können, und das, was am meisten Zeit kostet, ist anzuhalten und aufzuwickeln. Wenn deine Spindel also nicht schnell, aber dafür lange spinnt, erklär sie einfach zur "Spindel im Chichero-Stil" (Chichero ist die Stadt, in der Abby aufgewachsen ist - das Buch "Weaving in the Peruvian Highlands" wurde auch in der Gegend geschrieben.

Viel Spass! Klara

PS: Sind deine Essstäbchen denn rund? Ich erinnere mich an eckige Wegwerfstäbchen - das könnte was damit zu tun haben...
Zuletzt geändert von Klara am 30.06.2008, 23:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von shorty » 30.06.2008, 23:15

Meinst Du das das eckige was ausmacht? Ich hab hier ne Kreuzspindel auch mit eckigem Stab, die dreht schnell und lange.
Ich finde es halt schwierig, einen so schweren Wirtel mit einem so dünnen Stab anzutreiben, zu zwirbeln.
Der dicke Wirtel hat ja mehr Gewicht und ist viel träger.
Ich glaube allerdings wir meinen das gleiche , nur anders ausgedrückt. Ich spinne generell nicht gerne mit zu schweren Spindeln, evtl liegts daran
Liebe Grüße
Karin
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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von SchwarzesSchaf » 30.06.2008, 23:37

Karin, ich weiß genau, was du meinst ... ich empfinde das ähnlich. Hinzu kommt, dass ich zu kurze Stäbe als schwierig beim Andrehen empfinde und das Gefühl habe, dass die Spindel damit kürzer läuft.

Nun ja, wenn ich Klara recht verstehe, liegt es mehr am eigenen Unvermögen als an der Spindel. Das mag sein ... Bild
Liebe Grüße,

Andrea

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von Greifenritter » 01.07.2008, 12:30

Auf dem Bild erkennt man nicht so ganz wie lange der Stab Deiner Spindel ist. Ein zu kurzer Stab könnte der grund sein, einfach weil man den nicht so gut antreiben kann. Die Dicke des Stabes macht eigentlich nichts aus, je weniger gewicht in der Mitte und je mehr außen ist, desto länger drehen Spindeln. Schwere Wirteln drehen länger als leichte, Tellerförmige länger als Kugelförmige.

Ehrlich gesagt habe ich auch den Eindruck, daß leichte Spindeln schneller drehen, es kann aber gut sein, daß das auch mit dem dünneren Faden zusammenhängt den man damit spinnt und der weniger Widerstand bietet.

Eine Fußspindel am Oberschenkel antreiben ist fast nicht möglich, da ist der Faden immer im Weg, das geht nur mit einer Akha oder einer Kopfspindel vernünftig.

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von Eowin25 » 01.07.2008, 13:14

Der Stab ist ungefähr 25cm lang. Einen längeren fand ich nicht. Aber sie ist doch schön geworden. Bin jetzt eh gerade mit meinen Rädchen beschäftigt, bin nur noch am Spinnen. Es ist so beruhigend, daß ich fast einschlafe. Habe gestern wieder einen schönen Waschtag gehabt, Bilder folgen noch unter dem Thema "gemütlicher Tag". Und ich versuche meinen Freund zu überreden, daß er mir ungefähr 150€ für noch ein neues Rädchen zuschießt. Mal sehen ob ich es schaffe.

LG
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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von muldewiesen » 01.07.2008, 14:18

Noch ein Rädchen?? Du kannst doch nur auf einem spinnen.
Schaut mal vorbei !!www.muldewiesen.de/Blog/

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von Klara » 01.07.2008, 16:15

25 cm ist eine absolut normale Länge (ich hatte gerade eine Liste von Tracy Eichheim - die meisten Spindeln haben einen 9 Zoll-Schaft).

Ich glaube nicht, dass ein eckiges Stäbchen als Schaft an sich anders dreht - aber ich kann mir vorstellen, dass man es vielleicht nicht so gut "anschnippen" kann (das ist aber vielleicht auch mein Mangel an Phantasie - und ich hab' kein's hier, mit dem ich's ausprobieren könnte) - die Kreisel, die mir in meinem Leben begegnet sind, hatten auch alle runde Schäfte.

Alden Amos hat in einer Testreihe rausgefunden, dass a) praktisch jeder die Spindel schneller antreibt, wenn er sie am Oberschenkel abrollt (ja, das verlangt eine Hochwirtelspindel) aber b) der Unterschied geringer wird, je dünner der Schaft der Tiefwirtelspindel ist. Meine Takli (Schaft 1 - 2 mm dünn) dreht blitzartig! Und leichtere Spindeln haben oft dünnere Schäfte...

Bei meinen Hochwirtelspindeln drehen alle locker schnell genug - ich bin gerade dabei, mir noch ein paar ganz andere Bauweisen zuzulegen, damit ich wirklich vergleichen kann.

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von Greifenritter » 03.07.2008, 15:25

Dann täuscht das Bild. 25 cm ist ganz o.k.

Daß dünne Schäfte besser drehen kann ich nur bestätigen. Wie oben schon angemerkt sitzt hier im Mittelpunkt weniger Gewicht.

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Re: Einsteigerprobleme am Spinnrad

Beitrag von Anna » 04.07.2008, 06:15

Ich kann mir nicht vorstellen, eine Spindel am Oberschenkel abzurollen, jedenfalls keine Fallspindel. Kennt jemand hier ein Video, wo man sich das ansehen kann?
Ich spinne ja bisher nur mit Kopfspindeln und setze die mit einer Zwirbelbewegung der Fingerspitzen am unteren Stabende in Gang. Da ich meistens im Stehen oder Gehen spinne, gibt es kaum eine andere Möglichkeit.

Frangenden Gruß von Anna
"Wenn ich mich vor solchen Kerlen fürchte, kann ich mein Langschwert gleich gegen Stricknadeln eintauschen." (Brienne)

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