Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von beierts » 01.11.2011, 23:58

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte endlich Zeit um das Navajo-Verzwirnen auszuprobieren - das hat mich schon lange
interessiert und im wahrsten Sinne des Wortes in den Finger gejuckt :O

http://beierts.blogspot.com/

Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch den Threat auf meinem Blog anschauen würdet,
und mir Eure Meinung, Ratschläger, Verbesserungsvorschläge und Tipps da lasst :gut:

Liebe Grüße
Steffi
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Steffi

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von Fiall » 02.11.2011, 07:42

Finde, das Garn ist sehr schön geworden. Hier und da vielleicht ein wenig Überdrall beim Zwirnen? Ansonsten schaut es von den Bildchen aus, als ob du das schon ganz gut raus hättest! Bei den ersten Schlaufen hab ich mich übrigens auch fast umgebracht. *g*
GLG,

Veronika

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von Beyenburgerin » 02.11.2011, 09:08

Hallo Steffi,

das sieht doch schon gut aus.

Bei mir wird die Navajozwirnerei erst in letzter Zeit so, wie ich mir das wirklich vorstelle. Davor habe ich den Faden jeweils noch mal in anderer Richtung mit stark angezogener Bremse durchlaufen lassen. Die Bereiche, die gut waren, habe ich so ins Rad laufen lassen und wo es zu stark verzwirnt war festgehalten und den drall wieder "rausgedreht". Den Arbeitsgang kann ich mir mittlerweile sparen.

LG Brigitte
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von Sandolino » 02.11.2011, 09:13

klasse geworden, bei mir lief es diesmal nicht so gut, schreib ich aber mal extra, könnt mich grad ärgern
viele Grüße von Alice und ihren Tieren

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von shorty » 02.11.2011, 11:16

Ist schön geworden, ein bißerl viel Drall vielleicht, gibt sich aber bestimmt mit der Übung.Klasse gemacht.

Karin
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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von anne » 02.11.2011, 11:19

Gefällt mir auch sehr gut und das zu Können erweitert einfach noch mal das Spektrum der Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen. Ich habe das auch mit der Anleitung gelernt.

Schöne Grüße,

Anne

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von Fleissige Biene » 02.11.2011, 15:48

Auch fürs erste mal schon richtig gut nach der Anleitung habe ich auch gelernt :)) wird jedes mal ein bischen einfacher :gut:
Viele Grüße
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Der Tag hat 24 Stunden und wenn diese nicht reichen nimmt man die Nacht dazu!!!

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von beierts » 02.11.2011, 16:36

Hallo @alle :wink:

Erst einmal wieder vielen lieben Dank für Eure Antworten und Tipps!

Dass ich zwischendurch immer wieder viel zu viel Drall im Verlauf hatte, habe ich auch gemerkt - teilweise
hat sich der Drall wieder "entzerren" lassen, teilweise aber auch nicht. Hauptgrund dafür war vor allem der
Fakt, dass mein Spinnrad das Garn immer wieder nicht einziehen wollte und ich ständig mit der Bremse arbeiten
musste, damit es überhaupt irgendwie auf die Spule kam :rolleyes: Das Problem habe ich sonst nie ?(

Also kann ich noch jede Menge Tipps zum "entdrallen" gebrauchen :O

Könnt Ihr mir sagen, wieviel Lauflänge ich durch diese Zwirntechnik abrechnen muss?
Kann man da sagen, dass man quasi 50% weniger Lauflänge hat, da es ja 3-fädrig ist?
Und wie ist das bei Eurem Spinnrad mit dem Einzug bei einem etwas stärkeren Garn?
Ich hab ja das Kircher und das soll ja eigentlich sowohl für dünnes als auch für dickes Garn geeignet sein :?:

Ich freu mich auf Eure Antworten und Eure Hilfe :gut:

Viele Grüße
Steffi
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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von shorty » 02.11.2011, 16:42

