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"Anfänger"fragen

Verfasst: 03.12.2012, 08:49
von Spinningwheel
so, nach der Vorstellung kommt auch schon der erste Problemkatalog. ;)
Mein S10 zieht super schnell die Wolle ein, komme da mit keiner Kraft gegen an. Wenn ich die Bremse löse zieht es gar nicht ein. Ich habe also auf meiner ersten Spule nach 2 Jahren Pause entweder total verdrehtes "Garn" oder nur dicke Wolle. Ausserdem ändert es ständig die Richtung und ich muss es neu antreiben. Lässt sich also sehr schwer treten. Ich weiß, das sind alles totale Anfängersachen aber ich habe keine Suche gefunden und ich wusste auch nicht ob ich das hier oder bei den Spinnrädern posten soll. Mein letztes gesponnenes Garn war so schön gleichmäßig und nun kommt sowas raus. Ich habs wohl verlernt ;( Könnt ihr mir ein bisschen helfen, was ich tun kann?

Re: "Anfänger"fragen

Verfasst: 03.12.2012, 08:56
von shorty
Hallo,
die Suche kannst Du nutzen, sobald Du freigeschalten bist.
Zum Spinnproblem
Das haben viele flügegebremsten Räder - einen kräftigen Einzug.
Nicht gegenhalten, kein Tauziehen.
Spulenkern verdicken, das verringert den Einzug.
oder Faden im Zig Zag über die Häkchen.

Karin

Re: "Anfänger"fragen

Verfasst: 03.12.2012, 09:23
von Anna
Ich kenne das S10 nicht, aber mir kommt es merkwürdig vor, dass das Rad bei gelöster Bremse gar nicht einzieht. Ist es ausreichend gefettet?

Grüße von Anna

Re: "Anfänger"fragen

Verfasst: 03.12.2012, 09:37
von Claudi
Und wenn du Probeme beim treten mit dem "Rückwärtsgang" hast, solltest du mal eine Zeit lang nur treten... ohne Faden. So kannst du dich voll und ganz auf die Füße konzentrieren, und den speziellen Rhythmus deines Rades finden. Gerade beim Einzeltritt muß man sehr aufpassen, zu welchem Zeitpunkt man tritt, und Ungeübte neigen dazu, zu früh und zu schnell zu treten. ;)

Re: "Anfänger"fragen

Verfasst: 03.12.2012, 09:55
von anjulele
Mein Tipp wäre auch treten, um einen gleichmäßigen Rythmus zu finden. Allerdings mit Faden an der Spule, weil sich das S10 dann wieder anders treten lässt, als im "Leerlauf". Mach da ruhig einen langen Faden ran, aber halte ihn und versuche ihn im Spiel mit der Bremse auf die Spule laufen zu lassen. Wenn es richtig gut läuft, kannst du das Garn so lange in der Hand halten, wie du es willst. Es wird dir nicht aus der Hand gerissen und spult sofort auf, wenn du mit den Händen zum Einzugsloch gehst.

Alles ordentlich zu säubern und fetten ist auch wichtig, im Zick-Zack über die Haken, Spulenkern verändern, wurde ja schon vorgeschlagen.
Und vor allem: Du hast das Rad schon länger. Ist das noch eins mit Lederriemen? Kann es sein, dass der sich verändert hat? Dann kannst du zur Not mit einer dickeren Schnur oder doppelten dünnen Garn einen Versuch starten.

Was auch schön wäre, wenn du in der Vorstellung, oder besser im Profil, eine PLZ angibst. Zum einen kannst du über die Mitgliedersuche Spinner in deiner Nähe finden. Zum anderen können auch andere sehen, ob du in der Nähe bist. Vielleicht meldet sich ja auch jemand bei dir. Gibt es eine Spinngruppe in deinerNähe? Auch dort könnteman dir evtl weiterhelfen.

LG
anjulele

Re: "Anfänger"fragen

Verfasst: 04.12.2012, 08:41
von Spinningwheel
Vielen Dank für eure Tipps! Ich muss dem Rädchen mit Sicherheit mal wieder Fett gönnen und ja, es hat einen Lederriemen. Sollte man den auch mal fetten? Ich glaubs selber kaum aber ich habe mit euren Tipps gestern eine ganze Spule gesponnen. Das Garn ist natürlich nicht perfekt aber man erkennt das es Garn ist und es hat auch nicht viel zu viel Drall mitbekommen wie die Spule die ich vorher zuletzt gesponnen habe. Ich bin total froh! Habs doch nicht verlernt!
Dennoch zieht das Rad total schnell und stark ein, wenn ich die Bremse auch nur leicht andrehe. Mal sehen ob ich noch raus bekomme warum.

Re: "Anfänger"fragen

Verfasst: 04.12.2012, 09:07
von zwmaus
Das S10 zieht von Natur aus recht stark ein. Ich hatte auch eins am Anfang. Man muß sich erst dran gewöhnen, aber mit ein bisschen rumprobieren kriegt man das hin. ;) Einen ersten Erfolgt hast Du ja schon. :)

Re: "Anfänger"fragen

Verfasst: 04.12.2012, 10:24
von thomas_f
Ich muss dem Rädchen mit Sicherheit mal wieder Fett gönnen und ja, es hat einen Lederriemen. Sollte man den auch mal fetten?
Ich würde zuallererst alle Lager fetten, auch die Spulenlagerung auf der Flügelachse. Wenn die Bremse danach immer noch dermaßen rupft, würde ich auch die fetten. Den ledernen Treibriemen würde ich ws. recht bald durch einen modernen aus PVC oder PUR ersetzen, die gibts als Ersatzteil oder am laufenden Meter zum Selbstzusammenschweißen und kosten nicht die Welt. Wenn du den Lederriemen fettest (Sattelfett o.ä.), ist das zwar fürs Leder gut, aber es wird rutschiger und das Leder dehnt sich. Fettest du ihn nicht, wird das Leder spröde und damit auch rutschiger. Vielleicht gibt es da aber auch ein anderes Mittel, das das Leder füttert und nicht so rutschig ist? Für unsere Heavy-Duty-Schuhe ;) nehmen wir seit Jahrzehnten G-Wax, das macht das Leder nicht so weich und dehnbar.

Beste Grüße -- Thomas