Sinnvolle Wollmenge

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von maxundmohrle » 01.10.2011, 23:46

Ich mach beides- planlos und objektbezogen: ich probiere gern natur färben, da ich es total spannend finde, welche Farben hervorkommen. Bin aber dazu übergegangen, mindestens 100 g zu färben, damit ich später es auch verwenden kann. Vor kurzem habe ich sehr dünnes braunes Garn gesponnen. Das wartet nun drauf verzwirnt zu werden für ein super tolles Tuch, was ich als Anleitung bekommen habe. Naturtöne sind auch gut kombinierbar. Da kann man dann später auch größere SAchen stricken, wenn man die Farben danach aussucht braun und gelb und Grüntöne. Kastanie erste und zweite Flotte. Mal sehen, was draus wird :lol:
Liebe Wollgrüße aus Sachsen von Maxundmohrle

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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von Klara » 02.10.2011, 17:48

Ich finde nach wie vor zum Verarbeiten die maximal technisch mögliche Menge am sinnvollsten. Wenn ich ein Kilo Kammzug hier liegen habe spinne ich das viel eher an, als wenn's nur 100 g sind, von denen ich keines vergeuden darf, weil's mir sonst am Ende abgeht. Also färbe ich so 200 - 300 g auf einmal im Topf, und an einem Tag lauter verwandte Farben (in gleicher oder ähnlicher Wolle), so dass ich am Ende ein bis zwei Kilo kombinierbare Wolle habe. Ist einfach schön, wenn's für ein zweites Heidetuch auch noch reicht...

Wenn ich Wolle zum ausprobieren kaufe, nehme ich dagegen die kleinstmögliche Menge - 100 g sind da fast schon zu viel (ich hab' hier seit 5 Jahren 100 g Cotswold oder sowas Ähnliches rumliege - was mach' ich damit? Kleidung geht nicht, für 'ne Tasche ist es zu wenig...) 10 g Vicuna reichen völlig um festzustellen, dass ich das nicht spinnen will ;)

Ciao, Klara

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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von Twistetsister » 14.10.2011, 13:03

shorty hat geschrieben:Ich spinne selten projektbezogen.
Auf Deine Frage, ich würde die Wolle einfach "reifen" lasen, irgendwann findet sich schon dass geeignete Modell :-)))
Karin

;) quasi als würde die Wolle einem schon irgendwann mitteilen was sie werden will!!

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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von shorty » 14.10.2011, 13:04

Genau , macht sie auch meist :-))
Muss man nur ein wenig abwarten manchmal
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von stuart63 » 14.10.2011, 13:27

Mir ist nur spontan eingefallen:

Das Wort "sinnvoll" und "Wollmenge" sind nicht kompatibel! :D :D :D

LG Katja
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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von anne » 14.10.2011, 13:35

stuart63 hat geschrieben:Mir ist nur spontan eingefallen:

Das Wort "sinnvoll" und "Wollmenge" sind nicht kompatibel! :D :D :D

LG Katja
:gut: :gut: :gut:

Ich gehöre zu den Menschen, die lieber zu viel als zu wenig da haben. Vielleicht wird es besser, wenn ich mich besser um Lauflängen kümmere, aber ich fände die Vorstellung am Ende mit etwas nicht fertig zu werden ganz schlimm. Dann sammel ich lieber Ideen, wie ich anschließend die Rest in einem Projekt zusammenfassen kann.

LG,
Anne

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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von ankepu » 14.10.2011, 14:33

Ich färbe und spinne meist zwischen 200 und 300 g Wolle (außer ich weiß schon vorher, dass es eine Jacke oder ein Pullover werden soll, dann ca. 500-600 g). Diese Menge reicht dann immer für eine Weste oder Kinderpullover, falls mir das fertige Garn dann dafür gefällt. Falls nicht, kann man aus der Menge eben zwei oder drei Tücher und Schals machen, zum Verschenken immer sehr praktisch.
Die Läuflänge errechne ich gar nicht, ich habe mich mittlerweile beim Spinnen auf eine bestimmte Wollstärke eingeschossen (najajogezwirnt mit 2,5-3 zu stricken), das lässt sich immer ganz gut überblicken und hat bisher immer gereicht.