Kann man nicht sagen, weil es sehr auf den Zwirngrad ankommt sprich wieviel Drall.
Ein ebenfals dreifädiges Garn sehr lose verzwirnt hat weniger "Schwund".
Im Grunde muss man sowieso den fertigen Strang ausrechnen.
Die Hochrechnungen vom Single fallen sehr individuell aus, je nach Spinner, Fadengestaltung und auch Material.
hier ein thread dazu

Da ich schon ein Kircher hatte, kann ich nur sagen, da gibts technisch nach oben noch reichlich Spielraum.;-)
Klar kann man damit so gut wie alles machen, die Frage ist nur wie aufwändig.

Karin
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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von beierts » 04.11.2011, 18:28

shorty hat geschrieben:Kann man nicht sagen, weil es sehr auf den Zwirngrad ankommt sprich wieviel Drall.

Da ich schon ein Kircher hatte, kann ich nur sagen, da gibts technisch nach oben noch reichlich Spielraum.;-)
Klar kann man damit so gut wie alles machen, die Frage ist nur wie aufwändig.

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Hallo Karin, :wink:
kannst Du mir das mit dem technischen Spielraum etwas genauer erklären?
Meinst Du damit, dass ich an dem Rad selber noch Änderungen durchführen kann, damit
ich noch mehr Möglichkeiten habe?
Oder meinst Du, dass ich mit einem hochwertigeren anderen Rad mehr technischen Spielraum hätte?
Ich würde mich freuen, wenn Du Dir die Zeit nehmen könntest, um mir das als Anfänger zu erklären :danke:
Viele Grüße
Steffi

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von shorty » 04.11.2011, 18:37

Kein Problem.
Das Kircher ist ein relativ einfach gebautes , robustes und günstiges Rädchen.
Die Übersetzung, also die Geschwindigkeit in der Flügel und Schwungrad sich zueinander drehen ist eher niedrig.
Wenn man länger spinnt und mehr Übung hat, wird einem das recht schnell zu langsam für normale Wolle.
( Spezialitäten wie Perlen einspinnen, Boucle oder anderes Art Yarn mal ausgenommen)
Hochwertigere Räder haben mehr Übersetzungsmöglichkeiten, teilweise versch. Flügel und es ist bei einigen ein problemloser Wechsel von zweifädig auf einfädig Spulenbremse möglich.
Sie können einfach mehr.

Das Preis Leistungsverhältnis des Kircher passt schon, nur muss man halt für dünne Wollen oder viel Drall reichlich treten.
Das ist auf einem hochwertigeren Rad wesentlich relaxter.
Karin
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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von beierts » 04.11.2011, 23:18

Hallo Karin :wink:

Erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!!

Das Kircher ist ja mein allererstes Rädchen überhaupt und mir
war recht schnell klar, dass es bedeutend hochwertigere Spinnräder gibt. Über die verschiedenen Flügelarten
bei z.B. den Ashford-Rädern habe ich mich auch schon etwas informiert :O Aber ich kann mich im Moment
noch nicht so ganz dazu durchringen eine doch größeren Betrag für ein besseres Rad auszugeben. Bei den
Beträgen teilweise macht man das ja auch nicht unbedingt mal eben so :eek:

Solange versuche ich mich weiter mit meinem Kircher - Du siehst ja an meinem Navajo-Werk, dass ich mit einem
Überdrall bei dem Kircher keine Probleme habe - öööhhhmmmm :O Ich hoffe, dass das beim nächsten Mal besser
wird :rolleyes:
Viele Grüße
Steffi

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von Eurasierwolle » 05.11.2011, 07:46

