Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

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Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von TrashQueen » 09.12.2008, 23:08

Hallo ihr lieben,

wie ihr vielleicht wisst, suche ich gerade ein Weihnachtsgeschenk für eine Freundin, meine bessere Shophälfte. ;-)
Ich bin auf ein Rens & Smith gestoßen, quasi neu und für einen sehr günstigen Preis. Aber ich habe an dem Rad selbst noch nie gesponnen, besichtigen kann ich es leider auch nicht, da es im Ruhrpott wohnt.

Daher meine Frage an euch: Hat eine oder einer hier vielleicht Erfahrungen mit einem Rens & Smith gemacht? Wie ist das so, vom Einzug her? Lässt es sich gut darauf spinnen?

Für jeden Hinweis bin ich sehr, sehr dankbar!

LG,
TQ

landschaf
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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von landschaf » 09.12.2008, 23:16

Huhu....
die Rens § Smits sind sind den Wernekinck Delft vergleichbar.
Schwere Räder mit großen Spulen und Flügelbremse.
Klar läßt sich damit spinnen,es sind halt all die Nachteile und natürlich
auch Vorteile,die die Räder der holländischen Bauart haben,wie eben
einen recht ruppigen Einzug.Aber das haben Delft,Henkys ,Mosi und wie sie alle heißem,auch.Zumindest sind es solide Teile,im Grunde unkaputtbar.
Wenn Du es für einen günstigen Preis bekommen kannst,spricht nichts dagegen.

LG Landschaf
O come t' inganni se pensi che gl' anni
non hann' da finire,bisogna morire
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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von TrashQueen » 09.12.2008, 23:20

Hallo!

Danke, Landschaf, für die Infos! Ich zweifle gerade wegen des eher ruppigen Einzugs, ob das Rad ein gutes Geschenk abgeben wird - die besagte Freundin hat sich beim Spinnen auf meinem Ashford Traditional in mein Rad verknallt, und ich fürchte, der sehr gut regelbare Einzug ist einer der Gründe dafür.

*seufz*
Es ist aber auch nicht leicht, echt...

Hey, wenn eine von euch noch auf der Suche nach einem günstigen Rens & Smith ist... ne... Ich nehm' ein Ashford Traditional dafür! ;-)

Nee, mal Spaß beiseite, vermutlich passt das dann nicht, oder?

LG,
TQ

landschaf
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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von landschaf » 09.12.2008, 23:39

Flügelbremse ist immer ruppiger,aber wie gesagt,
die räder haben ja auch ihre Vorteile.Und wenn mir eine
Freundin eines schenken würde,würde ich mich jedenfalls total freuen.
Man macht damit weichere Garne als mit den zweifädigen und zum Zwirnen
haben die großen Spulen ja viel Platz.
Also,wenn es preislich im Rahmen ist und o.k.,dann würde ich zuschlagen.
Meine Freundin,die Anfängerin ist,hat im Stall ein Delft angeboten bekommen,das im Grunde baugleich ist.Sie hat,weil es eine gute Stallkameradschaft war,80 Euro dafür bezahlt.Mal so als Anhaltspunkt.


LG Landschaf
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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von khaki » 10.12.2008, 12:30

Hallo TQ,
ich habe ein Rens + Smits.... Es war mein zweites Rad und ich habe eine ganze Weile nur damit gesponnen. Es hat wirklich einen etwas ruppigeren Einzug, was mich aber nicht soooo störte.... Es wurde auch besser, als ich ihm viel "Öl eingeschenkt" hatte. Das Rad ist so massiv, und dadurch hat es einen total festen Stand, aber leider halt nur mit Einfachtritt. Was ich aber im Vergleich zu meinen anderen Rädern (es sind 2fädige Räder) spinne ich mit dem Rens + Smits sehr weiche Garne. In Anbetracht der Masse an Rädern (im Moment sind es 4 Bild ) habe ich mir schon überlegt, das Rens+Smits zu verkaufen, aber es hat so herrlich große Spulen.... und auch der Einzug ist nicht zu klein, was für Deine Freundin doch auch gut wäre, oder? Ich glaube, es braucht ein wenig Gewöhnung, aber dann ist es ein sehr gutes Rad!
Viel Spass bei der Entscheidung und viele Grüße
khaki

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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von Anna » 10.12.2008, 12:49

Wenn es mit dem Delft baugleich ist, ist es ein gutes Rad Bild
Mein Delft lässt gern ein wenig die Muskeln spielen, aber das kann man mit ein paar simplen Tricks auch gut regulieren, zum Beispiel den Faden anfangs im Zickzack über die Häkchen legen, dann zieht es sanfter. Ich habe auf diesem Rad spinnen gelernt, es war viele Monate mein einziges Rad, und ich habe sogar ganz dünne Fäden darauf gesponnen.
Das große Einzugsloch und die riesigen Spulen sind einfach praktisch.