Ich kann fast gar nicht ohne fertige Idee im Kopf färben und spinnen. Zum einen habe ich nicht so viel Platz, um die fertigen Garnmengen bis zu einer Inspiration zu horten und zum anderen macht es mich nervös, wenn ich viel Garn herumliegen habe, ich entwickele dann irgendwie einen inneren Zwang hier für Ordnung zu sorgen und alles wegzustricken.
Wenn ich projektbezogen färbe und spinne, kann ich so ziemlich nacheinander wegarbeiten und es entstehen keine Ufos.

Liebe Grüße
Anke

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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von schafgarbe » 14.10.2011, 18:19

Ich spinne auch lieber größere Mengen, je nach Faser, also 200, 500 oder 1000 g, dann reicht es auf alle Fälle für Projekte. Wenn was übrig bleibt - vielleicht fällt mir noch was dazu ein, vielleicht auch nicht.
Für Abwechselung sorge ich, indem ich auf meinen Spinnrädern parallel ganz verschiedene Fasern verspinne. Ist mir das eine gerade über, dann wechsele ich zum nächsten.
Kleinere Mengen besonderer Wolle werden mehr oder minder projektfrei unterwegs auf der Spindel gesponnen.

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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von faserrausch » 16.10.2011, 08:53

Bingo, jetzt habe ich tatsächlich zuwenig Garn gehabt. Will einen fetten Schlauchschal stricken, nun fehlte noch Garn, damit er 2 x um den Hals geht. Hab ich doch gestern noch ein bischen nachkardiert - ich habe alles so wie beim ersten Mal gemacht, dachte ich- heute morgen, bei Tageslicht, sieht man den Unterschied. Also das Stück wird dann immer nach hinten wandern müssen.
Bei Merinowolle weiß ich dann wenigstens, wieviel Gramm man für sowas braucht.
Also, demnächst lieber MEHR :D
Lieben Gruß
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Re: Sinnvolle Wollmenge

Beitrag von versponnen » 16.10.2011, 10:02

gute frage, denn ich habe gerade jeweils 400g einer farbe bestellt und will daraus vierfachgarn zum weben herstellen..

also ich kaufe immer so,dass es am ende reicht für eine gute wollkette oder ein stück zum weben.
Testspinnungen in kleinen mengen mache ich nicht mehr, das liegt dann ewig, weil ich nicht weiß..was mache ich nun damit..

also mindestens 1,5 kg beim weben...so kommt wenigstens gute weblänge zustande.
und ich kaufe nun nur noch ein fasertyp,wenn ich kleine mengen kaufen,so kann ich es in die anderen gut einmischen.

aber man kann testfaden ja superdünn spinnen und als beilaufgarn zum zwirnen nehmen,
nur ich bin es leid,,da liegt dann kleine menge und ich habe nicht mehr lust immer kleine mengen irgendwie als streifen einzuweben.

wenn sich zuviele solche kleinmengen ansammeln,dann werden sie alle miteinander zum schluss versponnen, früher kardierte ich,das geht nun leider nicht mehr,
---------------------
aber du könntest die kleine testspinnung gut zu kleinen quadraten stricken und daraus eine patchworkdecke später zusammennähen...so hast du alle musterproben sinnvoll verwendet..

und man kann auch streifen stricken, so gibt es keine reste.

gruß wiebke.

bei testgarnen zum weben kann ich baumwolle oder leinen gut mixen für handtücher
und habe so 300gramm baumwolle gesponnen und im wechsel mit unterschiedlichen schußfädenaus dem restebereich verwebt.. so hat die ruhe des hangesponnenen Fadens mit dem Farbwechseln der garnreste gut korrespondiert.

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