Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berichten?

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Tomtenisse
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berichten?

Beitrag von Tomtenisse » 25.03.2013, 21:35

Glückwunsch. Wann kommt es denn Lanaphilia?
LG Andrea
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berichten?

Beitrag von Lanaphilia » 25.03.2013, 22:28

Ich hab die Mail von Herrn v. Schwarzenstein, dass es in der Woche nach Ostern geliefert werden kann. Grade recht für meine Reha ab dem 17. April, deswegen war ich so hinter einem Reiserad her, das Minstrel ist doch eher sperrig beim Transport...

Hach, ich freu mich!
Viele Grüße aus dem Münsterland
Lanaphilia

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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berichten?

Beitrag von Gabypsilon » 26.03.2013, 07:01

Ich sehe den Thread jetzt erst.... beim Heidelberger Spinntreffen hatte jemand den Hitchhiker dabei, es hat wohl nur kleine Übersetzungen, daher wurde es schnell getreten, dabei ist immer wieder eine Schraube abgefallen, und recht laut war es auch... schade, es sieht klasse aus, aber das reicht halt nicht ;)
Liebe Grüße
Gabi

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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berichten?

Beitrag von Tomtenisse » 26.03.2013, 14:25

Also ich hab es ja gestern getestet und ich muß sagen: es ist wirklich sehr sehr leise! Wie oben schon geschrieben gibt es jetzt einige Verbesserungen. Vielleicht war dies noch ein altes.
Es flog keine Schraube weg, ich konnte auch langsam treten und es ergab einen super Faden (Frage ist: warum hat die Besitzerin die Schraube nicht mal gewechselt - oft wird es ja dann besser).

Nachdem ich nun eine Nacht darüber geschlafen habe, bin ich sehr am hadern mit mir - ich werde Sonata jetzt nochmal gegentesten und dann entscheiden. Überzeugend ist wirklich das Platzsparende beim Hitchi...

Hier noch Bilder... http://www.flickr.com/photos/29969674@N ... 216616024/ aus dem Netz. Zu sehen ist das Hitch Hiker und nicht das Roadbug (das Roadbug sieht man in der Tasche garnicht).

Übersetzungen hat es folgende:
7:1
9:1
13:1

Ich halte Euch auf dem laufenden...
LG Andrea
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von Fortuna » 08.07.2013, 20:40

Gibt es noch Neuigkeiten von der Hitchhikerfront?

Eigentlich schade, dass es keine Händler hier in Deutschland gibt, die das Rad anbieten.

Wenn die neue Version wirklich viel leiser ist (ganz leise braucht es bei mir nicht zu sein, das wäre mir schon fast unheimlich ;)) überlege ich, ob ich nicht anfange darauf zu sparen. Aber mit Versand und Zoll ist der Preis dann vermutlich auch schon wieder höher...

Tomtenisse, hast du das Rad behalten oder ist es doch das Sonata?

Liebe Grüße
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von Basteline » 09.07.2013, 11:42

Hatte nicht das "Wollschaf" die Räder ins Programm nehmen wollen?

Und soweit mir erzählt wurde, waren sie auch beim großen Wollschaftreffen zum Probespinnen da.
Und die Tests sind anscheinend nicht so erfreulich abgelaufen, dass das Wollschaf sie nun (vielleicht ) doch nicht als Händler vertreiben wird.
Aber frage dort ruhig mal nach, die werden dir antwort drauf geben können.
Liebe Grüße
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von shorty » 09.07.2013, 11:44

Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von Fortuna » 09.07.2013, 12:31

Ah, der Link zu ravelry ist klasse- da hatte ich noch gar nicht nach geschaut. Das erleuchtet mich und zeigt, dass man
sich am besten selbst ein Bild davon macht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass bei dem Probespinnen nicht alles optimal gelaufen ist, denn in der Tat setzt man sich da einmal kurz hin, und spinnt zwei drei Minuten, aber macht sich nicht erst lange auf die Suche nach Fehlern.

Gut finde ich auch, dass themerlintree dank Tomtenisse sich selbst eingeschaltet hat.... Und dass ich darüber jetzt auch schon weiß, wieviel der Versand aus den USA in etwa kostet.

