Hm, eine gute Frage.
Ich denke da muß man differenzieren.
DAS perfekte Spinnrad gibt es in meinen Augen nicht. Höchstens das perfekte Spinnrad für eine bestimmte Person und selbst da muß ich sagen wird es schwer, eher "für eine Person und einen bestimmten Zweck".
Das perfekte Spinnrad für mich:
- ist eine Ziege (weil mir diese Form besser gefällt und weil ich das höher gelagerte Schwungrad schätze
- ist in Buche (weil es dann zu meiner Einrichtung passt)
- ist nicht zu schnörkelig (da es sonst wieder nicht zu meiner Einrichtung passt)
- hat einen Einzeltritt (weil ich den lieber mag als Doppeltritt, das finde ich im bezug auf die Sitzpositionen flexibler
- ist groß genug (weil ich lange Haxen habe)
- hat eine leicht vorstehende Mother of all (weil ich einen kurzen Oberkörper habe und sonst Haxen und Oberkörper nicht kooperieren

)
- hat den Einzug etwas weiter links (nicht direkt mittig, weil ich das angenehmer finde)
- hat einen Wiegetritt (weil der kompfortabler als ein einfacher ist)
- ist Kugelgelagert bzw. mit modernen Lagern ausgestattet (weil ich zu faul zum dauernd schmieren bin und ich ein leicht laufendes Rad will)
- gefällt mir optisch
- ist in Sachen Geschwindigleit und Übersetzungen sehr variabel (kann ganz schnell aber auch ganz langsam)
- bietet eine große Bandbreite an erhältlichem Zubehör und Ersatzteilen
- ist zweifädig mit Option auf Betrief einfädig Spulengebremst (weil ich je nach Matereal und technik lieber so oder so spinne)
- ist schnell und einfach umrüstbar.
- darf nicht zu sehr schwingen
- sollte schwer genug sein um fest zu stehen und auch den Rempler eines großen Hundes ohne umzufallen überleben.
... da kommt das Lizzy weitgened ran. Einige Lager könnten noch besser sein (unten am Tritt, Knechtaufhängung) und der Umbau ist manchmal etwas fusselig. Ansonsten ist es schon seeehr perfekt für mich.
Anders bei einem Reiserad, denn hier geht es um Mobilität
Hier ist mir die Farbe egal, es muß nicht zu meiner Einrichtung passen.
Auch soll es nicht schwer und "Rempeltauglich" sein.
- leicht sein
- schnell aufzubauen und zusammenzufalten sein
- als Zubehör eine gute Transporttasche bieten, die das Rad auch schützt
- auch auf unebenerem Untergrund einen guten Stand haben
- nicht zu modern aussehen (weil ich öfter mal auf historisch angehauchten Veranstaltungen stehe)
- muß robust sein, sollte v.a. nicht zu sehr auf Feuchtichkeit reagieren.
- darf nicht zu viel kosten, weil es wirklich nur außer haus verwendet wird (daheim hab ich die Lizzy) und es trotz allem Umwelteinflüssen ausgesetzt ist.
Im klartext: Das Rad muß sehr gut transportabel sein. Daß die Stabilität dadurch leidet und das rad auch mehr schwingt ist nicht vermeidbar.
Auch die Ziegenform wird nicht möglich sein, da sie nicht ordentlich faltbar ist.
Ansonsten gelten eigentlich die gleichen Dinge wie für mein "stationäres Rad"
Das Sonata war für mich bisher das Rad, das diese Kriterien am besten erfüllt hat. Leider ist das mit dem sicheren Stand auf unebenen Flächen nicht so dolle, da sind dreibeine dem Rahmen Standrahmen einfach über und es ist auch nicht gerade "wasserfest", da wären die Bebes besser, aber die schwingen hald so und sehen zu modern aus.
Das perfekte Rad passt einfach optimal zu mir. ich werde immer zwei brauchen: ein reiserad und ein Stationöres, da meine Vorstellung vom perfekten Standrad von einem leichten Typ einfach zu weit abweicht.
CU
Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.