Lass Dir Zeit!!! Du hast schon in sehr kurzer Zeit erstaunlich schöne Garne zustande gebracht, Dein Faden ist schon wunderbar dünn und gleichmäßig :gut: ! Aber das "Spinngefühl" braucht einfach mehr als ein paar Monate, um zu "reifen". Erst wenn Du Tretgeschwindigkeit und Drall beim Spinnen UND Zwirnen bewusst steuern und beeinflussen kannst und sowohl dicke wie dünne Fäden, weich und fest gezwirnte Garne "auf Kommando" spinnen kannst, solltest Du Dir Gedanken um ein anderes Spinnrad machen.
Vor allem solltest Du erst möglichst viele verschiedene Spinnräder probespinnen, um die Eigenschaften der Räder kennzulernen. Denn "sein" Spinnrad kauft man nicht nach technischen Daten sondern nach dem "Bauchgefühl"! Und dann spielt der Preis die kleinste Rolle, man spart eben etwas länger auf "sein" Lieblingsspinnrad hin, an dem man dann viele Jahre seine Freude hat!! Ich denke, die "Herdenhaltung" bei manchen Spinnern ist vielfach das Ergebnis von "Sparkäufen" (soll aber nicht so teuer sein), oft spielen auch Experimentierfreude oder Frust eine Rolle. Ich habe im Frühjahr meine "Ella" von Thomas Walther bekommen (nach einem halben Jahr Warte- und Sparzeit :D ), für mich mein ultimatives Wohlfühl-Spinnrad. Sie hat mir auch ganz schnell klar gemacht, dass sie alles besser kann als meine alte zweifädige Ziege aus Schottland! So habe ich das alte Rad verkauft und Ella geniesst jetzt ihren Status als "Einzelkind" - sie ist absolut nicht herdentauglich und verdrängt eventuelle Rivalen sehr entschlossen :D ("die Wolle will ICH haben, die kann ich BESSER spinnen - fühl doch mal") :D ...

Viele Grüße
Cornelia
Mehr über unseren Eurasier siehe
Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!

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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von beierts » 05.11.2011, 09:39

Hallo Cornelia :wink:

Auch Dir einen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort!!

Ja, ich lass mir auch Zeit und versuche eben wirklich erst einmal ein gewisses Grundwissen mit meinem
Kircher zu bekommen - danke Dir auch für Dein Kompliment an meine bisherigen Wollergebnisse :O
Ich habe auch schon sehr nette Angebote fürs Probespinnen bekommen und werde die auch später
einmal wahrnehmen, wenn mich Beruf und Kind ein bißchen mehr Luft holen lassen als nur in den paar
Abendstunden ;) Meine heimliche Liebe gehört ja dem Thomas Deluxe von Walther - da durfte ich bei
unserer Conny hier aus dem Forum ganz am Anfang mal drauf spinnen und hab mich sofort verliebt. Ich
finde halt auch den Zubehör bei Walther sehr gut! Aber wie gesagt, ich lasse mir Zeit. Ab und zu schweben
meine Finger schon mal über dem Bestellformular bei Walther, da ja inzwischen doch eine monatelange Wartezeit
entsteht und man sich erst ganz am Ende definitiv zum Kauf entscheiden kann/muss, falls einem zwischendurch
das Geld ausgegangen ist. Finde ich eine sehr faire Regelung, aber ich denke, da stehen dann schon so viele hinter
einem in der virtuellen Schlange, dass das für Walther kein Problem darstellt.

Ich lass mir Zeit und zauber noch was auf meinem Kircher, bis ich die Techniken drauf habe, die mich noch so
interessieren ;)

Liebe Grüße
Steffi
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Re: Navajo-Zwirnen - zum 1.x und sicher nicht zum letzten Mal !!

Beitrag von mamaspinnt » 07.11.2011, 16:21

Ich spinne auch noch nicht sehr lange und habe mich bis jetzt noch nicht an das Navajo-Zwirnen getraut. Das Video von chantimanou habe ich mir schon xmal angeschaut, aber ich habe noch Bedenken, daß ich mein schön gesponnenes Garn verderben könnte. Ich glaub ich werde es nachher einmal mit einem alten Wollknäuel versuchen....
LG
Birgit

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