Nach wie vor finde ich das Rad reizvoll... aber erstmal brauche ich sowieso das Geld, um mir ernsthaft Gedanken machen zu können ;)
Vielleicht schreibe ich das WOllschaf auch noch einmal an. Mal gucken.
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von Tomtenisse » 29.08.2013, 13:39

Ich habe es gekauft. Die Sonate war auch schön...wird irgendwann auch in die Herde kommen, aber das Hitchi war meine erste Wahl..

Ich bin nach wie vor zufrieden damit. Es ist ein zuverlässiges Rädchen mit optionalem Zubehör und es läuft leiser als die Kiwis in meiner Spinngruppe, wenn die den Laceflyer drauf haben.

LG
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von Fortuna » 04.09.2013, 16:11

Ich habe Herrn Lauer angeschrieben und konnte ein Roadbug testen. Letztenendes habe ich es auch erworben. Nachdem ich mich nun schon länger (fast einen Monat) mit dem Rad beschäftige, kenne ich nun Vorzüge, wie man es deutlich leiser bekommt, und Nachteile. Ich für mich kann sagen: So wie ich es jetzt habe, bin ich rundum zufrieden.
Bei Interesse setzte ich mich gerne hin, und schreibe eine ausführliche Beschreibung mit Fotos und Tips und Tricks.
Es ist sooo schnuckelig klein! Ich freue mich da immer wieder drüber ;)
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von splasch » 04.09.2013, 16:46

Oh ja bitte, schreib einen Bericht....ich überlege schon länger mir auch ein Roadbug anzuschaffen :O
Bis jetzt hat mich nur die Auslandsbestellung eines Rades das sehr unterschiedlich beurteilt wird und das ich nicht probetreten kann, abgehaltenen.
Dabei finde ich es so hübsch!
Ich danke dir schon mal ganz herzlich
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von Fortuna » 05.09.2013, 16:45

So, ich habe mich mal daran gesetzt und mein Spinnrad beschrieben :)
Ich habe ein Roadbug mit Doppeltritt, mit Tritten und anderen Teilen aus Kirschholz.
Ich würde auch zum Doppeltritt raten, beim Einfachtritt braucht man schon Übung, um das Rad gleichmäßig zum Laufen zu bringen. Mit nur einem Tritt getreten eiert das Rad auch deutlich mehr, was bei Direktantrieb nicht gut ist. Doppeltritt läuft viel gleichmäßiger und das Rad eiert deutlich weniger.

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Riesenvorteil von dem Rad ist die schnuckelig kleine Größe…. Hier in einer Ro***ann-Tasche, die dafür wunderbar geeignet ist. Von der Größe passt das Rad ganz entspannt darein, man hat zwei verschiedene Tragegriffe. So sind längere Transporte überhaupt kein Problem. Für seine Größe ist es recht kompakt, hat schon sein Gewicht, aber mit Schulterriemen kein Problem.

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(Praktisch ist es auch, das Rad einfach unter den Tisch zu stellen, nebenbei kann man dann noch etwas am Laptop schauen und klicken und muss nicht immer über/durch das Spinnrad greifen ;))

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Die Verarbeitung ist okay. Das Holz ist nicht superglatt, es sind rauere Stellen vorhanden, Schrauben manchmal nicht ordentlich ausgebohrt, der Flügel mit zuviel Klebe usw, Tritte eierig gesägt. Aber im Großen und Ganzen macht es schon einen guten Eindruck. Ich möchte es auch noch weiterverschönern, insofern kommt es mir gelegen, dass es nicht behandelt ist.

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Es ist ein Rad mit Direktantrieb, und ein solches wird nie leiser sein als ein gut laufendes mit Riemen. Ein gewisses, leises Grundmalmen ist immer da. Je gleichmäßiger und langsamer man tritt, desto leiser wird auch dieses.

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Weiterer Geräuschfaktor ist die Spulenbremse. Aber wenn die Rille gut eingelaufen ist (oder man einfach mit Vaseline nachhilft) wird auch diese leiser, ist aber trotzdem leicht zu hören. Aber sie braucht nur ganz leicht angezogen zu werden, bis fast gar nicht. Sie lässt sich auch sehr fein justieren.

