nicht so ganz ernst gemeinte Anfängerfragen

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

Hieke
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Re: nicht so ganz ernst gemeinte Anfängerfragen

Beitrag von Hieke » 08.09.2015, 22:05

Ach, was kann ich hierzu sagen?
Heute ist Ariadne zu mir gekommen. Sie braucht ein bisschen Liebe, und ein bisschen Arbeit. Aber Sie sieht schon fröhlicher aus, mit dem anderen Räder neben ihr. Und ich finde sie wunderschön.
Anfang letztes Jahr hab ich mir ein Delft gekauft. Ein halbes Jahr später ist ein Louet hier gekommen zum Urlaub feiern. Sie ist immer noch hier. Hab ein bisschen an ihr geändert, aber nicht so viel wie ich möchte, weil ihr Besitzer nicht so überzeugt war das das Spinnen besser sein wurde mit dieser Änderungen. Und dann gibt es nun Ariadne. Sie hat auch noch Handkarden und eine Handspindel mitgebracht. Eine Herde Handkarden gibt es irgendwie auch.

Habe nie gedacht eine Herde wurde so schnell entstehen.

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aprilhexe
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Re: nicht so ganz ernst gemeinte Anfängerfragen

Beitrag von aprilhexe » 09.09.2015, 02:08

Da freue ich mich für dich, Hieke!!!

Und dann doch noch mal zu...

1 und 2. Zu den Herdentiern... Joh, kann halt eine Leidenschaft werden... Aber ich wollte eigentlich immer nur spinnen, verschiedene Garne, ganz dünn, mittel, immer wieder auch mal Core oder Coils oder Locken (steh ich grade ganz arg drauf), und da bin ich halt bei zwei Spinnrädern geblieben, mit denen ich das alles richtig gut hinkriege. Probegetreten habe ich (auch Dank dem Spinnkreis) mehrere, auch ganz luxoriöse Räder mit Wartezeiten bis ins Unendliche, aber ich merke nicht so den wahnsinns Unterschied :rolleyes: Okay, weicheres Treten, eventuell komfortablere Bedienung, das Lager nicht fetten müsssen. Aber der Faden, der entsteht, ist nicht besser oder schlechter. Hängt halt an der Fähigkeit der oder des Spinners/in. Anfangs denkt man halt manchmal, dass ein tolleres Spinnrad auch die eigenen Fähigkeiten verbessert. Irgendwie ein Trugschluss. Eher sollte man an sich selber denken... Aber da kann man ja üben. Immer vorausgesetzt, dass es sich um ein funktionierendes Rad handelt.
@shorty Welches Rad würdest du denn behalten? Lendrum oder v. Schwarzenstein? Oder ist das hier zu indiskret? :fear:
3. Meine Spinnräder stehen da, wo ich bin, WO SONST?
4.Mit den schönen alten Rädern ist das so eine Sache. Bist du nur Spinnerin... dann eher nicht.
Bist du Bastlerin oder hast einen gewillten Lebensgefährten... dann ja. Aber nur mit intelligentem Auswahlverfahren.
5. Weben... Schenken... Wenn du wirklich zufrieden mit deinem Garn bist, dann vielleicht auch verkaufen. Tauschen ist natürlich der KÖNIGSWEG.
LG
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Re: nicht so ganz ernst gemeinte Anfängerfragen

Beitrag von anjulele » 09.09.2015, 12:30

Glückwunsch Hieke!

Deine Räder sind alles flügelgebremste, hast du auch schon mal andere Antriebsarten besponnen?

Tulipan
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Re: nicht so ganz ernst gemeinte Anfängerfragen

Beitrag von Tulipan » 09.09.2015, 15:45

Zu 1: Ich habe ein langsames Rad für dickes und ein schnelles für dünnes Garn. Damit kann ich alles außer Artyarn spinnen. Natürlich würde ich gerne das eine oder andere ausprobieren. Was mich davon abhält, ist a) die Abneigung, soviel Geld für etwas auszugeben, was ich nicht brauche, b) Platzmangel und c) die Abneigung gegen Doppeltritt und Spulenbremse.

