Tulipan hat geschrieben:Hummelbrummel hat geschrieben: aber es gibt auch welche, die sich sehr fein regulieren lassen
Bei alten Rädern kann man auch bei flügelgebremsten Rädern die Spannung der Antriebsschnur regeln. In älteren Spinnbüchern steht, dass man damit auch den Einzug regeln kann. Ich finde das plausibel, denn wenn die Schnur auf der Spule auch mal rutschen kann, dürfte das Einzugsverhalten dem zweifädiger Räder ähneln. Mögleicherweise macht erst die PU Schnur die flügelgebremsten zu Treckern Ich kann es aber mangels passendem Rad nicht ausprobieren. Darum bin ich neugierig: mit welcher Schnur werden deine Räder betrieben?
Hast recht:
Das eine ist meine "Genoveva" mit Spannungsschraube: Die hat so eine Art Bergsteigerseil aus Kunst - Nylon oder so - ca 3mm dick. Die kann ich definitiv auf Flutsch stellen und habe das auch schon gemacht.
Nachteil: damit wird auch die Übersetzung noch geringer, weil ja die Spule dann noch weniger Umdrehungen pro Schwungraddrehung hat.
Für dieses Rad habe ich einen passenden PU-Riemen besorgt (einen glatten durchsichtigen für ein Kromski- oder Ashford -Rad) und hatte ihn kurzfristig montiert.
Da ging das Treten aber so unsäglich schwer, dass ich schnell wieder zum Seil zurückgekehrt bin.
Keine Ahnung, warum. Abes das hat keinen Spaß gemacht.
Bei der Flügelbremse reibt übrigens Holz in Leder.
Das andere ist ebenfalls ein No-Name-Hobbyrad mit Riemen-Spannschraube, hier mit Metalleinzugsloch in Lederlager.
Das habe ich zunächst mit improvisierter grober Paketschnur mit lästigem Knoten besponnen und war - aufgrund der sehr dekorativen Optik des Rades und grässlichster Vorahnungen über die Spinnbarkeit - völlig von der Rolle, wie toll das spinnt und wie fein es sich regulieren lässt.
Jetzt hat es einen grünen, rauen, wenig gespannten PU-Riemen, spinnt immer noch sehr schön und ich kann den Einzug problemlos gegen Null regeln.
Mein Willy damals hatte aber schon einen kräftigen Zug, da lief am Einzugsloch Holz in Holz, von oben gebremst mit Leder. Da musste ich doch oft mit Kerzenwachs (Holz) und Lederpflege tüfteln, bis der Einzig passte, und richtig schwach ließ er sich nicht einstellen.
Aber manchmal, besonders beim Zwirnen, vermisse ich den kräftigen Zug. Das kann nichtmal der Malottke, weil da mit stärkere Bremse auch das Treten schwerer wird, was ich beim Willy nicht so in Erinnerung habe (welche täuschen kann).
Viele Grüße
Hummelbrummel
Shorty, wo siehst Du da die Bremse am Flügel? (Ich habe jetzt allerdings nicht gelesen, sondern nur die Bilder geguckt.)