Ich finde, es lässt sich gut spinnen, wobei ich am Anfang die Spinnposition erstmal finden musste, die passt, da der Flügel irgendwo zwischen den Beinen ist. Sonst bin ich ein „verkniffener“ Doppeltritt-Treter, der die Knie zusammen hat ;) Das funktioniert hier nicht. Ich kann trotzdem entspannt damit über längere Zeit spinnen.

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Es gibt zwei Geräuschquellen, die enorm laut werden können und dann die Spinnfreude mindern. Flüsterleise wird es aber nie!

Die erste Quelle sind die Spulen. Die guten fangen gerne an zu klappern, da eben eine gewisse Vibration im Spinnflügel herrscht. Immer reichlich von dem Spinnen mit Vaseline fetten, damit es nicht klappert- Öl verflüchtigt sich hier zu schnell. Ein Spulenendstück eiert, was auch nicht wirklich gut ist. Aber die anderen beiden Spulen laufen gut.

Zweite Quelle ist der Wirtel mit den Gummiriemen. Zuerst dachte ich, deren Anordnung auf dem Holzstück hätte Einfluss, hat es aber nicht. Was dafür sorgt, dass hier Eisenbahnschienengeratter auftreten kann, ist der Gummiring, der an den locker aufgesteckten Wirtel herangeschoben wird, um ihn zu fixieren. Auch wenn man denkt, man habe ihn fest aufgeschoben, „boingt“ er immer noch ein Stück wieder zurück- und dieser minimale Freiraum ist es, der dafür sorgt, dass das Ganze zu dem lauten Geratter wird. Also nochmal extra nachschieben, und zwar nicht aussen am Gummiring, sondern innen, denn dann fixiert er den Wirtel besser, wenn er zurückboingt.

Es ist klar, dass je kleiner der Wirtel, desto lauter wird der Direktantrieb. Je langsamer man tritt, umso leiser das Rad. Die Feder, die den Wirtel an das Rad drückt, ist stark, aber wenn man mit dem kleinsten Wirtel unterwegs ist, und etwa 50gr auf der Spule sind, packt sie es nicht mehr, dann „schleift“ der Wirtel durch. Das muss man wissen. Aber wenn ich unterwegs bin und spinnen möchte, mag ich es auch gerne etwas dicker und damit „produktiver“. Wobei sich mit dem kleinen Wirtel auch entspannt dünneres, aber nicht hauchfeines Garn spinnen lässt.

Ich bin da auch noch ganz viel am Herumprobieren.

Man muss eben für sich selber abwägen, wo die Prioritäten liegen, Design, Preis, Übersetzungen, Geräuschpegel, Empfindlichkeit, Statussymbol?…. Ich für mich bin mit dem Rad sehr zufrieden. Meine Priorität war Größe, und das ich kein piekfeines Reiserad haben möchte, wo ich mich nicht trau, es mit in die Natur zu nehmen. Das Rad hält auch mal einen Stüper aus. Das Rad gebe ich jedenfalls nicht mehr her.

Ich würde es, wenn es irgend geht, probetreten und selber anschauen. Man muss es sich selber anschauen, und sich selbst ein Bild machen, ob für einen das Preisleistungsverhältnis stimmt.

Meins war, denke ich, ein Vorführmodell, dass ich günstiger erstanden habe, das hat in meine Entscheidung auch mit hereingespielt, den Neupreis aus den USA samt Versand und Zoll würde ich nicht zahlen.

Ich kann auch mal versuchen ein Video zu machen, aber ich weiß nicht, wie man das schneidet und so. Müsste ich mal testen. Vielleicht probiere ich das mal aus.

Hoffentlich war der lange lange Text hilfreich :)
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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von splasch » 05.09.2013, 17:48

Vielen lieben Dank für den ausführlichen Bericht, das hilft mir schon ein Stück weiter :))
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Hat jemand schon was über die Hitchhiker-Räder zu berich

Beitrag von Eurasierwolle » 13.09.2013, 14:31

Gestern habe ich auch mal einen Hitchhiker unter die Füße bekommen - gut zu treten und gut zu spinnen (wenn man die Spulenbremse etwas lockert :D ), aber für MICH nicht DAS Reiserad. Man könnte zwar wahrscheinlich auch im Zug auf der Reise spinnen, aber man muss strampeln wie ein Weltmeister. Mir wäre die Übersetzung zu langsam, ich muss wohl doch auf eine Anna sparen...

Viele Grüße
Cornelia
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