Gruß von Anna
"Wenn ich mich vor solchen Kerlen fürchte, kann ich mein Langschwert gleich gegen Stricknadeln eintauschen." (Brienne)

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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von almeso » 10.12.2008, 16:18

Also ich habe schon auf einem Traditional ganz kurz gesponnen und dann wieder auf meinem Moswolt. Zugegeben ich bin Anfänger und habe natürlich schon etwas auf meinem Moswolt gesponnen. Aber ich kann nicht behaupten, daß der Einzug ruppig ist. Mir persönlich hat das Traditional eher nicht gefallen.
So unterschiedlich sind einfach die Geschmäcker.
lg
almeso

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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von shorty » 10.12.2008, 16:24

Ist bei mir genauso wie bei almeso,
mit dem Moswolt kam ich schon immer zurecht, mit dem Traditional tue ich mich nach wie vor schwer.
Auch ich finde den Einzug vom Mosowlt nicht ruppig, natürlcih nicht so weich wie beim Lnedurm, das ist klar.
Bei einem Geschenk ist das immer ein bißerl schwierig finde ich, wenn Du ihr nicht böse bist, wenn sie bei Nichtzurechtkommen für das Rad eine neue Heimat sucht, würde ich es nehmen. So schlecht finde ich das R + S gar nicht für Effektgarne und so, wegen den großen Spulen und dem größeren Einzugsloch.
Karin
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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von maka » 11.12.2008, 00:54

Hallo
Ich habe ebenfalls ein Rens und Smith.
Der Einzug ist gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile liebe ich es heiß und innig, mein Mann hat mir ein Doppeltrittrad daraus gebastelt.In der Galerie zu sehen
Grüßlis maka

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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von khaki » 11.12.2008, 11:36

Hallo,
@maka, kannst Du mir bitte sagen, wo ich Dein DT- Rens+Smits finden kann? Ich bin recht neugierig und habe auch einen handwerklich recht begabten Mann zu Hause..... Bild
Liebe Grüße
khaki

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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von TrashQueen » 11.12.2008, 22:28

Hallo ihr alle!

Vielen, vielen Dank nochmal für all eure Infos! Wie es aussieht, werde ich weiter nach einem Traditional suchen, da bin ich dann auch sicher, dass es passt.
Ich hatte früher auch ein Rad mit recht starkem Einzug, aber so ein Traditional verwöhnt einen dann doch ganz schön - Baumwolle mit meinem alten Schippertje wollt' ich nicht spinnen müssen! ;-)

Ich denke, ich habe auch schon eine Interessentin für das Rens & Smith ausgemacht, die ich damit beglücken kann. Bild

Nochmal: Vielen, vielen Dank euch allen!

LG,
TrashQueen

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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von maka » 12.12.2008, 01:58

Hallo Khahi
Hab grade das " Willy " gesucht. Fündig geworden bin ich unter " Technische Instandsetzung " dann weiter nach unten zu " Willy neu mit Doppeltritt "
Dachte es steht in der Galerie
Grüßlis maka

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Re: Hat jemand Erfahrungen mit Rens & Smith?

Beitrag von Teerose » 14.12.2008, 23:40

Also ich hab das ja auch,es stimmt,der Einzug ist schon gewöhnungsbedürftig,
aber seitdem ich den Faden noch einmal quer über das gegenüberliegende Häkchen lege, geht es ganz wunderbar!
Inzwischen bin ich total zufrieden mit dem Rad!
Ich habe auch schon Seide und Babycamel damit gesponnen, geht alles.
Als Anfängerrad ist es nicht schlecht.
Robust und für alle Wollarten geeignet.

Gruß: Teerose

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