Zu 2: Nein, das ist nichts Anderes :D

Zu 3: Eines steht im Schlafzimmer, eines im Flur. Wenn ich im Wohnzimmer spinnen will, schaufel ich mir halt zwischen den übrigen Familienmitgliedern einen Platz frei. Und oft greif ich einfach zur handlicheren Spindel.

Zu 4: Kann ich gut verstehen. Meine beiden Spinnräder sind Nachbauten traditioneller Räder aus Holland und Finnland. Das finnische Rad ist ausdrücklich für Flachs und Wolle konzipiert. Es gibt keinen Grund, warum man auf einem für Flachs gebauten Rad nicht auch Wolle spinnen könnte. Das Problem ist eher, dass man wegen kleiner Einzugsröhrchen und Häkchen kein dickes Garn spinnen kann. Dass Flachsräder immer 2fädig sind, stimmt nicht, gerade in Süddeutschland sind die meisten Räder flügelgebremst. Bei alten Rädern mit Flügelbremse kann man aber die Spannung der Antriebsschnur regulieren, das ermöglicht eine feinere Einstellung des Einzugs.
@ Klara: Dass bei alten Rädern die Häkchen links sind, hängt wahrscheinlich mit der Antriebsart zusammen. Wenn man bei 2fädigen und flügelgebremsten Rädern das Antriebsrad im Uhrzeigersinn dreht, wird das Garn (von vorne gesehen) entgegen dem Uhrzeigersinn auf die Spule gewickelt. Moderne Räder sind aber meist spulengebremst, da wird das Garn mit dem Uhrzeigersinn aufgewickelt.

Zu 5: Wenn man es erstmal beherrscht und vieles ausprobiert hat, wird das Spinnen zu einem Hobby unter anderen. Ich bin seit Monaten dabei, die Vorräte aufzuarbeiten. gesponnen wird nur noch aus dem Vorrat und für eine bestimmtes Projekt. Meistens stricke ich, seltener wird Nadelgebunden. Jetzt stehe ich vor der Frage, was tun mit all den Tüchern, Handschuhen und Strickjacken - es hört nicht auf :rolleyes:

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Re: nicht so ganz ernst gemeinte Anfängerfragen

Beitrag von shorty » 09.09.2015, 16:47

@shorty Welches Rad würdest du denn behalten? Lendrum oder v. Schwarzenstein? Oder ist das hier zu indiskret? :fear:

Schmunzel, ich müsst ja nicht drauf anworten :-))
Wenn ich mich auf eines beschränken müsste dann wäre es das Lendrum, für mich ! rein persönlich, ( das mögen andere klar anders sehen, auch die Spinner sind ja untersch. ) ist das Lendrum das kompletteste Rad. Es kann relativ dick, und super schnell und ist was für mich einer der wichtigsten Punkte ist ein Reiserad.
Mir fehlt mit der Spulenbremse nix.. ich hab alle 4 Systeme hier, für mich ist dies die variabelste Art .
Am Schwarzenstein fehlt mir der richtige lange Auszug der technisch ! nicht möglich ist.
Spannend wäre evlt nochmal ein klassisch zweifädiges richtig ! schnelles Reiserad.. aber auch mehr so der Neugierde halber.


Nachtrag.. zum Spinnrad auf dem Speicher... ja manchmal tuts mir schon auch leid das Moswolt, ich würds auch verleihen, bisher kann ich mich nicht dauerhaft davon trennen.
Allerdings holen sich so gut wie alle Anfäger hier nach zwei dreimal ein Rad im mittleren Preissektor.
Die wenigsten wollen länger auf nem Moswolt spinnen, da gibts einfach variablerer Räder-
hab erst auf ravelry dazu was geschrieben, so als Resüme von vielen Anfängern die kommen, wer einmal Joy, Sonata Lendrum und co getreten hat , holt sich in der Regel was ähnliches.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: nicht so ganz ernst gemeinte Anfängerfragen

Beitrag von aprilhexe » 09.09.2015, 17:46

Danke Shorty :)
LG
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Re: nicht so ganz ernst gemeinte Anfängerfragen

Beitrag von Blue » 09.09.2015, 22:27

Ich bin eine geborene Eichhorn. Also ich hab Kistenweise Webgarne und 5 Brettchenwebstühle- ich denke das gleicht sich aus :totlach:

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